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Föderationsarmee ?!

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Visitor5:
Hallo,


--- Zitat ---[...] da die Leute im 24. Jahrhundert schon selbst wissen, wann es Zeit ist, das eigene Zuhause und die \"Mitmenschen\" zu schützen.
--- Ende Zitat ---


Das mag stimmen, aber es gibt ein Problem:

Solange du im Paradies lebst brauchst du keine einzige Waffe. Sicher gibt es auch genügend Leute die bereit sind bei einer drohenden Gefahr zur Waffe zu greifen, aber:

Zu diesem Zeitpunkt ist es zu spät! Zu diesem Zeitpunkt - wenn also das Dominion da ist und jeder sich freiwillig dazu entschließt, seinen Beitrag zur Verteidigung zu leisten (perfekte Science-Fiction: Alle melden sich aufgrund ihrer hohen Ideale, Moral- und Wertvorstellungen! ;) ) - müssen diese Leute erst ausgebildet, trainiert und ausgerüstet werden, um nicht als Kanonenfutter zu enden. Und dieser Zeitpunk ist definitiv zu spät. Und wer soll sie ausbilden!? Ja, und wer beginnt wann mit dem Bau von Phasern, Granaten, Kraftfeldern, Transportern, Kriegs-Raumschiffen...?

Allein schon aus diesem Grunde funktioniert dein Konzept leider nicht, es scheitert an an der Linearität der Zeit. Leider.


Mfg

Visitor5


PS:

--- Zitat ---Im 24. Jahrhundert ist niemand mehr von Armut bedroht, da es kein Geld gibt.
--- Ende Zitat ---

Dazu habe ich mich schon geäußert. Geld mag zwar nicht mehr als Motivation dienen, aber es muss Geld geben und es hat nach wie vor eine große Bedeutung als Rechnungseinheit!

SSJKamui:

--- Zitat ---Original von Visitor5
Schau: Ist es nicht so, dass Star Trek in jeder Folge woanders spielt? *1
Das ist der Gedanke von Star Trek: Heute hier, morgen da, man trifft auf Probleme, löst sie, und bricht auf, um weiterzuforschen und um sich weiterzuentwickeln! In dieses Gedankengut passt ein Krieg nunmal gar nicht, denn der ist immer eine große Sache, denn dieser lässt sich nicht in einer Folge abhandeln.

Manche von uns versuchen aber eine andere, eine kontinuierliche Geschichte zu erzählen, schon das ist ein Bruch mit der Philosophie und macht Anpassungen notwendig.
--- Ende Zitat ---



Es stimmt natürlich, man muss Anpassungen vornehmen und natürlich darf das Konzept nicht zu eng gesehen werden, da man sonst von Vorn herein jede kreativen Möglichkeiten im Keim erstickt. (Das sage ich ja auch immer.)

Wenn man es nämlich ganz genau nehmen würde hätte man für Star Trek Geschichten, also auch Fanfictions ein wirklich übertrieben enges Konzept. (Leider bestehen manche Trek Fanatiker aber wirklich darauf, dass es auch bei Fanfics nur so und nicht anders zu laufen hat.)

