Autor Thema: RPG: U.S.S. ICICLE / NCC-79823 - NPC-Raumschiff  (Gelesen 85794 mal)

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deciever

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Antw:RPG: U.S.S. ICICLE / NCC-79823 - NPC-Raumschiff
« Antwort #75 am: 20.05.11, 21:03 »
Lejla winkte ab, „Ohnein, geht schon, danke. Ich wurde gründlich auf der Estrella durch gecheckt. Außerdem habe ich nicht das Krankenstationsyndrom und beide diese so oft wie möglich.“
Kurz dachte Lejla nach, drehte sich dann etwas mehr in die Richtung der XO und zog die Augenbrauen zusammen, „Je nachdem was die beiden im Computerkern finden, könnte es vielleicht sein das die Sensoren der Estrella bereits zum Zeitpunkt vor dem Zwischenfall manipuliert gewesen sein kann?“

ulimann644

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« Antwort #76 am: 20.05.11, 23:32 »
Brücke

Commander Mancharella musterte Captain Katic eindringlich. "Sie meinen, noch bevor überhaupt etwas passiert ist?"
Die Spanierin sog scharf die Luft ein. "Aber das würde heißen, dass das, was Ihrem Schiff wiederfuhr kein Unfall gewesen wäre... Dann hätte jemand innerhalb unserer eigenen Reihen unsere Leute auf dem Gewissen."
Pasqualina schluckte bei diesem ungeheuerlichen Gedanken. Nein, das wollte sie nicht glauben. Jedenfalls nicht ohne einen Hinweis, dass es tatsächlich so gewesen sein könnte.

Farok und Taren in ein der der Jeffries-Röhren

Neben einander, auf allen Vieren, knieten der Vulkanier und der Andorianer in einer der zentralen Jeffries-Röhren, vor einem geöffneten Panel und scannten die bioneuralen Gelpacks.
"Wieviele noch, die in Frage kommen, Lieutenant Farok?", ächzte Taren, während er sich in eine angenehmere Position schob. "Mann, das ist bequem, das ist richtig bequem."

"Diese zwei sind die Letzten. Je besser Sie sich auf die Aufgabe konzentrieren, desto eher sind wir hier heraus, Mister Taren"

"Schön", knurrte der Andorianer. "Ich bin schon dabei." Eine Weile arbeitete er schweigend neben dem Vulkanier. Dann fragte er unvermittelt: "Sagen Sie, Mister Farok - haben Sie nicht manchmal den Eindruck, dass Sie Ihren Job zu ernst nehmen?"

Der Vulkanier blickte kurz von seiner Tätigkeit auf, hob seine Augenbrauen etwas an und sagte dann, irgendwie würdevoll, trotz seiner momentanen Lage: "Nein!"

"Das dachte ich mir", seufzte Taren unterdrückt und konzentrierte sich ebenfalls wieder. Nach einer Weile fragte er: "Wie ist eigentlich der Captain des Schiffes? Ich meine, wie führt er dieses Schiff?"

"Nun, er führt dieses Schiff engagiert", antwortete der Vulkanier, ohne von seiner Tätigkeit aufzusehen. "Und er stellt hohe Ansprüche an die Mannschaft, und auch an sich selbst."

Tarens Antennen spreizten sich. Genau das hatte er gehofft zu hören. "Glauben Sie, dass er Männern wie dem legendären Commander Shran, oder dem irdischen Captain Kirk nacheifert?"

"Nein, ich denke der Captain hat seinen eigenen Weg gefunden, Mister Taren. Das muss letztlich jeder von uns. Auch Sie und ich. Ich selbst halte es für fragwürdig, so sein zu wollen, wie jemand anderes."

Die Worte des Vulkaniers hatte eine etwas ernüchternde Wirkung auf Taren. Es passte ihm nicht, aber er spürte, dass der Vulkanier Recht hatte. "Sie glauben also, dass es falsch wäre, sich einen Captain, wie Tar´Kyren Dheran zum Vorbild zu nehmen?"

