Ich bleibe jetzt mal beim Thema, ich habe ein altes Bild rausgekramt, der
Frachter U.S.S. Valdez
(Im Ordner war auch ein Beschreibungstext, ebenfalls jahrealt; keine Ahnung, was ich da geschrieben habe, ich füge es jetzt mal ohne Prüfung hinzu

)
- Das Frachtgut wird in Form von Materiedatenmustern gespeichert - siehe Grundlagen
- Dieses Prinzip musste erst für die Praxis einsatzfähig gemacht werden - siehe Voraussetzungen
- Neben der Replikatorfunktion bietet dies weitere Vorteile, hat aber auch Grenzen - siehe Einsatzspektrum der Methode
- Auch dem Schiffsdesign wurden neue Möglichkeiten eröffnet - siehe Die Schiffskonstruktion
- Eine Lagerung von Problemstoffen stellt keine Schwierigkeit dar - siehe Hazardous Materials
- Das Transportsystem-Prinzip hat nicht nur beim Frachtverkehr Vorteile - siehe Neue Technologie in der Praxis
- Doch die Valdez ist auch zur konventionellen Art des Gütertransports in der Lage - siehe Alte Wege...
Grundlagen...Statt jedes Objekt in seiner physischen Form zu lagern, werden einfach dessen Datenmuster durch das Schiff solange gespeichert, bis man am Zielort angelangt ist, um dort die Ladung zu löschen, indem sie einfach wieder aus dem Speicher vor Ort in physische Form bringt.
Das Grundprinzip (längerer Verbleib der Muster im Puffer) wurde von den Sternenflottenoffizieren Scott und Franklin beim Absturz des Raumschiffs Jenolen bereits 2294 aus der Not heraus geboren. Die Sternenflotte erlangte davon erst 2369 Kenntnis und es dauerte weitere Jahre, bis man gedanklich bereit war, die Tragweite des Transfers Materie zu Energie auch für den Gütertransport zu nutzen.
Voraussetzungen...Diese Methode konnte erst dann praxisnah sein, als man eine Möglichkeit fand, die - im Grunde dauerhafte - Speicherung ohne übermäßigen Energieverbrauch zu realisieren. Ist einmal der Transportervorgang abgeschlossen, werden die Datensätze fest auf Informationsträger eingegeben. Neue Materialien sorgten also dafür, dass diese Informationen auch dann das platzsparende Medium nicht verlassen, wenn keine Energiezufuhr stattfindet.
Die Fortschritte auf dem Gebiet werden auf kurz oder lang den klassischen Beamtransporter weiter stärken, ehe neue Konzepte ein noch revolutionäreres Bild der Organisation von Infrastrukturen zeichnen werden.
Einsatzspektrum der Methode...Viele Standard-Güter liegen als Datensätze vorinstalliert im Speicher. Damit ist eine Tragsäule des System einfach die Replikatorfunktion.
Da die Güter in digitaler Form vorliegen, partizipiert das Frachtschiff von den umfangreichen Computerschutz- und -Abschott-Vorrichtungen, die seit Jahrhunderten die Rechensysteme der Sternenflottenschiffe vor Fremdeinwirkungen bewahren. So gibt es die Möglichkeit die Datensätze zu chiffrieren, was einen ohnehin schon erschwerten Diebstahl in der Folge nutzlos werden läßt. Die Diebe wären außer Stande, die komplexen Datensätze richtig zusammen zu setzen.
Allerdings sind nicht alle Güter für eine derartige Lagerung prädestiniert. Dennoch kann die Valdez auch gefährliche Stoffe (siehe Punkt "Hazardous Materials") transportieren.
Eine konventionelle Lagerungsmöglichkeit existiert darüber hinaus ebenfalls (siehe Punkt "Alte Wege...")
Die Schiffskonstruktion...Kernstück sind vier Haupttransporter-Speicherkerne, die in viele Subsysteme gegliedert sind. In ihnen sind alle geladenen Güter als Datenmuster gespeichert.
Die Vorteile liegen auf der Hand.
Das Schiff konnte klein und kompakt bleiben.
Eine planetare Landung ist möglich (Fracht kann via Replikatoreinheit direkt vor Ort ausgegeben werden, falls Beamen aus dem Orbit nicht möglich sein sollte).
Auch auf die Antriebseinheit wirkt sich dieser Umstand positiv aus, denn durch die Muster-Speicher war der Frachter nicht nur ungebunden in der Formgebung, sondern auch massearm.
Das DesignDie konventionellen Frachtmodule sind eher eine Zusatzoption, aber nicht die Regel. Dennoch erlaubt die Grundtechnik, die Schiffsform so zu gestalten, dass alle Optionen offen sind:
Die Warpantriebs-Konstruktion besteht aus einer Spange, die über die oberen Deckanbauten gespannt ist. In ihrer Mitte befindet sich einer der kleinen Reaktoren. Rechts und links gehen, etwas nach oben geneigt, die Pylonen von dieser Spangenkonstruktion ab.
So stehen die Gondeln den angedockten Modulen nicht im Weg. Auch die planetare Landung gestaltet sich durch diese Anordnung sehr unkompliziert.
