@ Belar: Danke schön

Ich war auch schon realtiv glücklich, als ich die Untertasse soweit hatte.
@ Visitor5: das Gute war, dass ich ja alles mit am Computer als Plan hatte; erstellt mit einem Vektorgrafik-Programm konnte ich den \"Paralaxenfehler\" ausgleichen: Dort wo die Wölbung ist, muss das Teil quasi gedehnt werden, aber ich muss dazu sagen, dass das alles keine besonders starken Quantitäten waren. Also: Der Unterschied war jetzt nicht dramatisch. Die Einzelflächen vom Papiel ausschneiden und auflegen und anzeichnen. Wie geschrieben half mir auch hier der \"Schacht\" als \"Stütze\" für die aufgelegten Papierschablonen weiter.
@ Mr Ronsfield: Danke

Die Gesamtlänge des Modells beträgt 27 cm.
@ Maik: Danke

Ich glaube, keine Versicherung wird mir ernsthaft dafür eine Police abschließen - obwohl das schon eine nette Idee ist

Nun also zum \"Point of no return\"; nach dem langen Vorlauf jetzt die Auflösung...
Ursprünglich wollte ich die Markierungen auf der Unterseite benutzen, um folgenden Plan zu verwirklichen:
Zwei Dinge sollten ja gewährleistet sein.
(1) Der Mittelbereich, die \"Zunge\" also, muss minimal höher liegen als der Rest der Untertasse.
(2) Der Mittelbereich, die \"Zunge\", muss die gleiche Wölbung besitzen wie der Rest der Untertasse.
Beides auf den Plänen ja zu erkennen.
Die Lösung liegt ja auf der Hand: Beide Teile solange zusammen lassen, bis die Wölbung richtig ist, dann die \"Zunge\" einfach aussägen und durch eine Art Unterlegscheibe erhöhen.
Ursprünglich wollte ich aussägen, indem ich die Untertasse sozusagen auf den Rücken legte. Das Problem, näherhin die aktue Gefahr: Bis auf einen kleinen Bereich in der Oberseitenmitte verhindert die Wölbung, dass ich das ganze Bauteil ohne die Möglichkeit eines Wacklers auf der Sägeunterlage bewege. Konkret könnte also folgendes passieren: Ich setze an und säge, doch da der äußere Bereich (hinten) durch die Wölbung und dadurch, dass das Bauteil auf dem Rücken liegt, frei in der Luft schwebt, kommt es zu Spannungen, zu Vibrationen und infolge dessen dazu, dass ich dem sauberen Strich nicht mehr folgen kann. Die Form wäre beim Teufel. Ein anderes Problem: Halte ich das Bauteil nicht immer vollkommen waagerecht, also parallel zur Auflage, ist das Sägeblatt nicht mehr senkrecht zum Rumpf. Das heißt, es würde entweder unten oder oben \"voraus eilen\", wieder hätte ich praktisch keine Chance, ein sauberes Ergebnis zu haben.
So entschied ich mich um und benutzte die Aufzeichnung auf der Oberseite. Klar, warum nicht gleich so? - kann man sich berechtigter Weise fragen. Zuerst scheute ich den Aufwand, den Paralaxen-Fehler zu korrigieren, aber das war nur ein Fehlerchen, das mir nicht viel Mühe bereitete und der Schacht und sein Hilfsturm waren ja wie beschrieben eine große Hilfe.
Heikel war die Sache deswegen aber immer noch.
Zum einen, weil es ja trotzdem noch passieren kann, dass sich beim Aussägen eine Unsauberkeit einschleicht. Aber hat man die Konzentration beinander, ist es kein echtes Problem, die ganze \"Strecke\" ohne Absetzen (das wäre freilich nicht ratsam) auszusägen. Ein anderer Punkt ist da schon unberechenbarer: Das Sägen unterliegt gewissen Grenzen. Das Sägeblatt hat eine Breite von etwa einem Millimeter, mit allem drum und dran (die \"wegstehenden\" Zähne) und eine Tiefe von etwa drei Millimetern. Rechte Winkel zu sägen ist natürlich unmöglich, aber schon andere \"Manöver\" können das Sägeblatt stark beanspruchen, im Extremfall zum Reißen bringen. Gut, so ein Sägeblatt, was ist das schon? - könnte man sagen

Aber bei Kurven wird ein Teil der auftretenden Energie, der Spannungen, natürlich auch auf das Holz übertragen.
Der vordere Teil der Zunge hat nun eine nicht zu verachtende Krümmung, aber die ist schon okay. Nur wird dort vorne das Holz schon durch die Wölbung (sozusagen in der Höhe betrachtet) recht dünn. Die Gefahr des Reißens ist also gegeben.
Also hier keine Fehlertoleranz, weil sonst das Bauteil reißt oder schlicht und einfach inakzeptabel aussieht!
Ich muss nicht sagen, wie erleichtert ich war, als schließlich alles gut gegangen war. Schön

!!!
\"Zunge\" und Restuntertasse nehmen die erwähnte \"Unterlegscheibe\" aus dünnem Sperrholz in die Mitte. Natürlich verfügt auch sie über eine Schachtaussparung. Die Lücken rechts und links sind eigentlich nicht notwendig. Aber zum einen spart das ein wenig Material

Zum anderen hat der Leim später dann noch eine Art Ausweichmöglichkeit, sollte ich ihn zu großzügig bemessen haben.
Der erste \"Point of no return\" war also zur Zufriedenheit passiert worden.