"Das habe ich nicht gesagt", erwiderte Farok ruhig. "Aber Sie sollten nicht den Fehler machen, ihn zu idealisieren. Sonst werden Sie möglicherweise von der Realität enttäuscht. Ich selbst schätze den Captain, wegen seiner Fähigkeiten, aber ich weiß, dass er genauso gut auch Schwächen hat. Letztlich, Mister Taren, kann es Niemand von uns hier draußen im All allein schaffen. Selbst Captain Dheran nicht - und ich bin mir sicher, er weiß das."

Während Taren weiter die Anzeigen seines Tricorders ablas, dachte er über die Worte des Vulkaniers nach. Er konnte nicht umhin zu erkennen, dass der Vulkanier von dem was er gesagt hatte überzeugt war. Zurecht - denn erst vor wenigen Tagen hatte er an Bord der ESTRELLA DEL ALBA, nach der Havarie, erlebt, dass er allein verdammt wenig ausgerichtet hätte, wenn er nicht Kameraden wie Harris oder Ynarea Tohan an seiner Seite gehabt hätte.
Dennoch nahm er sich vor, die Zeit an Bord der ICICLE zu nutzen und so viel wie möglich an Erfahrungen mitzunehmen.

"Wie weit sind Sie", drang die einschmeichelnd ruhige Stimme des Vulkaniers in seine Gedanken.

"ich bin gerade fertig, Mister Farok. Keine Unregelmäßigkeiten im Datenstrom der letzten Tage feststellbar."

Der Vulkanier deaktivierte seinen Tricorder mit gleichmütigem Gesichtsausdruck und steckte ihn ein. "In Ordnung, Mister Taren, begeben wir uns auf die Brücke und erstatten dem Captain Meldung."
« Letzte Änderung: 20.05.11, 23:36 by ulimann644 »

deciever

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« Antwort #77 am: 21.05.11, 07:03 »
Brücke

Commander Mancharella musterte Captain Katic eindringlich. "Sie meinen, noch bevor überhaupt etwas passiert ist?"
Die Spanierin sog scharf die Luft ein. "Aber das würde heißen, dass das, was Ihrem Schiff wiederfuhr kein Unfall gewesen wäre... Dann hätte jemand innerhalb unserer eigenen Reihen unsere Leute auf dem Gewissen."
Pasqualina schluckte bei diesem ungeheuerlichen Gedanken. Nein, das wollte sie nicht glauben. Jedenfalls nicht ohne einen Hinweis, dass es tatsächlich so gewesen sein könnte.

Lejla deutete auf die Wissenschaftskonsole, „Die Vermutung liegen nahe, nehmen wir als Beispiel die gefälschten Sensordaten von heute.“
Wie die Frau schon andeutete waren es Vermutungen, vielleicht hatte sie ja unrecht, aber der Sache musst hinterher gefragt werden.
„Probem ist nur, die Auswertung der Daten hat nichts der gleichen ergeben.“
Vielleicht sollte sie sich mit Rick nochmal unterhalten, das er die Daten erneut durchsucht. Irgendwo musste ja etwas sein.
"Ich brauche einen Link zur Estrella!"

ulimann644

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« Antwort #78 am: 21.05.11, 10:25 »
Pasqualina Mancharella zögerte einen Moment. Doch Sie würde nicht umhin können es Captain Katic zu sagen, darum meinte Sie schließlich ernst: "Sie werden mir Recht geben, wenn ich sage, dass es theoretisch jeder auf der ESTRELLA gewesen sein kann, wenn dort die Datei beeinflusst worden sein sollte. Inklusive Ihnen und ihrem Sicherheitschef. Darum schlage ich vor, zu warten, was Captain Dherans Gespräch mit UNITY ONE ergab, und ein Gespräch nur mit Commander Tarell zu führen."

