Forum > RPG: INGAME - EPISODE III
RPG: Nebenschauplätze
ulimann644:
FRACHTRAUM 7
<-- Korridore der ESTRELLA DEL ALBA
In der letzten halben Stunde hatte Sylvie Gerlach dem Andorianer davon berichtet, was sie und Krexx bisher herausgefunden hatten. Sie hatte dabei festgestellt, dass der Andorianer die Eigenschaft besaß aufmerksam zuhören zu können, auch dann, wenn er scheinbar ausschließlich damit beschäftigt war, die Hülle der Rettungskapsel - Quadratzentimeter für Quadratzentimeter zu mustern. Nur gelegentlich stellte er Zwischenfragen. Dabei fiel Sylvie kaum auf, dass sie mehr den athletischen Andorianer begutachtete, als die Rettungskapsel. Sie fand, dass Taren ein echter Frauentyp war - zudem besaß er unzweifelhaft durch seine Haut- und Haar-Farbe und durch die Antennen noch zusätzlich einen gewissen Exotenbonus. Und sie hätte eine Menge Credits darauf verwettet, dass diese gutaussehnde blauhäutige Kerl das sehr genau wusste.
"Der Commander hat die ziemlich mitgenommenen Speicherchips schließlich mitgenommen, um sie von unseren Fachid... entschuldigung... von unseren Computerspezialisten untersuchen zu lassen", erklärte Sylvie Gerlach abschließend.
Taren wandte sich nun endlich seufzend von der Rettungskapsel ab und verbarg, dass er sich, ob ihres Beinahe-Versprechers amüsierte. Stattdessen blickte er gespielt finster und meinte knurrig: "Ich frage besser nicht, mit welchen Spitznamen Sie uns Brückenoffiziere belegen, Crewman..." Er rollte mit den Augen und fixierte sie mit unheilschwangerer Miene, bis ihn ihr verschreckter Gesichtsausdruck zum Lachen reizte. Sichtlich amüsiert meinte er: "Sie haben ganz recht, Miss Gerlach. Worthington und seine Truppe SIND Fachidioten." Er senkte verschwörerisch seine Stimme. "Aber das habe ich natürlich nie gesagt, Sie verstehen, Crewman?"
Sylvie grinste erleichtert. Normalerweise war sie es, die ihre Kollegen gern mal zum Besten hielt. Offensichtlich war ihr der Andorianer in dieser Hinsicht recht ähnlich. Mit demselben verschwörerischen Tonfall antwortete sie: "Vollkommen, Sir. Dieses Gespräch hat niemals stattgefunden."
Sie lachten, und die Antennen des Andorianers bewegten sich schnell zur Seite und wieder nach oben. Er wollte noch etwas sagen, doch aus den Augenwinkeln sah er an der Hülle der Rettungskapsel etwas, das seine Aufmerksamkeit erregte. Etwas - das ihm zuvor entgangen war.
Sylvie, die seine plötzliche Veränderung bemerkt hatte, wollte schon eine entsprechende Frage stellen, doch eine herrische Geste des Andorianers hielt sie davon ab. Statt dessen beobachtete sie angespannt, wie sich der Andorianer mit beinahe raubtierhaften Bewegungen der Kapsel näherte, bis sich seine Nasenspitze fast an der Hülle befand.
Währenddessen waren Tarens Sinne voll auf einen bestimmten Bereich der Hülle gerichtet. Ein etwa handtellergroßer Bereich wies eine so geringfügige Farbveranderung auf, dass sie fast nicht zu erkennen war. Vermutlich nahmen Menschen sie gar nicht wahr. Er selbst hatte sie auch nur aus den Augenwinkeln entdeckt, weil das Licht in der Halle aus einem Winkel auf diese Stelle gefallen war, dass diese Stelle etwas matte wirkte.
Jetzt war nichts davon zu sehen. Langsam bewegte er sein Gesicht in alle Richtungen, ohne die betreffende Stelle aus den Augen zu lassen. nach einer Weile verharrte er, als sich seine Augen leicht schräg unter der Stelle befanden. Er hatte sich nicht getäuscht, es gab eine Stelle, die einen etwas anderen Lichtbrechungsindex aufwies. Eine Weile überlegte er, bevor er sich endlich abwandte und fragend zu Sylvie blickte.
