So - habe eben den ersten kurzen Part beendet und muß dir sagen: Da sind aber die Pferde mit dir durchgegangen; und zwar im gestreckten Galopp !!
Die Geschichte an sich lässt sich gut an und der beschriebene Charakter des J.J.Belar passt ganz zu seinem Alter - aber genau da haben wir dann schon die erste Kröte, die ich in diesem ersten Absatz zu schlucken hatte - es passt nicht zu seinem Rang...
Zum Fleetadmiral befördert unter 30 - tut mir leid das so hart sagen zu müssen, aber da fallen mir nur zwei Worte ein: Absolut unglaubwürdig. ( Gut - SF - aber man sollte es schon nachvollziehen können. )
Anders kann ich das nicht beschreiben, denn rechnen wir mal nach: Wenn einer auf der Akademie früh dran war wird er so mit 20 ( und falls mit 18 macht es den Kohl auch nicht fett ) etwa Fähnrich sein. Bis zum Fleetadmiral sind es dann nach meiner Rechnung so um die zehn Beförderungen - mehr als eine pro Jahr !!
Selbst wenn Belar vor seinem Dreißiger bereits Lt.Com. gewesen wäre hätte ich hier Schluckauf bekommen, aber mir das Ganze zur Not noch einreden lassen. ( Major werden sehr gute Offiziere mit etwa Anfang Dreißig )
Selbst ein Commander oder Captain wäre da schon zuviel des Guten gewesen.
Dann ist es meiner Meinung auch die Aufgabe eines Admirals, eine Flotte von Schiffen zu kommandieren nicht sie zu führen - dazu gibt es jede Menge erstklassiger Captains Das ist einer der Gründe, warum der Sprung vom Captain zum Admiral ( auch im wahren Leben ) der schwierigste ist. ( der Unterschied zwischen Führen und Kommandieren )
Was mir dann noch Kopfschmerzen bereitete ist die Tatsache , dass Belar ein eigenes Schiff führen soll - wie erwähnt, das ist der Job eines Captains.
Als Geschichts-Fan habe ich mir mal die Kommandostruktur der Trägerverbände im WW2 angeschaut - auch dort hat ein Konteradmiral oder Vizeadmiral nie ein einzelnes Schiff geführt sondern stets einen Trägerverband, oder mehrere. Auch hier blieb die eigentliche Schiffsführung immer beim Captain - selbst auf dem Flaggschiff des Verbandes.
Dann gibt es da noch etwas über den ominösen fünften Stern, was ich fragen möchte: In den Serien und Filmen habe ich immer nur Admirals mit maximal bis zu vier Sternen gesehen. Aber nie einen mit fünf - habe ich da vielleicht etwas übersehen, oder gibt es Bücher, die diese Frage klären ( Kommerzielle Trek-Bücher lese ich allgemein hin nicht ) Was das angeht sind sich übrigens selbst die Amis bei ihrem Militär, nicht ganz einig - bei Luft- und Seestreitkräften gibt es nur maximal vier Sterne zu holen, während einer in der Army bis zu fünf bekommen kann...
Auch wenn hier ein etwas negativer Eindruck entstehen könnte durch die Hammerkritik - die Story klang für mich bisher ganz gut und hätte nochmal soviel Spass gemacht, wenn Belar Ende-Dreißig wäre und Captain ( Oder Fleetadmiral und Mitte-Fünfzig - denn das wäre in meinen Augen das absolute Mindestalter für einen solch hohen ( höchsten ) Rang, aber auch nur dann, wenn Belar der beschriebene Teufelskerl wäre !! )
Das gilt auch für seinen Freund.
Ist natürlich deine Story und ich möchte dir keinesfalls den Spass an der Freude verderben, manchmal hat man einfach eine Idee, die man unbedingt so schreiben will, und nicht anders aber in diesem Fall wirkt es zumindest auf mich ziemlich skuril ( Und ich habe da noch nicht seinen Ältesten erwähnt der bereits Lt.Com. ist... )