Wie auf´s Stichwort kam der Andorianer in diesem Moment aus dem Bereitschaftsraum. Er steuerte direkt auf Katic zu und sagte: "Die Sicherheit von UNITY ONE ist in diesem Augenblick vermutlich bereits darüber informiert, was wir bisher herausgefunden haben, und welche Schlüsse daraus möglicherweise zu ziehen sind. Admiral Belar schien seltsamerweise kaum überrascht zu sein, als ich ihn mit den Fakten und Rückschlüssen unserer Wissenschaftler konfrontierte. So wie ich ihn einschätze wird er bereits Tarell und dessen Leute aufgescheucht haben, sich dieser Sache anzunehmen."

Er wandte sich seinem XO zu: "Haben unsere beiden Teams schon eine Spur gefunden?"

Pasqualina erhob sich und schüttelte den Kopf. "Negativ, Captain. Beide Teams sind noch an der Arbeit. Ich erwarte deren Berichte frühestens in einer halben Stunde." Sie informierte Dheran über Katics Verdacht, und über ihr Verlangen, mit dem Sicherheitschef der ESTRELLA zu reden. Nicht ohne ihre Bedenken dabei zu erwähnen.

Tar´Kyren Dheran dankte und wandte sich wieder Katic zu. "Ich fürchte, Commander Mancharellas Bedenken bezüglich einer Kontaktaufnahme mit Mister Harris sind berechtigt. Und wir wollen auch nicht zu schnell schießen. Ich schlage vor, dass wir abwarten, was unsere eigenen Nachforschungen ergeben. Sollten sie negativ ausfallen, dann nehmen wir Kontakt auf - aber zur Sicherheit der Station und nicht zu Mister Harris."

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« Antwort #79 am: 21.05.11, 20:04 »
Stirnrunzelnd blickte die Frau Captain Dheran an, „Ja, aber Commander Harris leitet die Untersuchung des Falles. Das ausgerechnet er dafür verantwortlich ich bezweifle ich, zudem er sicher nicht freiwillig zugelassen hätte das seine Frau dabei stirbt!“ protestierte Lejla.
Es kam ihr vor, als würde man ihr einen Vorhängeschloss an die Tür hängen.
Sie schüttelte kurz den Kopf, „Aber warten wir was die Untersuchungen hier erbringen.“

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« Antwort #80 am: 21.05.11, 22:57 »
Dheran nickte Katic zu. "Mir gefällt der Gedanke, dass ausgerechnet Harris damit zu tun haben könnte, auch nicht. Ich misstraue auch weniger dem Commander, als den Leuten in seinem Umfeld, die möglicherweise involviert sein könnten."

Er war im Begriff sich bereits wieder abzuwenden, als er hinzufügte: "Nicht immer werden aus unseren Wünschen Tatsachen, Miss Katic."

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« Antwort #81 am: 22.05.11, 17:01 »
Lejla musste dem Captain recht geben und nickte leicht, es blieb ihr auch nichts anderes übrig.
Daher entschloss sich die Frau wieder in den hinteren Teil der Brücke zu gehen und sich an die Konsolen zu lehnen. Ihr blick ging dabei über die Brücke. Sie war zweifelsfrei größer als die der Estrella. Es waren auch mehr Posten aus zu füllen, wie zb. die der Jägerstaffel.

Sie fragte sich wie weit man mit der Estrella nun war, ob das Schiff bereits in der Werft war oder nicht. Danach kam ihr der Gedanken an den Urlaub, sie würde zurück nach Hause fliegen. Eltern, Freunde und Verwandte besuchen. Vor allem, keine Medikamente zu sich nehmen.

Lejla zog den Rechten Handschuh aus und griff in die Hosentasche, dort holte eine kleine Box aus heraus und öffnete diese, drinnen war ein kleines Hypospray, ein paar Kanülen mit einer Flüssigkeit und ein kleines Testgerät. Dieses holte sie heraus und drückte es gegen den Daumen. Zwei Sekunden später piepte es leise und das Display zeigte einen Wert an. Zufrieden steckte Lejla das alles wieder ein und zog den Handschuh wieder an.

