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Diensteinteilung in der Sternenflotte
ToVa:
--- Zitat ---Ich selbst schlafe 6-7 Stunden (durchschnittlich - inklusive WE)
--- Ende Zitat ---
Ich schlafe selbst mitunter nur 2-4. Ich halte mich da allerdings nicht für repräsentativ und ich arbeite auch nicht in einer "grossen" Anspruchsvollen Maschine. :)
--- Zitat ---Was die "anstrengenden" Schichten betrifft. Ich hatte eigentlich (Außenmissionen ausgenommen) nie den Eindruck, dass man nach dem Dienst wirklich geschafft ins Bett kriechen muss...
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt glaube ich das einige Schiffsbereiche wie Medizin oder Technik (man denke nur an Chief O'Brien) die Dienst Tuenden bereits nach 8 Stunden an ihre Leistungsgrenze führen können. Zumindest dürfte danach die Fehlerrate deutlich ansteigen - was bei Technik und Medizin wirklich tödliche Folgen haben kann. (die Bundeswehr wechselt die Schicht auf ihren neuen U-Booten alle 4(!) Stunden).
Da die Sternenflotte zudem immer wieder betont keine rein militärische Organisation zu sein, kann ich mir ein sehr strenges Dienstregiment auch nur schwer vorstellen.
--- Zitat ---Auf einem Schiff ohne Gravitation tatsächlich ein Muss - bei Sternenflottenschiffen sehe ich das nicht ganz so eng. Notfalls kann einer in seiner Freizeit die Bodenplattierung seiner Kabine auf 5g einstellen - da wird das Heben der Kaffee-Tasse zu Kraftsport... ;)
--- Ende Zitat ---
Naja, ich glaube soviel bringt das nicht... mein Kommentar bezog sich auch nicht nur auf die Schwerkraft, sondern darauf dass sehr viele leute sehr viel Zeit im sitzen vor Displays verbringen... die müssen sich zum Ausgleich irgendwie betätigen, denke ich mal. Ansonsten gibt es an Bord sicher bald "schwerwiegende" Probleme.
--- Zitat --- Ein Teil davon wird sicherlich auch im Dienst - durch ältere Offiziere/Unteroffiziere erfolgen. Was beim Militär funzt, das sollte auch für die SF anwendbar sein.
--- Ende Zitat ---
Natürlich ist eine Praxisrelevante Ausbildung im Dienst sicher Bestandteil... aber dass zB Offiziere für besondere Qualifikationen nur im Dienst lernen kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn Troi also wieder mal die Prüfung zum Bridge Commander ablegt, wird sie dafür sicher einiges büffeln müssen - und ich kann mir nur schwerlich vorstellen dass sie das alles im Dienst kann. Sie wird zwar gewisse Freistellungen bekommen aber ingesamt wird sie für Zusatzqualifikationen auch einiges an eigener Zeit aufwenden müssen.
Ebenso dachte ich dabei an Kommentare von Bashir, Scotty, McCoy, Data... die regelmässig darauf verweisen dass sie sich über Fachartikel etc. aktuell auf dem laufenden halten und weiterbilden. Auch das können sie meiner Meinung nach nicht nur im Dienst tun. Holoabenteuer oder wirkliche Freizeitaktivitäten bei einer täglichen Freizeit von drei Stunden sind in meinen Augen praktisch undurchführbar.
--- Zitat --- Natürlich wird man sich auch nicht-dienstbezogen weiterbilden wollen, aber ich denke, das lässt sich dennoch einrichten. Und auf langweiligen, stundenlangen Warp-Flügen wird es auch sicher zusätzliche Freiwachen geben, da man dabei sicherlich nicht die komplette Schicht in voller Alarmbereitschaft braucht.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt wahrscheinlich bei einigen Diensten auch.... gerade der Steuermann dürfte wenn der Kurs einmal gesetzt ist recht wenig zu tun kriegen... andere Abteilungen wie zB gerade die Technik werden allerdings so gut wie nie Freiwachen haben..
--- Zitat --- Um die Wäsche kümmert sich der Replikator - das sollte nicht das Problem sein.
