Scheiße noch mal, was habe ich gestern hier losgetreten?
So viel war ja lange nicht im STC-Forum los.
Na gut,... auch hier eins nach dem Anderen und vielleicht gibt's nach der Veröffentlichung von "STC-04" ja richtig viel Feedback

Ich habe jetzt nicht so ganz verstanden, was du mit dieser Counselling-Sitzung bezwecken willst? Geht es "nur" darum, die Ängste zu erklären, also die Information mit den Geschichten der Großmutter an den Leser zu bringen, oder ist es wichtig, dass geklärt wird, dass Mila tatsächlich entführt wurde und doch nciht geträumt hat?
Eigentlich fahre ich da "zweigleisig".
1. Gehört es für Sternenflottenoffiziere dazu, sich Vorurteilen und Ängsten zu stellen. Ersteres ist ja eher,... unpassend für die Sternenflotte (wenn auch menschlich)
2. Yep. Mir war auch der Background etwas wichtig, da man immer erklären sollte, worauf Reaktionen (besonderes Vorurteile) basieren. Und ein wenig Milas Kindheit mal zu beleuchten gefiel mir irgendwie.
3. Ich denke, zu erklären, was wirklich in der Story passiert ist, ist sehr wichtig - auch für Mila Kell selbst (hat sie doch nur geträumt oder war die Entführung real?). Ich habe mich entschieden, das so lange wie möglich offen zu lassen. Gehe ich jetzt weiter auf diese Frage ein, würde ich verraten, was ich im Roman vor habe - daher *sorry* sag ich jetzt lieber nix mehr dazu.
Also - ganz unabhängig, worum es nun effektiv geht, ich würde da drei einzelne Stufen draus machen. Zuerst geht man aufs Holodeck und versucht, die Szenerie zu rekreieren. Klappt es nicht ganz, erfolgt die Hypnosesitzung und anschließend erneut die Rekreation.
Das wäre eine Möglichkeit - in der Tat.
Ich befürchte allerdings, dass die Story dadurch extrem in die Länge gezogen werden könnte und ob mir für die anderen Figuren dann genug Ideen kommen,... keine Ahnung.
Ich tu mich jetzt schon wieder mit so vielen Figuren schwer.
Und ich möchte nicht, dass Szenen für Mila, Amelie und Napi ganze Seiten füllen und der Rest im gesamten Roman vielleicht zusammengefasst auf 5-6 Seiten kommen.
Das ist immer schwierig.
Also, ich sach hier jetzt mal nix weiter dazu,... überraschung wird wohl die beste Schiene für euch sein

Hmm. Du gehst in die Psychoanalytische Richtung. Das heisst, deine Grundannahme ist eine Form von Dissoziation, dass ein Teil von Milas Gehirn ein Anderes blockiert. Eine Hypnose ist da vom Vorteil, weil sie die Widerstände des Patienten mindert und damit auch die Blockade der Verdrängung schwächt. (Hypnose kann allerdings den Patienten zusehr manipulieren und damit in Richtung des falschen Erinnerungssyndroms gehen, also dass die Patientin genau das erzählt, was der Befragende hören will.)
Okay,... die Fachausdrücke habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden.
Ich habe keine Ahnung von diesen Dingen.
Aber danke für die Erklärung. Scheint so, als hast du dich damit mal befasst.
Da das Ereignis belastend war, kann eine Konfrontationstherapie auf dem Holodeck schwer sein, da das Ereignis, was man nachstellen will, aversiv wirkt. Also würde sie sich wahrscheinlich immer mehr wehren, je näher man der Wahrheit kommt. Allerdings kann ein Holodeck der Reassoziation hilfreich sein im Bereich des freien Assoziierens. (Also Therapeut stellt dem Patienten die Aufgabe, er soll ihm alles sagen, was ihm dazu einfällt und sorgt durch das Gespräch dafür, dass der Patient keine Angst hat, Frei zu sprechen. Sobald der Patient was besonders Auffallendes gesagt hat, hakt der Therapeut weiter nach und will dazu mehr Details wissen.) Die Teile des Freien Assoziierens können dann jeweils als Hologramm dargestellt werden. (Das wäre einfach eine Visualisierung um Elemente verständlicher zu machen, wie sonst auch beim wissenschaftlichen Visualisieren.)
Alles klar, Dr. Freud.
Und jetzt bitte noch mal in einfacheren Worten - mit dem Text bin ich im moment (9 Uhr morgens) ein wenig überfordert - sorry.
Bei allen dieser Methoden ist zu bedenken, der Patient muss freiwillig mitarbeiten, damit das funktioniert. Die Methoden, die du in deiner Geschichte zeigen willst, sind keine Konditionierungen, die man einfach machen kann, egal ob sich der Patient dagegen wehrt, oder nicht. Und das Ganze würde auch komplett von Mila ausgehen. Der Councelor würde Ihr nur dabei helfen, auf die richtige Spur zu kommen.
Okay, da kann ich dir zustimmen.
Ich muss leider sagen, dass ich von Counselling null Ahnung habe, da ich persönlich Psychologie für Humbug halte (ohne hier jemanden von euch, der es möglicherweise studiert (hat), angreifen zu wollen).
Ich weis noch nicht so genau, ob herauskommen soll, was wirklich passiert ist - logi - es gehört zur Story.
Aber ob man das restlos Beweisen kann,... lass ich mal offen. Zum Bleistift:
1. Frage: Wenn es real war - wie haben die Grey Mila von Bord geholt?
1. Antwort: Es wurden keine Transporterstrahlen registriert. Milas Biozeichen war die ganze Nacht über an Bord auf den Sensoren.
Damit könnte schnell feststehen - es war nicht real.
Aber: Sensoren und Biowerte kann man ja täuschen, nicht wahr?
2. Frage: Was hätten die Grey davon, jemanden von der Crew - noch dazu eine Kadettin im Praxisjahr - zu entführen?
2. Antwort: Das zu erklären ist schwierig und lässt jetzt wahrscheinlich schon implizieren, dass ich wohl ein wenig... schwindle, was diese Szene anbelangt...
Aber mehr sage ich nicht dazu. Auf diesen Punkt werde ich im Roman noch eingehen (also, ob es real war oder nicht und natürlich auch Frage 2)
Da das ganze scheinbar durch die Urgroßmutter eine quasi imaginäre Strafandrohung ist, spielt bei der ganzen Sache auch Milas Gewissensinstanz eine Rolle und die Blockade des Ereignisses könnte auch von einem überaktiven Gewissen/Über-Ich kommen, was ihr quasi auf Grund angeblicher elterlicher Moralvorstellungen verbietet, Anderen vom Thema zu berichten. Deshalb müsste möglicherweise, bevor es zu einer Konfrontationstherapie kommt, erstmal Mila gezeigt werden, dass sie von moralischer Seite nichts zu Befürchten hätte, wenn sie über das Ereignis und die Großmutter spricht. (Und die Großmutter nicht um die Ecke kommt, um sie zu bestrafen.
) Die Frage wäre auch, wie viel vom Leiden geht von den Grey aus, und an wie viel ist die Großmutter selbst schuld?
Eine gute Frage,...
Milas Erinnerungen kamen erst relativ spät "zurück" - nur schon beim ersten Anblick scheinen der Trill die Grey "bekannt" vorzukommen.
Was deinen letzten Satz angeht,... da deutest du schon was interessantes in die Handlung rein.
Aber ob es so kommt,... lass dich überraschen.
Ja,... das war ja eine nette Unterhaltung hier.
Schön, dass ich euer Interesse wecken konnte.
Wir können das gern weiterführen.
Danke.