Im laufe der Jahre wurde das Medikament gegen die „Raumfahrt“, wie es die Heaven Kolonisten immer sagten, immer besser. Statt alle 2 Stunden, wie es vor 150 Jahren der Fall war, nurnoch alle 7 bis 10 Stunden.

Die Frau sah wieder auf, wie ging es nun weiter? Vorerst warten auf M'Rass und Harling.

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« Antwort #82 am: 22.05.11, 17:44 »
Farok und Cer´Zydar Taren betraten die Brücke. Aufmerksam blickte sich Taren um und stellte fest, dass die beiden Wissenschaftsoffiziere noch nicht wieder anwesend waren. Kein Wunder, hatte sie doch den etwas zeitaufwendigeren Auftrag.

Der andorianische Lieutenant blieb einen halben Schritt hinter Farok, als dieser zu Captain Dheran ging und meldete: "Sir, wir konnten keinerlei Einflussnahme auf den Datenfluss der in Frage kommenden Systeme feststellen. Damit können wir ausschließen, dass die Datei von Lieutenant M´Rass während des Abrufs aus dem Zentralarchiv, oder auf dem Weg dorthin, verändert wurde."

Dherans Antennen bogen sich leicht nach Innen. Er warf Taren einen kurzen Seitenblick zu und meinte dann zu dem Vulkanier: "Danke, Mister Farok. Übernehmen Sie bitte wieder ihren Posten."

Während Farok bestätigte, begab sich Taren bereits zu Katic. Er beobachtete, wie die Frau etwas in ihrer Hosentasche verschwinden ließ, und ihren Handschuh über die Hand streifte. "Captain, ist alles in Ordnung?"

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« Antwort #83 am: 22.05.11, 18:40 »
Taren und Farok betraten wieder die Brücke. Lejla beobachtete das kurze Gespräch mit dem Captain, als Taren auf sie zu kam.
"Captain, ist alles in Ordnung?" fragte der Andorianer.
„Alles im grünen Bereich.“ antwortete sie und nickte ihm dabei leicht lächelnd zu.
Das er vielleicht garnicht wusste was sie da gemacht hatte, viel ihr gar nicht ein sondern ging gleich zum Thema über, „Also nichts brauchbares gefunden? Mhm. Ich hatte vorhin die Vermutung geäußert das die Sensoren auf der Estrella manipuliert worden sind. Schließlich hatten die Sensoren nicht registriert gehabt. Ich weiß das ich zusammen mit dem Captain und dem Wissenschaftsoffizier  etwas begutachtet hatte, aber ich weiß nicht mehr was.“

Lairis77

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« Antwort #84 am: 22.05.11, 18:42 »
Computerkern
Der Wissenschaftler lachte amüsiert. "Mit Telepathie wäre diesem Blechkamerad, nicht beizukommen. Eher mit einem Hammer." Er deutete dabei auf die Verkleidungen rings herum.

Er seufzte resigniert, als er auch nach zehn Minuten noch keinen Anhaltspunkt für eine Manipulation entdecken konnte. Schließlich erkundigte er sich: "Mal ganz nebenbei gefragt, Miss M´Rass: Warum nennt man sie Sturzkampfflieger? Sind Sie nebenbei noch Pilotin?"

