Immer noch etwas abgespannt, aber zumindest ordentlich Zurecht gemacht für den Bankett auf Sarpedia betrat Navina pünktlich den Hangar. Nach der Nacht an Amelies Seite hatte sie bis 2 Uhr Mittag geschlafen und sich anschließend beeilen müssen um rechtzeitig fertig zu werden. Da sie niemand vorher geweckt hatte, musste Brooke die Nachricht, die Navina ihr noch vor dem schlafen gesendet hatte bekommen haben. So blieben ihr die schlimmsten Nachwirkungen der Überstrapazierung ihres Gehirns erspart, außer leichten Kopfschmerzen hatte sie keine Probleme und die würden mit der Zeit auch Vergehen. Im Hangar warteten bereits alle anderen die mit nach Sarpedia kommen würden. Darunter Leiyree, die Andorianer, Captain Katic und Commander Harris. Dessen Miene wurde Missmutig als Navina den Hangar betrat. Ob es an ihr generell lag oder das sie auf den letzten Drücker kam, wusste Navina nicht zu entscheiden.
"Eine Minute später und wir wären ohne sie gestartet, Counselor.", brummte der erste Offizier. Er musterte die Frau von oben bis unten. Er sah nochmal in die Runde: "Haben alle ihre Antirauschmittelinjektion?"
Harris Frage wurde mit einem kollektiven Nicken beantwortet. Einzig Leiyree schien sich etwas unwohl in ihrer Haut zu fühlen, was Navina sehr Wohl verstand.
Auf Harris spitze Bemerkung reagierte Navina jedoch nicht, momentan stand ihr nicht der Sinn nach einer Auseinandersetzung mit Harris.
Captain Katic ging voraus in das Shuttle TRINIDAD und setzte sich an die Pilotenkonsole vorne links, ihr Stellvertreter nahm neben ihr Platz, Leiyree setzte sich rechts von ihm, wodurch nur noch der Platz links neben dem Captain frei blieb.
Mit leicht verwirrter Miene folgte Navina den anderen ins Shuttle und nahm auf dem letzten Platz im Cockpit platz. "Sind wir die einzigen die fliegen?"
"Unser neuer Chefingenieur, Lt. Cmdr. Hykes hat das Kommando, Lt. M'Rass und Ynarea untersuchen noch den Vorfall im Geolabor.", erwiderte Richard und holte die Startfreigabe ein.
"Außerdem hat mich Botschafter MCGovern informiert, dass sich die anderen Diplomaten über die starke Präsenz der Sternenflotte beschwert hätten.", ergänzte Leiyree. "Deswegen habe ich dem Captain empfohlen, nicht alle Führungsoffiziere mit zunehmen."
"Verstehe." Dann kann ich mich wohl glücklich schätzen mitkommen zu dürfen. Vermutlich verdankte sie das Vurtok. "Ein Unfall im Geolabor", fragte sie kurz nachdem das Shuttle abgehoben war. "Tut mir Leid das ich Frage aber nachdem ich mich letzte Nacht um Commander Madison gekümmert habe bin ich nicht auf dem laufenden."
"Auch wenn der Abschlussbericht noch fehlt, weil die Aussagen der Beteiligten, sowie der Abschlussbericht der Spurensicherung fehlt, kenne ich die Ursache.", erklärte der erste Offizier grummelnd. "Faulheit, gepaart mit Arroganz. Etwas was ich auf den Tod nicht ausstehen kann.Dazu kommt auch noch Missachtung der Befehlskette hinzu."
Er räusperte sich: "Einer der Teamleiter aus der Wissenschaft hat eine Gesteinsprobe erhitzt und das jenseits der empfohlenen Belastungsgrenze der Sicherheitsfelder. Dummerweise war da eine Rohzutat für Sprengstoffe eingeschlossen. Also hat es Bumm gemacht."
Während Lejla das Shuttle Richtung Sarpeidia flog drehte er sich zur Seite und fragte: "Und was ist mit Amelie?"
"Sie hat gestern eine Nachricht bekommen, dass das Schiff auf dem ihre Eltern und ihre jüngere Schwester dienen im (

)-Sektor verschwunden ist. Daraufhin hatte sie einen Nervenzusammenbruch und erlitt einen Schock. So habe ich sie gestern Nacht gefunden und mich bis heute morgen um sie gekümmert bis es ihr besser ging. Wie es ihr jetzt geht weiß ich nicht genau Brooke sollte während des morgens nach ihr schauen da sie mir aber nicht mitgeteilt hat scheint es ihr zumindest momentan den Umständen entsprechend gut zu gehen", antwortete Navina getreulich. "Das ist auch der Grund warum ich vorhin so spät ankam."