Außerdem sollte man natürlich alles kritisch hinterfragen. (Ich für meinen Teil versuche in meinen Geschichten auch immer die Föderation stark zu hinterfragen, auch ob die Föderation überhaupt ein erstrebenswertes Ziel ist. Zuerst, als ich auch wirklich stark an die Ideale Star Treks geglaubt hatte habe ich die Föderation in meinen Fanfics auch als Perfekt dargestellt, aber durch das Lesen von Autoren wie Friedrich Nietzsche, Max Stirner, Sigmund Freud und Ayn Rand  (und insbesonders deren Betrachtungen zum Thema Moral/Ethik Gewissen) wurde ich zusehends kritischer gegenüber der Föderation und entwickelte mein aktuelles Konzept der Föderation als moralischer Staat, der aber im Namen des Guten viele Opfer von seinen Bürgern fordert um deren \"gefährliche Triebe\" zu kontrollieren und deshalb nicht ganz das Paradies für jeden Menschen ist. Ich glaube auch, Roddenberry hätte beim offiziellen Star Trek so eine kritische Betrachtung wahrscheinlich nicht erlaubt aber durch das Verbot von Kritik macht man jede Diskussion Obsolet. Außerdem denke ich, dass Kritik an manchen Star Trek Konzepten diesen keinen Schaden zufügt sondern eher noch hilft, da man so die Leute auch auf Schwachstellen im Konzept hinweist, sodass diese geschlossen werden können. Natürlich muss man auch gewisse Grundkonzepte übernehmen und kann nicht alles nur ablehnen aber ein wenig Kritik gehört einfach dazu. Ich achte viele Star Trek Konzepte in meinen Fanfics schon, nur halteben auf meine eigene Weise. (Dazu gehören unter Anderem Entdecker-/Forscherdrang, neuem Offen gegenüber zu stehen, das Streben nach Selbstverbesserung etc.))



--- Zitat ---Original von Visitor5
PS: Nicht nur der Dramaturgie wegen greifen die Borg nur mit einem Schiff an, sondern auch aus Budget-Gründen! :D

--- Ende Zitat ---


Nun ja, da jedes Schiff bei TNG wirklich einzelnd aufgenommen und auf den fertigen Film in die Szene kopiert wurde hätte man den Borg Kubus auch einfach mehrmals aufnehmen können.

David:
Hm,... laut canon jedoch existiert kein Geld im eigentlichen Sinne.

Ansonsten arbeitet ja auch die Föderation - zumindest partiell - mit Latinum.
Es ist eine Sache, den \"Wert\" eines Objektes auszudrücken, als dieses Objekt auch zu erwerben.

Die meisten Dinge im 24. Jahrhundert sind \"freies Gut\".
Zumindest wirkt das auf mich so.

Replikatoren können so gut wie alles erzeugen und die Energie ist dank Kernfusion und Antimaterie ja anscheinend im Überfluss vorhanden.

Dazu ist also keine Art von \"Währung\" nötig.

Daher ist mein Argument doch zumindest teilweise schlüssig:

Warum sollte jemand zur Flotte gehen, oder überhaupt arbeiten, wenn niemand im 24. Jahrhundert mehr von Armut, Obdachlosigkeit oder Hunger bedroht ist?? ?(  - und das dürfte doch wohl per canon deutlich bewiesen sein.

Die Leute tun es aber trotzdem.
Anders als mit einer anderen moralischen Einstellung zur Arbeit und dem Anteil am Gemeinwohl, kann ich mir dat nicht erklären.

SSJKamui:

--- Zitat ---Original von David
Hm,... laut canon jedoch existiert kein Geld im eigentlichen Sinne.

Ansonsten arbeitet ja auch die Föderation - zumindest partiell - mit Latinum.
Es ist eine Sache, den \"Wert\" eines Objektes auszudrücken, als dieses Objekt auch zu erwerben.

Die meisten Dinge im 24. Jahrhundert sind \"freies Gut\".
Zumindest wirkt das auf mich so.

Replikatoren können so gut wie alles erzeugen und die Energie ist dank Kernfusion und Antimaterie ja anscheinend im Überfluss vorhanden.

Dazu ist also keine Art von \"Währung\" nötig.

Daher ist mein Argument doch zumindest teilweise schlüssig:

Warum sollte jemand zur Flotte gehen, oder überhaupt arbeiten, wenn niemand im 24. Jahrhundert mehr von Armut, Obdachlosigkeit oder Hunger bedroht ist?? ?(  - und das dürfte doch wohl per canon deutlich bewiesen sein.

Die Leute tun es aber trotzdem.
Anders als mit einer anderen moralischen Einstellung zur Arbeit und dem Anteil am Gemeinwohl, kann ich mir dat nicht erklären.
--- Ende Zitat ---


Ich denke auch, dass dies an einer anderen Mentalität liegt. Die Frage stellt sich aber dann, wie diese andere Mentaliät zu Stande kam.