"Nichts, was über die normale Sternenflottenausbildung hinausgeht", antwortete die Caitianerin. "Dieser ... Spitzname geht auf den Dominionkrieg zurück. Ich war damals Fähnrich auf der USS VOLTAIRE. Unser Team hat geologische Untersuchungen auf einem Planeten nahe der Cardassianischen Grenze durchgeführt. Plötzlich tauchte ein Trupp von Jem'Hadar auf. Durch ihre Personen-Tarnvorrichtungen kamen sie praktisch aus dem Nichts." M'rass schauderte. "Sie haben ohne Vorwarnung und grundlos angegriffen, zwei Männer sofort getötet. Der Teamleiter war von dreien umzingelt, er hatte keine Chance ... ein Vierter hat auf mich gezielt, aber ich war schneller. Nachdem er ausgeschaltet war, konnte ich auf einen Felsvorsprung flüchten, dort war ich halbwegs sicher." Sie legte eine kleine Pause ein. "Von dort oben hatte ich einen hervorragenden Überblick. Nur der Teamleiter, ich und ein weiblicher Fähnrich waren von unserem Außenteam übrig geblieben. Die junge Frau suchte Dechung hinter einem Baum und feuerte, sie war nicht unmittelbar in Gefahr - aber der Teamleiter ..." M'Rass schluckte. "Mit einem Mal wusste ich, was zu tun war: Ich peilte die Position des Jem-Hadar rechts vor mir an, sprang und riss ihn von den Füßen, gerade als er dem Teamleiter ein Messer in den Bauch rammen wollte. Ich habe zuerst seinen White-Schlauch durchgebissen und dann seine Kehle. Bei Nummer zwei nutzte ich das Überraschungsmoment und erledigte ihn auf die gleiche Weise. Nummer drei ging auf das Konto des Teamleiters", erzählte sie scheinbar ungerührt. Dabei blickte sie starr geradeaus. Sie konnte sich gut vorstellen, wie Harlings Reaktion aussah.
"Falls es eine Manipulation gab, die sich mit konventionellen Mitteln nicht nachweisen lässt, bringt es vielleicht eine Ebene-Vier-Analyse der Quantenalgorithmen Ihres Computers", wechselte sie unvermittelt das Thema. "Sollte es einen Täter geben und er kommt tatsächlich aus dem inneren Kreis der Sternenflotte, wird er wissen, dass sich auf der ICICLE ein brillanter Computerspezialist befindet und dieser jede konventionelle Datenmanipulation innerhalb kürzester Zeit auffliegen lassen würde. Aber wenn er sich der Quantenphysik bedient, könnte er mehrere Informationen gleichzeitig mit nur einem physikalischen Bit übertragen: Ein normales Bit kann entweder den Zustand 0 oder 1 annehmen. Ein Quantenbit kann sich aber in einen Zwischenzustand, eine sogenannte Superposition schieben, und aus dieser Superposition heraus gleichzeitig Null und Eins sein. Erst durch die Messung - zum Beispiel den Scan oder die Datenabfrage - wird aus einer Superposition wieder ein reiner Zustand. Da alle Computer der Sternenflotte sowohl mit konventioneller Dateinspeicherung als Quanteninformationsübermittlung arbeiten, könnte sich der Saboteur in den Datenstrom eingeklinkt haben, als ich meine Nachrichten abgerufen habe, und die Q-Bits seiner Datei in die Superposition versetzt haben. Erst durch meine Abfrage wurde aus der Superposition wieder ein Zustand von Null oder Eins - während auf kleinster Ebene die Quantenrealität verändert worden ist und aus einer echten Sensoraufnahem eine gefälschte wurde, die aber der realen Datei in allen Eigenschaften wie Quellcode und Zeitindex hundertprozentig gleicht! Ein absolutens Meisterstück der Quantenmechanik, muss ich schon sagen!"
Harling blickte interessiert auf. Er verstand sofort, was M'Rass ihm sagen wollte. Selbstverständlich kannte er das Gedankenexperiment mit Schödingers Katze - aber es wäre wohl taktlos, das ausgerechnet gegenüber einer Caitianerin zu erwähnen.

[OFF: Hier die Quelle für das ganze Quantenmechanik-Zeugs: http://www.quantencomputer.de/.
Jetzt raucht mir wirklich der Schädel ^^.]