Zur großzügigen Energieversorgung gibt es im vorderen Rumpfteil zwei weitere Warpantriebsreaktoren. Sie sind durchaus leistungsfähig, allerdings nicht auf lange Dienstzeiten angelegt. Bei schnellen Reisegeschwindigkeiten wird der Reaktor für den Antrieb nach spätestens 14, die für die Energieversorgung der restlichen Systeme nach maximal 20 Monaten ausgetauscht.
Hazardous Materials...Wenngleich die Transporter-Speicherung eine sichere Methode der Frachtlagerung zu sein scheint, hat sie ihre Grenzen. Der Umgang mit bestimmten Stoffen gestaltet sich so heikel, dass Beamen, das immer mit Risiken verbunden ist, nicht sicher sein könnte - schon gar nicht die Umwandlung in reine Datensätze. So verfügt die Valdez über zwei besondere Abteilungen, in denen sich gefährliche Stoffe sicher über weite Strecken transportieren lassen. Diese Lagerräume befinden sich in der vorderen, unteren Ausläufern des Rumpfes, besitzen eigene atmosphärische Kreisläufe und Spezialhangars nach außen.
Neue Technologie in der Praxis...Erstmals bei der U.S.S. Seraph verwirklicht, findet konsequenter Weise ein Großteil der Deuteriumspeicherung auch in Musterpuffern statt.
Zeitweise wurde erwägt, auch den Ramscoop von der Seraph zu übernehmen, um somit auch hier auf ihren und auf die noch weiter zurückliegende Erfahrungen von der U.S.S. Deception zurückgreifen konnte. Ein zentrales Element hätte hierbei den Wasserstoff der Umgebung gesammelt und die Position ermöglicht eine hohe Effizienz, gerade bei Sammlungen in wasserstoffhaltigen Nebeln u.ä. In Anbetracht der Tatsache, dass man aber schon in so vielen Punkten neue Wege beschritt, besann man sich in diesem Fall doch besser auf die bewährten Methoden und versetzte die Kollektoren zurück in die Gondeln.
Alte Wege...Die konventionelle Linie wurde (also) nicht vergessen. Es gibt vier Hauptanschlusspunkte für externe Frachtmodule. Die eigentliche Erweiterung findet dabei nach hinten statt. Dort lassen sich an den speziell konstruierten Modulen immer weitere Einheiten in Reihe miteinander verbinden. Man wählte die Alternative um die Kapazität weiterhin großzügig ausbauen zu können. Hierbei profitierte das Entwicklungsteam von Erkenntnissen die für eine ganz andere Art von Raumschiff getätigt wurden. In den 2360er Jahren sollte das damals noch unter dem Titel "Nova-Klasse" laufende Projekt ein Nachfolger für die Galaxy-Klasse werden. Einer der Entwürfe brach vollkommen mit den gängigen Designs. Der Warpantrieb würde demnach nach vorne gesetzt. Alle Einrichtungen die Schiffsführung und die Besatzung betreffend, würden in austauschbaren Einzelmodulen entlang eines Rückgrats untergebracht.
Zwar wurde dieses Konzept für den Nova-Typen verworfen, aber es zeigte sich, dass es in Bezug auf alle Infrastruktur-Aspekte, vor allem aber bei der Warpfeldgeometrie keine echten Hinderungsgründe gab, um es später doch zu verwirklichen.
ErweiterungsmoduleDie Einzelmodule sind alle gleich aufgebaut. Ihre eigentliche Verbindung, sowie die Versorgung mit Energie u.a. findet über obere Kontakte statt.
Es gibt den Typ der Speichermodule, die nichts anderes darstellen als eine Erweiterung der Schiffssysteme mit ihren Musterspeichern.
Darüber hinaus sind die großen Lagermodule die eigentliche konventionelle Möglichkeit zum Transport großer Gütermengen.
ResumeeSchon nach wenigen Monaten im Dienst erkannte die Sternenflotte, dass sich die Investition in die neue Technik gelohnt hat. Die neuen Frachter waren mobiler und in der Lage, das gesamte Spektrum von großen Frachtvolumen bis hin zum Ausliefern vor Ort abzudecken. An seine Entwicklungsgrenze stößt das Konzept der Valdez-Klasse indes noch nicht. Ein zentrales Bussard-Kollektor-Modul, bei der Seraph und der Deception inzwischen schon erprobt, steht für das Gros der Frachterflotten-Schiffe zum Standard werden. Zukünftig wird sicher auch noch an der Leistungsfähigkeit des Antriebs zu arbeiten sein.
Daten und Fakten:
Besatzungsstärke: 16
Haupt-Musterspeicher: 4
Transporterräume: 8
Grosse Andockpunkte: 4
Shuttles: 4
Rettungskapseln: 6
Warpreaktoren: 3 kleineren Typs
Maximalgeschwindigkeit: Warp 9,2
Maximale Reisegeschwindigkeit auf Dauer: Warp 9
Phaserbanken: 4
Torpedorampen: 2
Torpedos: 20
Schiffe der Klasse:
Valdez, NX-77051
Jenolen, NCC-2010-B
Glückauf, NCC-77052
Rotterdam, NCC-77053
Nissho Maru, NCC-77054
Starwise Giant, NCC-77055