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Föderations-Hierarchie
Alexander_Maclean:
Bei den vielen aufgaben welche die sternenflotte unternimmt, dürfte ein Secretary of starfleet vermutlich das sinnvollste sein, der dann bei Problemen ein offizielles oder auch inoffizielles \"Amtshilfeersuchen\" von den anderen Ministern erhält.
denn es wird meiner Meinung dennoch auch ein extra Verteidigungsministerium geben welche die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Verteidigungsstreitkräften und der sternenflotte koordiniert.
Will Pears:
Ich stelle mir das ganze recht komplex vor (teils angelehnt an das Buch Articles of the Federation, im übrigen empfehlenswert und mittlerweile auch auf Deutsch draußen):
Der Präsident ist die oberste leitende Instanz. Er wird von allen Föderationsbürgern gewählt und kann danach seinen Stab zusammenstellen. Dazu gehören 3 Stellvertreter (1 für den Rigel-, 1 für den Antares- und 1 für den Deneb-Kern), sein Stabschef/seine Stabschefin, sowie Berater. Die Anzahl der Berater, sowie die Sachgebiete, zu denen sie berufen werden, kann der Präsident entscheiden. Sie können auch in anderen Institutionen (z.B. der Sternenflotte) tätig sein.
Aufgabe der Stabsmitglieder ist einerseits die Beratung des Präsidenten, aber auch einige administrative Angelegenheiten (z.B. ist der Pressesprecher ein Stabsmitglied), ohne dabei unter dem Einfluss des Föderationsrat zu stehen. Damit der Präsident im Zweifelsfall nicht gegen den Föderationsrat arbeiten kann, kann dieser sämtliche Administravie Angelegenheiten dem Stab entziehen und an Minister übertragen.
Dem gegenüber steht eine feste Anzahl von Ressorts. Diese Anzahl kann nur per Gesetzesbeschluss vom Föderationsrat geändert werden. Nur der Föderationspräsident kann Mitglieder der einzelnen Ressort-Räte vorschlagen, jedoch muss der Föderationsrat jedem davon zustimmen. Außerdem ist es Bedingung, dass diese selbst Ratsmitglieder sind.
Eine Wahl in die verschiedenen Ressort-Räte (Sicherheit, Wirtschaft, Innen- und Außenpolitik, Finanzen, Medizin, Soziale Angelegenheiten, Umwelt, Verkehr, Technik/technologischer Fortschritt, Verteidigung, Justiz, Ethik) gilt solange, bis derjenige entweder aus dem Amt enthoben wird (auf Antrag des Präsidenten) oder aber von seiner Heimatwelt abgewählt wird.
Dadurch, dass diese Wahlen für einen sehr langen Zeitraum die Räte bestimmen (einige Föderationsratmitglieder bleiben Jahrzehnte im Amt und auch der Föderationspräsident kann sehr lange im Amt bleiben), ist der Rat natürlich sehr darauf bedacht, keine Person zu ernennen, die dem Föderationspräsidenten zu nahe steht.
Die Ressort-Räte verwalten die Ausschüsse, deren Mitglieder durch Qualifikationen (Kenntnisse in den jeweiligen Fachbereichen) vom Ressort-Rat ausgewählt werden. Offiziell kann der Präsident die Leitung jeder Ressort/Ausschuss-Ratssitzung übernehmen, wovon jedoch nur in bestimmten Fällen Gebrauch gemacht wird.
Aktiv wird der Apparat Sternenflotte im Regelfall über den Stab des Präsidenten in Form von direkten Ordern. Dies fällt unter die Administrativen Rechte des Föderationspräsidenten.
Für bestimmte Dinge, wie den Befehl zum Angriff/Gegenangriff müssen jedoch entweder die jeweiligen Ressort-Räte (Sicherheitsrat, Verteidigungsrat) oder sogar, z.B. im Entscheidungsfall über die Verhängung des Kriegsrechts (und damit auch eine formelle Kriegserklärung), der Föderationsrat selbst zustimmen.
Diese Sternenflotte selbst hat mehr als nur einen kommandierenden Offizier. Es gibt 5 (Starfleet Medical, Starfleet Intelligence Agency, Starfleet Marine Corps, Starfleet Science, Starfleet Security) Admirals (bzw. 4, denn der kommandierende Offizier des SMC ist ein General), die im gleichen Rang stehen.
Damit ist garantiert, dass dem Oberkommando der SF kein alle Gewalten beherrschendes Machtinstrument in die Hände fällt. Die Sternenflotte ist nicht nur militärisch, sondern auch in Sachen Forschung (z.B. ethische Bestimmungen in Medizin und Wissenschaft), Infrastruktureller Versorgung (z.B. Frachtflüge zwischen Kolonien und Hauptwelten, vor allem im Kern oder Personentransport) dem Staat unterstellt.