EDIT: Plotidee ...
Ich nehme an, diese Quantenalgorithmenanalyse dürfte mehrere Stunden dauern und ziemlich Ressourchen fressen. Deshalb müsste es Harling mit dem Captain absprechen.
Harling könnte außerdem M'Rass fragen, ob sie selbst zu so einer Quantenmanipulation in der Lage wäre (vielleicht verdächtigt er sie sogar für einen Moment).
Er könnte sich aber auch wundern, warum jemand eine Information auf Quantenebene manipuliert, wenn doch eine Quantenphysikerin an Bord ist, die ganz schnell zwei und zwei zusammenzählen kann. M'Rass hält dagegen, dass de Täter vielleicht noch gar nichts von ihrer Versetzung wusste (die kam ja auch sehr kurzfristig.)
Später stellt sich (vielleicht bei einer Unterhaltung zwischen Pasqualina, Taren und M'Rass) heraus, dass das Quartier, wo M'Rass gerade wohnt, eigentlich Taren zugewiesen werden sollte (deshalb auch die schön auf den Andorianischen Geschmack abgestimmte Einrichtung ;)). Der wollte das Quartier aus irgendeinem Grund nicht, deshalb war es gerade frei und M'Rass wurde dort untergebracht.
Was wäre also, wenn Taren statt M'Rass die veränderte Datei gefunden hätte? Er hätte die Abweichung sicher auch sofort bemerkt, aber andere Schlussfolgerungen gezogen, als eine Quantenphysikerin.
Wäre die ICICLE-Crew dann einem Phantom nachgejagt, wie von Mr. Unbekannt vorgesehen? Oder jagt sie jetzt erst recht einen Phantom nach? ;)



« Letzte Änderung: 22.05.11, 19:44 by Lairis77 »
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


ulimann644

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« Antwort #85 am: 22.05.11, 20:57 »
Brücke

Taren blickte entschlossen zu Katic. "Captain, was halten Sie davon, der Counselor des Schiffes zu erlauben, ihre Gedanken zu sondieren? Ich hörte, dass es an Bord eine fähige Betazoidin gibt. Vielleicht kann sie die fehlenden Erinnerungsfragmente wieder ans Tageslicht bringen?"

Harling und M´Rass

Zunächst war der Wissenschaftler mit leichtem Schaudern etwas von der Caitianerin abgerückt. Als sie jedoch ihre Theorie zum Besten gab beugte er sich mit verwundertem Blick zu M´Rass vor.

"Donnerknispel!", entfuhr es ihm. "Sie haben vielleicht Recht! Klassisch ist es nicht möglich, einen unbekannten Quantenzustand komplett zu übertragen. Bei der Messung würde z.B. eine Superposition zerstört. Die Quantenphysik bietet jedoch hierfür eine Lösung. Soweit ich weiß, nennt man die Übertragung eines Quantenzustandes Teleportation.  Sender und Empfänger besitzen dabei ein verschränktes Teilchenpaar. Der Sender führt eine Messung zwischen seinem verschränkten Teilchen und dem unbekannten Quantenzustand - nennen wir ihn einfach mal Psi - durch. Die Information, also das Ergebnis der Messung, übermittelt er an den Empfänger.
Aus der übertragenen Information kann der Empfänger nun den Anfangszustand Psi wiederherstellen. Wieder ist dies möglich, da die Verschränkung als Informationsquelle genutzt wird."

