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Die Meister 2011 (Nominierungen und Kategorien)
ulimann644:
--- Zitat von: Max am 14.12.11, 11:37 ---Bei Bildern wie der "Penguin" entscheidet, dass das Bild in der Wahrnehmung nicht begriffen werden kann, wenn es nicht als dreidimensional verstanden wird. Ohne dass man vorne und hinten auf dem - es ist ja ein Blatt oder ein Computerbildschirm - zweidimensionalen Träger unterscheidet, kann in einer persepktivischen Dartellung nicht erfasst werden, welche Form(en) man vor sich hat.
Es entscheidet mMn nicht, welches Programm man öffnet, sondern ob ein räumlicher Eindruck evoziert wird.
--- Ende Zitat ---
Diesen Punkt sehe ich signifikant anders.
Ein 2D-Artist ist für mich jemand, der (virtuell oder analog) etwas zeichnet (mit Stiften oder Pinseln, welcher Art auch immer)
Du hast die Penguin sehr schön perspektivisch gezeichnet, aber bei allem gebotenen Respekt, du hast sie nicht dreidimensional gezeichnet, es sei denn es gäbe neuerdings Holo-Papier...
Ein 3D-Artist ist für meine Begriffe jemand, der sich mit 3D-Programmen auseinandersetzt, und diese Funktionen nutzt, um dann tatsächlich 3D-Modelle zu schaffen, die sich - anders als eine 2D-Zeichnung, auch wenn sie perspektivisch korrekt ist - um seine räumlichen Achsen drehen lässt, und bei dem man tatsächlich die Flächen mit denen man arbeitet dreidimensional verändert. (Das setzt andere Fertigkeiten voraus, als das Zeichnen von Bildern - wobei beides gleich schwer sein kann) Auch jemand der Modelle bastelt (Revell, Lego, Props, etc. pp. würde für mich in diesen Bereich fallen)
Andererseits könnte ich auch hergehen, und sagen meine 3D-Renderarts sind 2D und müssen dort ebenfalls gewertet werden, da ich die Bilder (Schriften, Aftereffects) auch in PS nachbearbeite, oder weil ich 2D-Hintergründe nehme...
Ich zähle das jeweilige Werk aber grundsätzlich dem Bereich zu, in dem ich es hauptsächlich erstelle - in diesem Falle wäre es wohl eher Renderarts, denn PS-Arts...
Grundsätzlich: Für mich ist jedes auf Papier gemalte, oder virtuell in zwei dimensionen entstandene Bild - eigentlich logisch - 2D - Art und nicht 3D - Art. Denn wo kommt da die dritte Dimension her...? (Sie wird simuliert, aber sie ist nicht da...)
ToVa:
--- Zitat ---Grundsätzlich: Für mich ist jedes auf Papier gemalte, oder virtuell in zwei dimensionen entstandene Bild - eigentlich logisch - 2D - Art und nicht 3D - Art. Denn wo kommt da die dritte Dimension her...? (Sie wird simuliert, aber sie ist nicht da...)
--- Ende Zitat ---
Naja, ich glaube mit der Definition schiesst Du Dir selber ins Knie... Wenn ich auf meinem Notebook im 3Dmax eine Sovereign eindrehe, ragen nicht plötzlich hinten aus meinem doch eher flachen Desktop die Triebwerke raus. Also auch die vektorisierte 3Dimension ist nicht da... und wird nur simuliert. ;)
Auch die Endprodukte von Zeichnung und Rendering, das Bild an sich, sind immer 2D Art die sich im besten Fall um einen 3D Eindruck bemüht. Der signifikante Unterschied ist, dass in einem 3D Programm ein virtuelles Modell entsteht das perspektivisch nicht festgelegt ist... also immer wieder simulierte Perspektiven ergeben kann und daher wiederverwendbar ist. Bei einer Zeichnung ist das eher nicht der Fall. Die Bilder die aus beidem entstehen sind aber wiederum gleich.
Übrigens den PS auf 2D festzulegen ist auch heikel, in Anbetracht der Arbeit mit Ebenen. Die beweisen sofort das Du auch im PS in die "Tiefe" gehen kannst. Du hast dort also genauso eine 3 Dimension wie im 3Dmax. ;)
ulimann644:
--- Zitat von: ToVa am 14.12.11, 14:46 ---
--- Zitat ---Grundsätzlich: Für mich ist jedes auf Papier gemalte, oder virtuell in zwei dimensionen entstandene Bild - eigentlich logisch - 2D - Art und nicht 3D - Art. Denn wo kommt da die dritte Dimension her...? (Sie wird simuliert, aber sie ist nicht da...)