Dabei gilt, dass die Kontrolle der Exektuvie (=Sternenflotte) vor allem durch die Legislative in Form von Ressort-Räten (=Föderationsratsmitglieder) zum einen, aber auch durch konkrete Gesetzesbedingte Rahmen geschieht.
Was die Koordinierung der lokalen Verteidigung anbetrifft, so unterliegen diese zwar vorrangig den lokalen Regierungen, können aber auf Beschluss der Ressort-Räte als Verstärkung der Sternenflotte eingesetzt werden.
Ebenso entscheidend wie die Kontrolle der Sternenflotte, ist der Einfluss auf die 2 besonderen Gewalten des Staates, Wirtschaft und Medien. Beide sind relativ autonom, unterstehen jedoch in gewisser Weise dem Staat.
Gewerkschaften sind Teil des Staates und bilden eigene Gremien, ähnlich der Legislative, denen bestimmte Rechte vorbehalten sind. Sie stehen sowohl mit dem Stab des Präsidenten als auch den Ressorts in Verbindung und müssen in einigen Aspekten auch deren Verordnungen über sich ergehen lassen. Dafür ist die Anzahl ihrer Möglichkeiten sich gegen Firmenvorstände zu bewähren, gestiegen.
Die Mediale Kontrolle ist natürlich in keinster Weise mit Zensur zu verwechseln. Dennoch gibt es Stellen, die mit den Reportern im Dialog stehen. So ist der Pressesprecher (und seine in diversen Lokalen Vertreter in Sektoren oder sogar einzelnen Systemen) ein Ansprechpartner für die Mitglieder der Presse und es gilt nicht gerade als unüblich, dass diese Verhandlungen treffen über bestimmte Enthüllungs-Storys.
Diese Verhandlungen sind zwar rein freiwillig, doch oftmals gehen die Pressesprecher der Regierung auf Deals ein, bei denen der Staat Geheimnisse Preis gibt, die weniger prekär sind als die aufgedeckten.
Alexander_Maclean:
Klingt ganz interessant. Und inweiten teilen auch vernünfrtig und canonkonform
gut finde ich:
- das man unendlich oft wiedergewählt werden kann. (ich habe sowieso nie verdstanden warum in den USA einige Ämter auf zwei Legislaturperioden beschränkt sind)
- die Räte Ohne das Buch zu kennen (vielleicht habe ich auch einige elemente mal aufgeschnappt) habe ich in Elite Force einen sicherheitsrat als gemeinsames gremium von Föderationsrat und sternenflotte eingeführt.
nur wiedersprichst diese Teilung des Oberkommandos in 5 Chefposten ,meiner Meinung nach dem Canon. denn wo waren die anderen als Layton putschte.
Will Pears:
Nun, was Layton angeht: Eventuell hatte er Starfleet Medical und Starfleet Science auf seiner Seite und das ganze zu verüben versucht, während der General vom SMC abwesend war. Gleichsam könnte der Starfleet Intelligence Agency Admiral dafür gesorgt haben, dass Sisko rechtzeitig auf den Plan tritt.
Generell muss diese Überlegung natürlich in Einklang gebracht werden mit meinen sonstigen Vorstellungen der Föderation (gigantisches Raumgebiet mit großer Reisedauer, verlängerter Dominionkrieg, verlängerte Picard-Reisen, usw.). Da gibt es garantiert Logik-Lücken, die den Canon in keinem Fall abdecken.
Was nur jedem bewusst sein sollte: Der Canon an sich ist nicht schlüssig. Für DS9 hat man bewusst die Vorstellung einer 200 (!!) Lj großen Föderation gewählt, während selbige in TNG noch weitaus größer war. Nur um einen Aspekt zu benennen.
Und wenn der Anspruch der ST Drehbuchschreiber und ST Autoren schon nicht gleich ist, wie soll er dann bei FF Autoren gleich sein ;)
TrekMan:
Prinzipoiell finde ich deine Ausführungen sehr schlüssig und nachvollziehbar.
Wenn man sich die Sternenkarten (Michael Okkuda: Star Trek Sternenatlas ) anschaut, die als \"Begleitcanon\" herausgegeben wurden gibt es in den drei Dimensionen schon Unterschiede.
Die Hauptachse zwischen Bajor auf der einen Seite und der romulanischen Neutralen Zone misst ca. 200 LJ.
Wenn man sich die zweite Hauptachse betrachtet zwischen Antares und Beteigeuze so stellt man fest dass diese um ein Vielfaches größer ist.
Wenn man die Hauptachsen verlässt und beispielsweise zwischen IZAR und DENEB mißt, so ist die Strecke um mindestens 1/3 länger als die der zweiten Hauptachse.
Was ich damit sagen will, beides passt zusammen sowohl die Ausdehnungen von TNG als auch die von DS9, schließlich baut das Eine von dem Andren auf und man achtete damals sehr auf die Kontinuität.
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