Der Wissenschaftler war ganz in seinem Element und legte begeistert seine Hand auf M´Rass Unterarm. Bevor sie darauf reagieren konnte ließ er bereits wieder los und grübelte laut: "Ziel der Quantenkryptographie war es ursprünglich, daß zwei Personen eine geheime Nachricht austauschen können. Dazu verwenden sie eine Zeichenkette, den sog. "Schlüssel", um die Nachricht zu ver- bzw. entschlüsseln. Ein Dritter darf nicht in Besitz dieses Schlüssels gelangen, da er sonst auch die geheime Nachricht lesen könnte. Das Problem ist, daß auch dieser Schlüssel geheim ausgetauscht werden muß, ohne daß ein Lauscher diesen herausbekommen kann.
Die Quantenphysik bietet hierfür seit jeher eine elegante Lösung: die Quantenschlüsseldistribution. Dabei werden Photonen als Kommunikationsmedium verwendet. Wenn ein Lauscher die Photonen mißt und wieder aussendet, verändert er sie dabei. Diese Veränderung können der Sender und der Empfänger der Nachricht bemerken, indem sie öffentlich einen Teil des Schlüssels vergleichen. Wenn dieser Teil abweicht, erzeugen sie einen neuen Schlüssel. Aber das ist ein ganz alter Hut - diese Technik haben wir an der Akademie in Kryptographie des 21.Jahrhundersts ge..."

Harling unterbrach sich und warf M´Rass plötzlich einen unsicheren Blick zu. "Sagen Sie mal, Lieutenant, was war gleich Ihr Spezialgebiet?"

[OFF: @Lairis: Toller Einfall - das Ding mit dem Quantencomputer ist fast genial ;) Da ist Harling in seinem Element, da Kryptographie auch einen Teil seiner Spezialisierung bilden dürfte - immerhin hat er militärisch zu nutzende Programme geschrieben. Seine Reaktion auf M´Rass erfolgt bereits... :dwow Ebenfalls gelungen, die Charade mit der Kabine - allerdings denke ich, dass es wirklich nur ein Phantom ist - und die Manipulation woanders erfolgte...]

Lairis77

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« Antwort #86 am: 22.05.11, 21:16 »
"Quantenphysik, Temporalmechanik und Kosmologie.", antwortete M'Rass. Scherzhaft fügte sie hinzu: "Ich beiße Ihnen zwar nicht die Kehle durch, wenn Sie 'Transdimensionale Teleportation und die Entstehung stabiler Wurmlöcher' nicht kennen - aber es wäre doch eien Bildungslücke."
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #87 am: 22.05.11, 21:32 »
Brücke

Taren blickte entschlossen zu Katic. "Captain, was halten Sie davon, der Counselor des Schiffes zu erlauben, ihre Gedanken zu sondieren? Ich hörte, dass es an Bord eine fähige Betazoidin gibt. Vielleicht kann sie die fehlenden Erinnerungsfragmente wieder ans Tageslicht bringen?"

Lejla verzog das Gesicht. Sie hatte eine Abneigung gegen so etwas, das lag aber an ihren schlechten Erfahrungen gegenüber Gedankenleser. Vielleicht würde es ja helfen, aber dennoch entschied sich Lejla erstmal dagegen, „Vorerst nicht. Aber danke für den Hinweis.“

ulimann644

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« Antwort #88 am: 22.05.11, 22:13 »
Brücke

Taren war nicht bereit so schnell aufzugeben. "Captain, meinen Sie nicht, dass es wichtig wäre, sich zu erinnern was gewesen ist? Verdammt, wenn Sie warten, dann erfahren wir möglicherweise zu spät, was wirklich war..."

Harling und M´Rass

"So, so", machte Harling und seine Hand näherte sich dem Kommunikator. "Sie wären also in der Lage das, worüber wir eben gesprochen haben, zu bewerkstelligen?"

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« Antwort #89 am: 22.05.11, 22:19 »
Harling und M´Rass

"So, so", machte Harling und seine Hand näherte sich dem Kommunikator. "Sie wären also in der Lage das, worüber wir eben gesprochen haben, zu bewerkstelligen?"

"Ich denke schon", erwiderte die Caitianerin ruhig. "Allerdings nicht in der kurzen Zeit, die ich an Bord von UNITY ONE war. Es macht also nicht viel Sinn, mich zu verdächtigen."
« Letzte Änderung: 22.05.11, 22:21 by Lairis77 »
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