Der Commander stutzte. Ihm reute es plötzlich, die Counselor so angefahren zu haben, auch wenn er es nach außen verbarg. Nur Leiyree, die als Empathin seine Gefühle bemerkte, legte kurz die Hand auf die Schulter. Rick wandte sich wieder seiner Konsole zu, die wider die Ankunft der Eskorte anzeigte und fragte dann: "Kann man da etwas tun?"
"Ich weiß es nicht. Bei ihr sein hilft vermutlich, um ihr zu zeigen, dass sie nicht so alleine ist wie sie womöglich glaubt."
"Ich werde nach ihr sehen, sobald wir zurück sind.", versprach Richard. Der Captain landete die TRINIDAD und die Passagiere stiegen aus, wo sie schon von Botschafter McGovern erwartet wurden.
"Endlich sind sie auch da", bluffte McGovern und drehte auf dem Absatz um, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Ein wenig Perplex starrte die Gruppe dem Botschafter nach. "Sie müssen das Verhalten des Botschafters entschuldigen", mischte sich Botschafter Vurtok ein Augenblick später ein. Die Nächte auf Sarpedia sind...", er überlegte kurz: "Gewöhnungsbedürftig. Zumindest für Lebewesen die keine hohen Toleranz für Wärme haben."
Sein Blick in Richtung des Botschafter war nur unschwer falsch zu verstehen und besagte so viel wie der Botschafter besaß keine hohe Toleranz für Hitze. "So wie er für fast alles keine Toleranz aufwies", dachte Navina und fragte sich zum wiederholten mal wie McGovern Botschafter hatte werden können.
Lustigerweise gingen die Gedanken des ersten Offiziers in die gleiche Richtung, der auch die Befähigung des Mannes bezweifelte, auch wen er ihn schon sanfter erlebt hatte. Seine Abneigung gegen das Verhalten des Botschafters brachte er jedoch mit einen halblaut gemurmelten: "Was für ein Weichei.", zum Ausdruck.
Einige Augenblicke lang starrten sie dem davon stürmenden Botschafter nach bevor sie ihm eilig folgten.
Richard sah sich um. Wie schon auf der Begrüßungsfeier am Tag zuvor, war der Garten voll mit Feierenden. Er sah sich kurz um und suchte die bajoranische Delegation, doch da kam schon einer der königlichen Bediensteten an und führte die Gruppe zu ihren Tisch.
Scheinbar besaßen die Sarpedier bei Banketten eine ausgeklügelte Sitzfolge und auch einige vermutlich ihrer Religion geschuldeten Eigenheiten. So saß immer ein Mann neben einer Frau. Das sie alle weit oben an der Tafel platziert wurde schien darauf hinzudeuten, dass sie als hochrangig betrachtet wurden. McGovern saß dabei dem Brautpaar und den restlichen Mitgliedern der Königsfamilien am nächsten. Ihm folgten Lejla, Vurtok, Leiyree, Harris und Navina.
Daran an schlossen sich die weiteren Mitglieder der einzelnen Delegationen. Ein Blick auf Harris Gesicht, dass so aussah als hätte er grade auf etwas äußerst Saures gebissen, zeigt Navina sofort, dass er nicht besonders glücklich war neben ihr zu sitzen.
Richard sah kurz auf die andere Seite von Leiyree und ah dort Vurtok sitzen. Er überlegte kurz ob er den Vulkanier bitten sollte, mit ihm den Platz zu tauschen, entscheid dann aber, dass dies dennoch unddiplomatscihs ein würde. Und der pragmatsiceh teil seines Hirns merkte an, dass er sich sowieso an Navina gewöhnen müsse.
Da es offenbar dazu gehörte, sich von einem der königlichen Angestellten bedien zu lassen, sah sich der Commander während der Wartezeit um, und versuchte Lt. Okana zu entdecken.
Aus dem Augenwinkeln heraus bemerkte Navina, dass sich Harris mehrmals mehr oder weniger verstohlen umsah, so als Suche er jemand bestimmten. "Suchen sie jemanden Commander", fragte Navina ihn schließlich und versuchte das zögerliche aus ihrer Stimme heraus zu bekommen.
"Ja, die bajoranische Delegation.", erklärte der erste Offizier. "Zu der Gruppe gehört eine Lieutenant von der Sternenflotte. ich habe ihren Transfer zur ESTRELLA hinbekommen. Sie wird dann unser neuer Chief OPS."