--- Ende Zitat ---
Es kostet trotzdem Zeit und man muss es machen. Auch heutzutage waschen wir ja nicht mehr mit der Hand... ein Automat macht es genauso und in der Zeit müssen wir nicht daneben stehen. Aufwand ist es dennoch und gar nicht so wenig... und das ein Replikator bügeln kann scheint mir fragwürdig. :D
--- Zitat --- Ersteres könnte - wenn man extrem geschwätzig ist - allerdings zum Problem werden. Andererseits: Leute, die in heutigen Marinen tätig sind, bekommen das auch gebacken, bei ihrer spärlichen Freizeit.
--- Ende Zitat ---
Ich bin nicht sicher ob man das mit der heutigen Marine vergleichen kann. Zum einen hat man auf einem echten Schiff regelmässig Landgang, man sieht auch nur "mehr" als das eigene Schiff... Fahrten dauern nicht länger als 3 Monate in der Regel... selbst bei langen Einsätzen von Atom U-Booten reden wir nur über einen Zeitraum von 6-9 Monaten Maximal und oft auch nur in Ausnahmefällen. Für Sternenflottenschiffe dürfte das wesentlich anders aussehen... 6 Monate Einsatzdauer am Stück sind da vermutlich eher das Minimum als das Maximum. Und der einfach Crewman hat da eben gar nicht die Chance mal "an Deck" zu gehen und mal Luft zu schnappen... wenn er Pech und eine niedrige Sicherheitsstufe hat kommt er vielleicht nicht mal ein Deck höher. Solchen Leute keinen ausgleich an Zeit und Möglichkeiten zum Ausgleich zu stellen wäre in meinen Augen ziemlich fahrlässig und würde zu hohen (psychologischen) Ausfällen führen.
--- Zitat --- Na ja - das ist die Sternenflotte und kein Ponyhof. (Ich denke da speziell an die TF´s)
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Für Eliteeinheiten mag das wirklich zu treffen... denen ihre Einsätze wo sie wirklich gefordert sind dürften zeitlich aber auch sehr eng begrenzt sein. Ansonsten verfügen die oft über eine Station, Basis, Mutterschiff wohin sie sich wieder zurückziehen... und dort die Dinge etwas langsamer angehen lassen.
Auf den Atomubooten der Sea Wolf Class der Navy, ca 110 m länge und um die 140(!) Mann Besatzung hat man insegsamt Stundenschichten von ca 10 Stunden, soweit ich weiß. Was ich für noch vertretbar halte.
ulimann644:
--- Zitat von: Oddys am 25.08.11, 10:11 ---@Uli ich habe nirgends behauptet das es einen Unterschied zwischen den Schichten geben soll. Die sollen alle gleichgroß sein
--- Ende Zitat ---
Hilf mir mal: Wo habe ich behauptet, dass du das behaupet hast...?
@ToVa
Ich sage ja nicht, dass eine solche Einteilung auf allen Schiffen Sinn macht. (Auf Tiefraummissionen, die 5 Jahre andauern, wird das nicht funktionieren - darum bezog ich mich dabei auf die ICICLE)
Bei einem Schiff der TF könnte ich mir eine solche Einteilung hingegen vorstellen. Man hat zudem öfter Landgang wenn das Schiff gedockt ist (Zumal Tendara-Prime ein Urlaubsparadies sein soll)
In Friedenszeiten wird eine Mission bei den TF´s selten Monate oder gar Jahre dauern.
Im Krieg (das ist nun mal so) werden einige private Dinge hinten an stehen...
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Diensteinteilung während Friedenszeiten eine andere sein könnte, als zu Kriegszeiten.
Was die Technik betrifft: Da gibt es - laut ST8 - die Einteilung in mehrere Teams. Da könnte ich mir vorstellen, dass diese Teams zwischen Wartung und Überwachung in einem bestimmten Rhythmus durchwechseln, damit es nicht zu stressig für die einzelnen Teams wird. Ist aber nur eine Vermutung...
