Zum Jahres-Ende noch einmal ein bisschen was zur \"Solaris\"

Nun wurde es heikel.
Es musste Vorkehrung für die Montage der \"Hörner\", den dunklen Waffen-tragenden Einheiten an der vorderen Unterseite des Sekundärrumpfs getragen werden.
Und was macht der Mensch, wenn ihm sein Verstand bei Zeiten keine vernünftige Lösung offeriert hat?
Genau! Er bemüht die rohe Gewalt

Zuvor rufe ich aber - weil es gleich auch noch relevant sein wird - dieses Foto ins Gedächtnis.
Man sieht den freien Spalt (für den Warpreaktor) vor den beiden Löchern für die Standhalterung.
Rechts und links an dieser Stelle sollen ja die \"Hörner\" angebracht werden.
Nun war eine Möglichkeit das Anpassen der \"Horn\" oder \"Flossen\"-Basis an die Wölbung des Rumpfs. Das geht schon. Nur wird es schnell ungenau.
Ich verfiel auf eine andere Lösung. Statt die (angepassten) \"Hörner\" auf den Rumpf zu setzen, war nun die Alternative, sie ihm Rumpf zu versenken.
Der Schritt, Löcher, Aussparungen, in den schönen glatten Rumpf zu setzten, sie nachträglich einzufügen, war schon hart. Denn das Risiko war ja auch nicht gering. Von häßlich bis unbrauchbar hätte alles passieren können. Pappelholz ist nun relativ weich, was ein Vor- und Nachteil ist. Zum einen kann man das Holz leicht bearbeiten, zum anderen ist schnell mehr weg als gewünscht.
Ich benutzte ein recht handelsübliches Messer für solche Zwecke mit normalen Klingen und mit einer \"Haken\"klinge. Ich setzte den ersten Schnitt dabei etwas innerhalb der Markierung, dann einen zweiten noch weiter innen so schräg, dass er ein, zwei Millimeter unterhalb der \"Oberfläche\" den zuvor gesetzten treffen würde. Noch vorne und hinten geschnitten und schon war ein Keil \"befreit\". So in der Art ging es weiter, auf beiden Seiten, und das Foto zeigt das Endergebnis.
Freilich zeigt es noch mehr und hier kommt der freie Teil vom Foto davor ins Spiel. Wie gesagt: Es bietet sich immer an, sich das Leben zu erleichern und hier ist wieder so ein Fall.
Gerade weil die Aussparungen im Rumpf erst nachträglich vorgenommen wurden, wäre es naiv anzunehmen, sie hielten die \"Hörner\" bzw. \"Flossen\" später in genau dem richtigen Winkel und auf beiden Seiten exakt gleicht. Deswegen konstruierte ich noch eine \"Brücke\", eine Halterung, hinzu, deren Basis in den freien Spalt zu klemmen war. Das untere Flügelbrettchen sorgte also dafür, dass die \"Flossen\" während des Trocknungsvorgangs des Leims beide auf der richtigen Höhe sein würden...