"Die Delegation sitzt vermutlich ganz am Ende, der Gruppe der Delegierten, da die Sarpedier wohl vermuten, dass sie die wenigste Macht und den geringsten Status innerhalb der Föderation haben, da sie erst kurz Teil der Föderation sind. Was aus ihrer Warte nur zu verständlich ist."
"Dann werde ich nachher mit ihr reden.", erwiderte Richard. "Danke."
Kurz darauf kamen auch eine Gruppe von Dienern mit einer großen Platte und stellten sie direkt vor dem Commander ab. "Ich hoffe, ich soll das nicht alleine Essen.", witzelte der Mann.
Außenministerin Anara, die ihm direkt gegenüber saß bemerkte: "Nein das nicht. Das ist ein Kliavanvogel, sehr selten auf unserer Welt, wenn auch sehr wohlschmeckend. Er ist das Symbol von Haraks Macht und wird daher nur von Männern gejagt und erlegt. Sie als stellvertretender Kommandant ihres Schiffes, haben daher das Vorrecht, den Vogel zu zerlegen und die Stücke zu verteilen."
Wie auf das Kommando reichten ihm einer die Diener zwei Messer, die auf anderen Welten als Kurzschwerter durchgegangen werden.
Rick nahm sie entgegen und fragte: "Muss ich dabei noch etwas beachten, Frau Ministerin?"
Auch Navina beäugte den großen Vogel. Er hatte etwa die Größe eines irdischen Schwans. Als die Ministerin ihr Wort an Rick richtete folgte Navina aufmerksam. Es gab immer Dinge zu lernen und ihre Information zu Sarpedier und den Sarpedianern waren nur äußerst Oberflächlich, vielleicht ließen sich hier Informationen für den Aufsatz finden an dem sie grade schrieb.
"Nun die Tradition verlangt, dass sie den Kopf Essen, Commander. Nach uralten Legenden soll das Ihnen ein Teil von haraks Weisheit bringen.", erwiderte die Sarpedierin. "Da sie aber ein Außenweltler sind, wird das nicht von Ihnen verlangt. darüber hinaus bekommen bei diesen Tier, immer die Männer zuerst ein Stück."
"Gegen Weisheit ist nichts einzuwenden.", erwiderte der Commander galant. Er trennte erst einen der Flügel mit einen schnellen Hieb ab, dann den anderen und reichte sie an die beiden Männer die neben der Ministerin saßen. Dann folgte sein Kopf mit einem Stück Hals. Anara deuete auf ein Stück vom Unterkörper, was ihr der Commander gerne gab. Dann fragte er seine Nachbarinnen: "Brust oder Keule."
"Brust antworteten diese wie aus einem Mund." Und blickten sich verdutzt an. "Und nun", fragte Navina. "Nehmen sie die Brust ich hatte heute schon." Diese Bemerkung trug ihr einen verwirrten Blick von Navina und eine pochende Halsschlagader von Commander Harris ein. Irgendwas war im Busch, dass konnte Navina förmlich riechen sagte aber nichts dazu. Sondern nickte Leiyree dankbar zu.
Richard biss sich kurz auf die Zunge und war froh, das Navina von seiner Warte aus nichts bemerkt hatte. "Einmal die Brust für Counselor Levinoi. und die Beine für Leiyree. Er legte dann die Messer an die Seite und sah sich um. Da die Sarpedier bereits aßen, fand er es auch nicht weiter selber mit seinen Kopf anzufangen. Interessanterweise war der Schädel dennoch mit einer halben Zentimeter starken Fleischschicht überzogen. Das Fleisch selbst schmeckte sehr würzig mit einer dezenten Rauchnote, aber nicht unangenehm.
Einer der Begleiter fragte ihn: "Sie sind sehr gut mit den Krevasmessern umgegangen, Commander. Wo haben sie das gelernt?"
"Ich war vor meinen Wechsel in der Kommandoebene beim Sicherheitsdienst.", erklärte der erste Offizier der ESTRELLA.
"Verstehe. Trotz allem sehr erstaunlich. Manche Männer, die ihr ganzes Leben lang üben, bekommen es nie richtig in den Griff. Hier auf Sarpedier würde es sie zu einer ausgezeichneten Partie machen wenn sie die Bemerkung erlauben."
Der Commander lächelte kurz und blickte dann zur Zeit. Rodek, der klingonsiche Abgesandte tranchierte seinen Vogel so gut, dass es schon halb wie eine Show aussah. "Da würde mit der Captain den Rang ablaufen."