@Alex
Man kann auch solche Zusammenkünfte der Führungscrew zweiteilen, damit immer einige erfahrene Leute auf dem Posten sind (Oder sie werden per Video zugeschaltet)
BTW: Ich glaube nicht wirklich, dass eine Crew, von der stets 75% dienstlich inaktiv ist, effizient arbeitet... ;) Auch 66% sind mir da zu viel Leerlauf, gerade dann wenn wieder einmal "Krawall im All" angesagt ist - wie in UO...
Oddys:
Ausruhen und sich mit anderen Dingen ist kein leerlauf sondern effektive Maßnahmen zur Leistungsverbesserung. Denn je wohler ein mensch sich fühlt und je ausgeruhter er ist desto besser sind siene Leistung und desto weniger Fehler unterlaufen ihm. Das der Steruermann, eher 12 Stunden arbeiten kann, als ein Techniker sollte auch klar sein. Man scherrt aber nunmal über den selben Kamm, weil sonst Crewmitglieder sich eventuell schlecht behandelt vorkommen.
In sofern plädiere ich weiterhin für 3 bzw. 4 Schichten 2 sind eindeutig zu wenig und kommen nur Falle von Alarm oder direkter Bedrohung in Frage aber nicht allgemein.
Alexander_Maclean:
@uli
Wenn du meine erste Einteilung etwas genauer Begutachtet hättest, dann wüsstest du, dass deine Rechnung nicht stimmt.
sprich es sind bei Alarmstufe Rot 66% und mehr im Einsatz, denn da hält es selbst die Schläfer nicht in ihren Betten.
aber für den Normalbetrieb halte ich 33% für mehr als ausreichend und eben auch als notwendig, damit die Crew Leistunsgreserven bilden kann die dann im Notfall abgefragt werden können.
Ich meine auf U-booten wurde der drei Rhythmus vermutlich nicht nur eingeführt, weil es so lecker ist in der "Poffe" der Kameraden zu schlafen. Und ja, ich würde den Dienst bei Starfleet durchaus mit dem auf einen großen Atom U Boot der amerikanischen Ohio klasse vergleichen.
ulimann644:
--- Zitat von: Oddys am 25.08.11, 11:13 ---Ausruhen und sich mit anderen Dingen ist kein leerlauf sondern effektive Maßnahmen zur Leistungsverbesserung. Denn je wohler ein mensch sich fühlt und je ausgeruhter er ist desto besser sind siene Leistung und desto weniger Fehler unterlaufen ihm.
--- Ende Zitat ---
Unter dieser Prämisse müsste eigentlich eine 8-Schichten-Einteilung NOCH effizienter sein...
Ist sie aber nicht - zumindest nicht was das Aufwand/Nutzen-Verhältnis angeht. Vielleicht hast du das nicht mit eingerechnet, aber die SF verfügt nicht unbegrenzt über die Resource SF-Angehöriger. Irgendwann ist da die Grenze erreicht. Und es macht - gerade zu Kriegszeiten sicherlich mehr Sinn, wenn ich 33 - 50% mehr Schiffe zum Einsatz bringen, sprich bemannen, kann.
Schön, wenn die Leute es auf den Schiffen einer zu kleinen Flotte, die vernichtet wird, da der Gegner zahlenmäßig überlegen ist, gemütlich haben. (Beser hatten... ;))
--- Zitat von: Oddys am 25.08.11, 11:13 ---In sofern plädiere ich weiterhin für 3 bzw. 4 Schichten 2 sind eindeutig zu wenig und kommen nur Falle von Alarm oder direkter Bedrohung in Frage aber nicht allgemein.
--- Ende Zitat ---
Das klingt mir ein wenig nach einem gemächlichen Beamten-Rhythmus, bei dem man - so gegen 08:00 mal irgendwann mit der Tasse Kaffee in der Hand, ins Büro dudelt, und sich eine halbe Stunde vor Dienstende, um 16:30 bereits auf den - hart verdienten - Feierabend einstellt... ;)
Unter Starfleet stelle ich mir einen etwas leistungsfähigeren Verein vor...
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