--- Ende Zitat ---
Naja, ich glaube mit der Definition schiesst Du Dir selber ins Knie... Wenn ich auf meinem Notebook im 3Dmax eine Sovereign eindrehe, ragen nicht plötzlich hinten aus meinem doch eher flachen Desktop die Triebwerke raus. Also auch die vektorisierte 3Dimension ist nicht da... und wird nur simuliert. ;)
--- Ende Zitat ---
Wenn wir es dann aus einanderpfriemeln kommen wir letztlich zu unterschiedlichen Ergebnissen, denke ich.
Natürlich kann man immer und überall mit Pseudoargumenten anrücken und sich die Welt drehen wie man will.
Ich bin mir bewusst, dass auch ein Blatt Papier letztlich dreidimensional ist - doch die Oberfläche, auf der man letztlich zeichnet eben nur zweidimensional.
Und ja - auch hier werden findige Spezies argumentieren, dass man in die Tiefe des Blattes zeichnen kann, wenn man den Stift nur fest genug aufdrückt.
Aber um solche Spitzfindigkeiten geht es hier nicht. Ich erwarte von einem Diskussionspartner schon etwas mehr Kompetenz...!!
--- Zitat von: ToVa am 14.12.11, 14:46 ---Auch die Endprodukte von Zeichnung und Rendering, das Bild an sich, sind immer 2D Art die sich im besten Fall um einen 3D Eindruck bemüht. Der signifikante Unterschied ist, dass in einem 3D Programm ein virtuelles Modell entsteht das perspektivisch nicht festgelegt ist... also immer wieder simulierte Perspektiven ergeben kann und daher wiederverwendbar ist. Bei einer Zeichnung ist das eher nicht der Fall. Die Bilder die aus beidem entstehen sind aber wiederum gleich.
--- Ende Zitat ---
Hier gilt dasselbe, wie oben.
Ich setze genug Intelligenz voraus, den Unterschied zu erkennen. Wer das nicht kann/will der tut mir schlicht leid...
--- Zitat von: ToVa am 14.12.11, 14:46 ---Übrigens den PS auf 2D festzulegen ist auch heikel, in Anbetracht der Arbeit mit Ebenen. Die beweisen sofort das Du auch im PS in die "Tiefe" gehen kannst. Du hast dort also genauso eine 3 Dimension wie im 3Dmax. ;)
--- Ende Zitat ---
Wie malst du - pro Ebene - in die Tiefe...?? (Ich meine jetzt nicht, wie simulierst du Tiefe, sondern wirklich, wie malst du in PS dreidimensional, so dass du das, was du zeichnest, dann auch aus jedem Winkel perspektivisch korrekt sehen kannst, inklusive Beleuchtung...??)
Diese Technik würde ich gerne kennenlernen...
ToVa:
--- Zitat von: ulimann644 am 14.12.11, 16:57 ---Wie malst du - pro Ebene - in die Tiefe...?? (Ich meine jetzt nicht, wie simulierst du Tiefe, sondern wirklich, wie malst du in PS dreidimensional, so dass du das, was du zeichnest, dann auch aus jedem Winkel perspektivisch korrekt sehen kannst, inklusive Beleuchtung...??) Diese Technik würde ich gerne kennenlernen...
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht wirklich schwer zu um oder beschreiben. ZB kann ich durch eine Ebene die ich "Hinter" die Figur legen nachträglich einen Hintergrund einzeichnen. Allein das ich "hinter" die Figur gehen und dort arbeiten kann zeigt das da noch eine Dimension ist. Probier das mal auf einem Blatt Papier. :)
Auch korrigiere oder trage ich das Licht oft auf einer "vorderen" Ebene auf, die "über" den anderen liegt.
Man arbeitet hier, sobald man *übereinander* liegende Ebene nutzt wirklich in die Tiefe. Und da ich bis zu (Rekord bislang?) 145 Ebene Habe... haben dort eine Arbeitsdimension, ja.
Das fertige Bild ist dann aber am Ende genauso "flach" wie ein gerendertes 3D Objekt.
Tolayon:
Die Unterscheidung zwischen 2- und 3D ist manchmal wirklich nicht leicht...
Wenn man z.B. nur das Modell eines anderen Künstlers in Szene setzt, rendert und das Ergebnis dann auch noch massiv in Photoshop/ Gimp oder sonstwas nachbearbeitet, würde ich das Gesamtergebnis aus Sicht des "Renderers" und Nachbearbeiters eher in die Kategorie "2D" einordnen.
Sobald man aber ein eigenes Modell auf diese Weise präsentiert, überwiegt die Modellier-Arbeit und sollte demnach auch mit der Einordnung in die entsprechende "3D"-Kategorie gewürdigt werden.
Max' Werke würde ich zum größten Teil der 2D-Fraktion zuordnen, wobei seine "Solaris" wiederum sogar ganz konkret und plastisch in 3D ist und er dafür durchaus auch auf letzterem Gebiet nominiert werden kann.
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