"Sie haben die gesamte Hülle untersucht?"
Sylvie nickte. "Ja, jeden Quadratmillimeter."
Taren nickte nachdenklich. "Wurde später etwas an der Hülle ausgebessert?"
Sylvie Gerlach schüttelte den Kopf. "Nicht, dass ich wüsste, Sir. Wer sollte das tun, und wozu? Haben Sie etwas entdeckt, das uns vielleicht entgangen ist?"
"Nein, ich denke nicht", antwortete der Andorianer nachdenklich. Meine Augen haben mir bestimmt einen Streich gespielt."
"Sie haben die Hülle sehr lange angestarrt, Sir. Manchmal meint man dann, plötzlich Dinge zu sehen, die nicht da sind."
Taren nickte zustimmend, während sie sich zum Ausgangsschott begaben. "Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mich zu begleiten und über den Stand der Untersuchungen zu unterrichten. Ich möchte Sie nun wirklich nicht länger davon abhalten, den Abend mit ihren Freunden zu verbringen."
Sylvie blickte den sympathischen Andorianer von der Seite an, bevor sie entschied, dass ein Versuch nicht schaden konnte, und keck meinte: "Da verderben Sie mir den Feierabend und laden mich anschließend nicht einmal auf einen Drink ein, zur Wiedergutmachung, Lieutenant?"
Der Andorianer blickte die junge Frau etwas verwundert an, als er feststellte, dass sie ihre Worte offensichtlich ernst gemeint hatte. Er überlegte einen Moment lang, bevor er ironisch erwiderte: "Sie haben Recht, Crewman, das wäre unverzeihlich. Vertragen Sie denn ein ordentliches, Andorianisches Ale?"
Die junge Frau zwinkerte ihm spitzbübisch zu. "Das lässt sich feststellen, Lieutenant. Anschließend verrate ich Ihnen vielleicht die Spitznamen, mit denen man Brückenoffiziere belegen kann."
Der Andorianer nickte verschmitzt. Diese junge Frau gefiel ihm. Warum also nicht. "Dann bitte ich Sie, mich zu begleiten, Crewman Gerlach."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, und Taren verdrängte die Gedanken daran, dass die seltsame Erscheinung auf der Kapselhülle, die er gesehen zu haben glaubte, eine besondere Bedeutung haben könnte. Dazu gestaltete sich der heutige Abend viel zu vorteilhaft und angenehm...
Lieutenant Taren und Crewman Gerlach in: "Es knistert mächtig"
--> Quartier: Cer´Zydar Taren
deciever:
Lt. Commander Mal Hykes betrat Deep Space Nine über eine der Andockbuchten. Die USS T'Pau war so freundlich und hatte ihn mitgenommen. Er war nicht unter Zeitdruck gewesen und hätte auch später fliegen können, doch der Commander entschied sich die freie Zeit auf der Station zu verbringen bis die Estrella hier eintreffen würde. Soweit er in Erfahrung bringen konnte war sie bereits an ihrem Bestimmungsort angekommen und würde dort ein paar Tage verweilen.
Der Commander würde sowieso erstmal die Meldestelle für Sternenflottenoffiziere aufsuchen und sich an Bord melden, danach ihm das zugewiesene Quartier aufsuchen und anschließend die ihm bekannten Personen besuchen.
In seiner Zeit als Offizier bei der Sternenflotte war er bereits öfters hier gewesen, sowohl bewaffnet auch auch unbewaffnet. Doch viel lieber hing er irgendwo zwischen Warpkern und Plasmaleitung.
ulimann644:
USS ARGONAUT / NCC-96035
Nachdem Akira Jez-Son abgeschaltet hatte, blickte er zu seiner bolianischen XO, die auf der bequemen Couch im Bereitschaftsraum des Captains saß. Commander Lirell war das, was man einen mütterlichen Typ nennen konnte, unterstützt durch ihre Rubensfigur. Dennoch brachte sie das jährliche Kampftraining in Schwerelosigkeit mit mehr Geschick hinter sich, als ein Großteil der an Bord befindlichen MACO´s.
Der japanische Captain war weit davon entfernt sich vom gemütlichen Äußeren dieser Frau täuschen zu lassen. Diese Bolianerin war ein sehr fähiger Erster Offizier, auch wenn ihr allgemeines Verhalten das krasse Gegenteil zur introvertierten Art des Japaners darstellte. Wie üblich warf sie einen missbilligenden Blick auf die - nach ihrer Meinung - viel zu dürre Gestalt des Captains und meinte: "Sie machen einen halb-verhungerten Eindruck, Sir. Sie sollten unbedingt mehr essen."
Dann wurde sie übergangslos dienstlich und meinte: "Der Commander der ESTRELLA DEL ALBA scheint nicht gerade begeistert davon zu sein, seinen Taktischen Offizier gehen lassen zu müssen, Captain."
Akira Jez-Son nickte knapp. Mit regloser Miene sagte er bedächtig: "Ich verstehe den Commander. Die Besatzung des Schiffes hatte im Liropar-Gürtel Verluste zu beklagen. Darunter der Captain des Schiffes. Andererseits hat dieses Schiff keinen Kampfauftrag. Sie wissen selbst, wie knapp wir momentan an Taktischem Personal aller Sparten sind, und wie dringend wir gute Taktische Offiziere, und auch gutes Technisches Personal benötigen. Der Verlust unseres Taktischen Offiziers, im letzten Monat konnten wir leider nicht durch unser eigenes Personal ausgleichen. Der Zweite Taktische Offizier ist gut, aber ein Angriffskreuzer wie die ARGONAUT braucht einen Könner."
Die Bolianerin beugte sich etwas vor: "Und Sie glauben, dieser Andorianer von der ESTRELLA DEL ALBA ist ein solcher Könner?"
Der Japaner legte die gespreizten Fingerspitzen an einander. "Captain Jackson, von der MANASSES hält große Stücke auf ihn. Er bezeichnete Taren als einen Rohdiamanten." Ein flüchtiges Lächeln, das bei Jez-Son das Äquivalent eines Heiterkeitsausbruchs darstellte, überflog seine schmalen Lippen als Lirell ihn fragend ansah. Dann erklärte er: "Rohdiamanten müssen geschliffen werden, damit sie am Ende den höchsten Wert besitzen."
Die Miene der Bolianerin drückte nun Verstehen aus. "Die irdischen, blumenreichen Vergleiche bereiten mir manchmal Probleme, Sir. Manchmal frage ich mich, wie die Menschen mit so etwas überhaupt klar kommen."
"Das kann man nicht lernen, Commander - damit muss man von Kindheit an vertraut sein." Der Japaner erhob sich und wirkte für einen Moment abwesend, bevor er Lirell auffordernd ansah. "Ich glaube, ich könnte nun wirklich etwas zu essen vertragen. Möchten Sie mir dabei Gesellschaft leisten?"
Die Bolianerin erhob sich schnell, wobei sie über das ganze Gesicht strahlte. "Endlich kommen Sie ein wenig zur Besinnung, Sir."
Gemeinsam verließen sie den Bereitschaftsraum und machten sich auf den Weg zur Offiziersmesse des Schiffes der AKIRA-KLASSE.
deciever:
Lt. Cmdr. Malcom Hykes hockte im Schiffscasino der Argonaut, der Captain war so freundlich und nahm, ihn mit. Das Ziel war ja das selbe. Soweit er mitbekommen hatte, sammelten sie drei Leute ein und warfen ihn raus.
Er hatte einen Kaffee auf dem Tisch liegen und ein Padd in der Hand, dort waren die Pläne der Estrella zu sehen, schließlich gab es einige änderungen.
Erstaunt war er über das Hangardeck im hinteren Bereich. Bei der Explorer war sowas vor Jahren mal geplant worden, aber dann wieder verworfen worden. Alles in allem war ihm das alles aber sehr vertraut.
John Clanc:
John lief auf DS9 herum. Seine Koffer standen bereits in seinem Quartier herum, und er war bereit für die Abreise. Voller Vorfreude, aber auch Trauer, verabschiedete er sich von all seinen Freunden. Er hatte genug hier von. Genug von DS9, er wollte jetzt wider Abenteuer erleben, und hatte den Posten eines taktischen Offizieres bekommen. Er gönnte sich jetzt aber noch einen schönen Tee, in Ruhe und würde dann erst langsam aber sicher abreisen. Der Tee kam, und John schlürfte ihn in Ruhe vor sich hin. Er würde noch seine letzten Stunden hier an Bord genießen.
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