Auch Navina warf einen Blick zu dem Klingonen. Es stimmte bei ihm sah das ganze mehr nach Kunst den nach Arbeit aus. Die Außenministerin schien ebenfalls dieser Meinung zu sein, in ihrem Blick lag aber noch etwas anderes was Navina nicht so recht deuten konnte und vermutlich auch nicht wollte.
Der Rest der Mahlzeit verlief eher schweigend. Nachdem Richard das Fleisch um den Kopf abschnitten hatte, machte er sich an die etwas schwierigere Aufgabe, das Innere des Vogels zu knacken. Bis er dann eine Spalte in der Seite entdeckte und dort den Schwachpunkt sah. Nach fünf Minuten Kampf war der Schädel des Vogels gespalten. Das Hirn im inneren war aufgrund der Temperatur geronnen und hatte eine bläulich graue Farbe. Vorsichtig Schnitt sich der erste Offizier ein Stück heraus und verspeiste es unter den genauen Blicken der Sarpedier um ihn herum. Es schmeckte nicht gerade gut, aber Rick unterdrückte einen Würgereflex. Er hatte schon schlimmeres gegessen und wollte die Gastgeber nicht beleidigen.
Langsam verspeiste Navina ihren Teil des Vogels. Er war sehr zart und zerging fast wie Butter auf der Zunge und dabei sehr wohlschmeckend zumindest für Navina. Es war fast schon traurig, dass nicht alle an Bord der Estrella, in den Genuss dieses Gaumenschmauses kamen. Nachdenklich betrachtete sie den Rest ihre Mahles und beschloss diese mit auf die Estrella zu nehmen um ihn dort Mithilfe der Replikators für die Mannschaft zu replizieren. Nachdem sie diesen Entschluss gefasst hatte beobachtete sie Harris Kampf mit dem Kopf, der schlussendlich zu Gunsten des ersten Offiziers der Estrella entschieden wurde. Als dieser endlich das Gehirn des Vogels erreicht hatte und ein Stück in den Mund schob wurde Navina schnell klar, dass das Gehirn nicht der wohlschmeckendst Teil des Vogels war.
Da selbst die Sarpedier Reste auf ihren Teller ließen, entschloss sich der erste Offizier auch einen guten Teil des Hirns übrig zulassen. Er hatte keine Lust, sich seinen Magen auspumpen lassen zu müssen. Doch der Geschmack blieb auf der Zunge.
' Den Geschmack muss ich mit einen saurianischen Brandy herunterspülen, wenn wir wieder zurück sind.', dachte er.
Leiyree beugte sich zu ihm rüber und meinte leise: "Das war ziemlich todesmutig Rick. ich hatte gehört, dass die Innereien der meisten sarpeidischen Tiere ungenießbar wären."
"Was tut man nicht alles für die Diplomatie.", erklärte Rick ebenso leise.
Rick's Bemerkung brachte Navina zum Schmunzeln. Sie sagte jedoch nichts dazu. Stattdessen beobachtete Navina die Sarpedier und studierte wie sich die Farben ihrer Hautsegel je nach Emotion änderte, kaum merklich, aber wenn man genau hinsah konnte man es trotzdem erkennen. Einzig das Hautsegel der Außenministerin, welches fast vollkommen Schwarz war und ein starker Indikator dafür, dass sie eng mit dem Königshaus verwandt war, änderte seine Farbe nicht. Vermutlich ist genau dass der Grund dafür, warum ausgerechnet diese Familie irgendwann zu Königen erhoben wurde. Denn wenn man die Emotionen nicht so deuten kann, wie es bei den meisten anderen Individuen dieser Spezies der Fall war, konnte ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein. Es war fast schon Schade, dass sie keinen längeren Aufenthalt auf Sarpedia hatten. Man hätte viel lernen können.
Da das Essen zu Ende war und die Bediensteten anfingen abzuräumen, erhob sich der erste Offizier. "Sie entschuldigen mich doch kurz."
"Natürlich Commander", antwortet die Außenministerin freundlich.
Der Mann verbeugte sich leichte und machte sich dann auf den Weg.
Richard hatte die ganze Tafel abgesucht und entdeckte dann die vier Bajoraner, wie es Navina vermutet hatte am untersten Ende der Tafel. Er tippte erst den Vedek der die Delegation leitete auf die Schulter und dann auch Lt. Okana und bat sie zu einen Gespräch unter sechs Augen.
Er ging mit den beiden beiseite und erklärte dann: "Vedek Faris, ich bin Commander Richard T. Harris. Erster Offizier der USS ESTRELLA DEL ALBA.", stellte sich der erste Offizier vor.
"Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht." erklärte er dann. "Die schlechte zuerst. Sie müssen wohl auf die Mitarbeit von Lt. Okana verzichten. ich hoffe das geht in Ordnung für sie, Vedek."
Ein wenig überrumpelt durch die direkte Ansage des Commanders blickte der ältere Mann zu Ravenna herüber. "Ich hoffe es hat keinen schlechten Hintergrund, dass ich auf Okana verzichten muss..." meinte er an beide gerichtet, da er sich noch nicht ganz bewusst war, was sich hier abspielte.
"Nichts schlimmes, Vedek.", versicherte Rick und sah Ravenna an. "Denn ich habe die Versetzung von Lt. Okana zur ESTRELLA beantragt und durchbekommen. Sie wird ab sofort der Operationsabteilung des Schiffes als Leiterin vorstehen."
Die junge Frau versuchte sich ihr überschwängliches Lächeln zu verkneifen und blickte Richard mit ihren großen Augen dankbar an. "Bitte um Erlaubnis mich freuen zu dürfen, Sir." meinte sie leise.
Rick grinste: "Erlaubnis erteilt, Lieutenant. Aber schreien sie bitte nicht den ganzen Palast zusammen."
Raven begann zu lachen und sprang einmal leise kreischend in die Luft. Dann bemühte sie sich, sich wieder zu beruhigen und traf auf den irritierten Blick von Vedek Faris bar. Er lächelte leicht amüsiert über die Freude der jungen Frau. "Danke Commander." lächelte sie breit.
Richard schüttelte schmunzelnd den Kopf. Er verstand nun, was der Commdore gemeint hatte, als er bemerkte, das die Frau Leben in das Schiff bringen würde. Er versuchte ernst zu bleiben. "Melden sie sich nach dem Ende der Feier bei unseren Runabout auf Landeplattform B."
Er wandte sich an den Vedek: "Ich hoffe es bereitet ihnen keine Schwierigkeiten, wenn sie auf Lt. Okana verzichten müssen."
"Zu ihrem persönlichen Glück verzichten wir gerne auf Ravenna. Ich bin mir sicher dass die Propheten ein Auge auf sie haben werden..." er lächelte beide freundlich an.
Raven grinste immer noch über beide Ohren und zupfte sich ihr bajoranisches Gewand zurecht und strich sich durch die Haare, die von ihrem Sprung ganz zerzaust waren.
"Freut mich zu hören, Vedek."
Rick wandte sich zum Gehen: "Ach und Lieutenant. ich würde sie dann gerne in Uniform sehen."
Sie sah an sich herab. "Sicher Commander!" lächelte sie schief. "Frisch gebügelte, saubere Uniform, natürlich, Sir."
Rick schüttelte nur wieder amüsiert mit dem Kopf und kehrte zu seinen Platz zurück.
Erst wollte Raven ihn zum Bleiben auffordern und ihm etwas zu trinken spendieren, doch sie war viel zu aufgeregt um über so etwas nachzudenken. Also ging sie vor Freude tanzend zu ihrem Platz bei den anderen Bajoranern und lies sich wieder dort nieder.
Nachdem Harris sich verabschiedet hatte, war Navina ihm mit ihrem Blick gefolgt und hatte die Szene zwischen dem Commander und der Bajoranerin verfolgt. Auch wenn sie nichts verstanden hatte waren die Gefühle welche die Bajoranerin zeigte nur schwerlich misszuverstehen. Unweigerlich belustigt dachte sie: "Reine unverfälschte Freude. So viel Frohgemut kann auf der Estrella wahrlich nicht Schaden." Als diese dann auch noch einen Luftsprung vollführt musste Navina endgültig Lächeln. Sie wusste jetzt schon mit wem diese Junge Frau sich höchst wahrscheinlich anfreunden würde.
"Das muss die junge Frau sein, für die sich Rick, ich meine Commander Harris, so einsetzt.", bemerkte Leiyree.
"Den selben Verdachte habe ich auch", antworte Navina nach einem kurzen stutzen über den vertrauten Ton mit dem Leiyree über Commander Harris sprach, sagte jedoch nichts dazu. Auf der Estrella war noch früh genug Zeit dafür dem nachzugehen.
Rick kehrte zu seinen Platz zurück und setzte sich mit einen Lächeln. Seit langem war mal wieder etwas genauso gelaufen, wie er sich vorgestellt hatte.
Alex, Kolly und Oddys in "Und so endet es ..."