Ich denke, der Mensch ist im Grundsatz ein Egoist, der in erster Linie im Sinne hat, Unangenehmes zu vermeiden und mit Angenehmen in Kontakt zu kommen und sowas wie Hilfe gegenüber Freunden tut der Mensch eigentlich nur aus dem Grunde, da er sich davon einen persönlichen Vorteil verspricht.  Erst durch Erziehung und das Lernen von moralischen Werten wird das teilweise geändert. Deshalb besteht meiner Meinung nach dann die Frage, muss so die Erziehung in der Föderation anders sein als heute?

Visitor5:
Hallo,

ich sehe die Föderation und die Sternenflotte mit meinen heutigen Augen und ich habe auch keinen Hehl daraus gemacht, dass ich diese Gesellschaft weitaus weniger perfekt in meinen Geschichten darzustellen gedenke, wie sie Gene Roddenberry dargestellt hat. Ich werde mich an mein Konzept halten.

Ich denke jeder hat hier vernünftige Gründe vorgebracht und konnte ein logisch durchdachtes Gerüst vorweisen, warum er eben seiner Meinung ist und nicht einer anderen folgt.

Star Trek soll die Toleranz für Andersartigkeit fördern und ich denke wir folgen ganz dem Geiste Gene Roddenberrys, wenn wir all die vielen Konzepte hier gleichberechtigt nebeneinander stellen und jeder sich für seines entscheiden darf. Damit sind wir einen gewaltigen Schritt weiter in Richtung \"perfekte Gesellschaft\" gekommen. :D

Jedes Konzept birgt gewisse Reize. Ich werde auch weiterhin die Geschichten von Belar, Star, Tolayon und den anderen lesen, dass ich mein Konzept bevorzuge soll nicht heißen, dass ich die anderen schlecht finde oder ablehne. Es passt nur nicht ganz in die Logik meines Universums, auch wenn ich einige Gedankengänge sehr gut nachvollziehen kann und ich gewisse Tendenzen, bzw. Ideen auch annehme.



Ich denke auch Seba kann zufrieden sein: Er hat hier Argumente für und gegen eine Föderationsarmee gehört und auch ein Konzept bekommen, wie es sein könnte, das recht viele Ideen von unterschiedlichen Leuten beinhaltet.

Was er (noch) nicht bekommen hat sind Ideen zur Organisation und Ausrüstung.

Da unsere Standpunkte klar sind und wir sie leidenschaftlich vertreten glaube ich nicht, dass sich der Status Quo noch verändern wird. Sollten wir an dieser Stelle nicht einen Strich unter diesen Punkt ziehen und uns an die Diskussion der anderen Fragen von Seba machen?


Mfg

Visitor5


David:

--- Zitat ---\"Hm,... laut canon jedoch existiert kein Geld im eigentlichen Sinne.

Ansonsten arbeitet ja auch die Föderation - zumindest partiell - mit Latinum.
Es ist eine Sache, den \"Wert\" eines Objektes auszudrücken, als dieses Objekt auch zu erwerben.
--- Ende Zitat ---


Tatsache ist, dass die Föderation auch Außenhandel betreibt, mit den Klingonen, beispielsweise. Für diesen Fall brauchst du eine Einheit um den Wert eines Gutes benennen zu können. Der Begriff für diese EInheit ist Geld. Ob das jetzt Latinum, Gold, Antimaterie, Euros oder Eier sind, ist egal. Fakt ist - egal was Canon gesagt wurde - es geht nicht ohne. Wenn du zwei Dinge, die nichts gemein haben, vergleichen willst, musst du sie \"messen\" können, im selben System! Das führt dich zu einer Währung.

Wenn du Schrauben mit einem Apfel vergleichen willst, könntest du beide wiegen, die könntest ihre Verdrängung messen oder die Absorptionsrate einer Strahlung X. Wenn du sie handeln möchtest... wird diese Einheit eben \"Geld\" genannt.

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