Forum > RPG: INGAME - EPISODE I
RPG: Deck 3 - Krankenstation
David:
"Es gibt folgendes Problem.", begann die Sagitta ihre Erklärung. "Ein Besatzungsmitglied der Estrella del Alba liegt in einer Art komatösen Zustand und meine konventionellen Heilungsmethoden sind wirkungslos. Sie wird binnen weniger Tage sterben und die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, wäre eine telepathische Verbindung. Möglicherweise könnte man ihr auf diese Weise helfen. Aber ich bin keine Expertin für Telepathie, daher bräuchte ich die Einschätzung eines Fachkundigen."
Amelie wusste, dass diese Idee durchaus ein Risiko für ihre Patientin darstellte.
Aber wenn sie nicht wenigstens diese mögliche Lösung in Betracht zog, gab es keine Überlebenschance für Lt. Kreutzer.
"Auf ihrer Heimatwelt könnte man ihr helfen, aber der Transport würde zu lange dauern. Wenn wir den Lieutenant jedoch auf Eis legen, dann würde sie den Transport überstehen."
Oddys:
Navina nickte während sie der Erklärung der Doktorin lauschte. Irgendwann während ihrer Zeit an der vulkanischen Botschaft hatte sie von einem ähnlichen Fall gehört. Inzwischen hatte sie den Liege mit der patientin erreicht. Erschrocken sog Navina die Luft ein als sie die Narben auf dem Gesicht sah. Auch die Stellen die frei von Narben waren kreidebleich und zeugten vom überaus schlechten Zustand de Frau. Ohne einen Augenblick weiter zu zögern wandte sie sich an die Xindi die inzwischen heran geetreten war.
"Könnten sie mir einen Stuhl besorgen." Nach wenigen Sekunde wurden die Klacklaute übersetzt.
"Natürlich, wie sie wünschen." Sie schien ein wenig verwirrt ob ihrer bitte, verschwand aber sofort. Kaum eine halbe Minute später tauchte sie aus einem der angrenzenden Räume wieder auf. Mit einem dankbaren nicken nahm Navina den Stuhl entgegen und possitionierte ihn hinter dem Kopfende der Liege. Mit einer fließenden Bewegung setzte sie sich, schloss die Augen und begann tief ein und aus zu atmen. Während der nächsten Minute geschah nichts bis Navina plötzlich die Arme hob und nach Art der Vulkanier an die Schläfen und andere Punkte legt. Die Xindi hatte alles stumm verfolgt doch jetzt konnte sie nicht mehr an sich halten.
"Doktor was tut die Frau da?"
David:
"Wirklich genau kann ich ihnen das nicht erklären.", meinte Amelie zu ihrer Xindi-Kollegin.
"Im Prinzip ist es eine Form der Telepathie. Also des Austauschs von Gedanken zwischen zwei Personen ohne akustische Kommunikation."
"Wirklich?", antwortete die Xindi schnatternd. "Faszinierend. Ich habe von diesen Fähigkeiten gehört, sie jedoch nie in der Praxis erlebt."
"Hm.", Amelie verschränkte die Hände hinter dem Rücken. "Das wollte ich Sie eigentlich schon länger einmal fragen. Ich bin mit insektoiden Völkern nicht besonders vertraut. Meines Wissens nach verfügen Xindi ihrer Volksgruppe nicht über Stimmbänder. Wie kommunizieren Sie eigentlich untereinander? Also ohne Universalübersetzer?"
Die Kieferzangen von Mosr'anangq'uaig'ht zuckten mehrmals schnell auf und zu.
"Das ist für Humanoide anscheinend immer recht schwer nachzu vollziehen, Frau Kollegin." sagte sie schließlich. "Im Grunde dienen uns die bei diesen Bewegungen erzeugten Töne in zusammenarbeit mit mimischen Reaktionen, wie zum Beispiel der beiden Fühler als Kommunikationsform."
"Also eine Mischung aus Akustik und Motorik."
"Präzise."
"Faszinierend. Gibt es eigentlich Insekten auf Sagittarius?"
"Jede Menge.", winkte Amelie ab, ohne das jedoch abwertend zu meinen. "Die größten erreichen jedoch nur eine Länge von etwa zehn Zentimetern."
"Ja ich habe schon vor längerer Zeit festgestellt, dass wir Xindi eine von nur ganz wenigen hochentwickelten Insektoiden sind.", erwiderte Mosr'anangq'uaig'ht.
Ihre Tonlage klang fast nach einem Bedauern.
"Wie auch immer. Ich sollte wieder an meine Arbeit gehen.", sagte sie schließlich.
"Ich hoffe, ich habe sie nicht aufgehalten."
"Keine Sorge, Commander." Mosr'anangq'uaig'ht neigte den Kopf zur Seite, was bei ihrer Spezies als eine freundliche Geste zu werten war. "Die Arbeit läuft mir nicht davon. War nett, diese Konversation mit Ihnen geführt zu haben."
Oddys:
Ohne das die beiden Frauen es bemerkt hatten, hatte Navina die Augen geöffnet.
"Dies wäre eher mein Spruch gewesen", sagte die Telepatin und lachte. "Doktor Madison könnten sie bitte kontrolliren wie es um die Vitalwerte der Frau steht." Ruckartig hob Navina die Hand an die Schläfe und verzog das Gesicht. Ein Seufzer des Schmerzes entrang sich ihrer Kehle. Drei, vier Sekunden war ihr Gesicht noch eine schmerzverzehrte Maske, doch genau so schnell wie der Schmerz gekommen war verschwand er auch wieder.
David:
"Counselor. Schön sie wieder bei uns zu haben.", Amelie war ehrlich erfreut, wenn auch überrascht, dass die Counselor wieder erwacht war.
"Wir waren ziemlich besorgt um sie."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete