Och, so kahl finde ich die Unterseite nun auch nicht. Was sollte sie schon da unten noch haben? Das Design ist ja relativ organisch und da ist es fast schon nötig, dass sie ansonsten viele "freie" Flächen hat.
Naja, die Galaxy unterscheidet sich hier schon... sie hat eine "breitgeklopfte", flache und daher sehr flächige Unterseite, wie sonst kein Schiff... die Galaxy ist unten so gerade wie ein Rochen... alle anderen Schiff sind da eher runder. Und diese Fläche liess es für mich immer "leer" erscheinen.
Na ja, sie hat diese Einbuchtungen (die ich nie so recht mochte) und immerhin die Yacht

Es stimmt schon, dass das Auge bei der Ent-D nicht so viel findet, von dem es hin und her springen könnte, aber ich fand den Eindruck, den es erweckt, eigentlich immer recht "beruhigend". Vielleicht hat das auch was mit der Ausrichtung von TNG zu tun: In den Siebzigern war die Science Fiction sehr kleinteilig: kleine Ventile, Kuppeln etc. (Man denke an BSG oder SW). TNG kam mir da immer "glatter" vor, auch von der Technik her, die nicht viel auf Mechanik setzte. Und weil die Ent-D so groß war, hatten solche Kleindetails wohl grundsätzlich schon mal keine Chance.
Mich stört beides... die Enterprise D liegt sicher gut im Schnitt - aber ihr Design ist auch superfuturistisch.. und steht eigentlich zum Rest was man so in der Serie sieht leicht im Gegensatz. Das Schiff scheint/könnte der sonst gezeigten Technik gut 100-200 Jahre voraus sein. Die E ist dagegen wieder ein Rückschritt und zwar von oben langgestreckt - aber ansonsten empfand ich sie seit jeder aus so gut wie jeder Perspektive als sehr "bullig"- wie ein ungewaschener Boxer mit eingezogenem Hals (vermutlich gefällt Dir das bild.
Beides sind für mich extrem gegensätzliche Entwürfe... mein Wunschdesign und damit die Perspektiven, liegen eher dazwischen... zB bei den Ambassador Klassen... Enterprise C zb. wo ich fast jede Perspektive superb finde.
Die Ent-C hat wirklich was und sie ein gutes Bindeglied. Es stimmt, sie ist aus vielen Perspektiven schön. Aber irgendwie fehlt für mich bei ihr der Reiz, das wirklich besondere Etwas.
Die Ent-D ist schon wirklich ein wenig futuristisch. Ich finde auch den gedanklichen Schritt Proberts von der Original-Enterprise zur Ent-D ganz erstaunlich! Eaves hat ja bei der Ent-E viel mehr Anleihen an der Vergangenheit genommen.
Ich bin etwas verwirrt: Das "bullig"... gehört das jetzt zur Ent-D oder -E?
Von oben finde ich sie ennorm schön... schöner als die Galaxy und ihren kurzfüssigen Bruder (die Nebula).
Zudem ermöglicht die Länge einige Perspektiven, welche die Galaxy nicht hergibt

Klar, alles hat Vor- und Nachteile. Die "Sovereign"-Klasse ist von oben schön, das finde ich auch; schön, aber halt auf eine andere Weise. An sich bin ich aber der Meinung, dass fast jedes Sternenflottenschiff von oben gesehen gut aussieht (während die wenigsten von unten besonders schön sind).
Das von Dir angehängte Bild... da finde ich, dass die Gondeln so ein wenig schlaksig aussieht, vielleicht liegt es auch daran, dass die Pylone auf dem Bild ungewöhnlich gebogen aussehen.
Geschickter Weise haben die Macher es vermieden, die Ent-E aus der für sie meiner Meinung nach häßlichsten Perspektive - "Höhe Null", also Kamera direkt auf der Ebene der Höhenmitte, und seitlich hinten; also so ein wenig die Perspektive, die in TNG für die Ent-D auch oft gewählt worden war; eigentlich war das auch eine tolle Perpektive

Ich häng Dir mal noch einige sehr alte Bilder von mir ran, die das vielleicht widerlegen können...
Meinst Du sowas?
Nein, ich meinte eher so eine Perspektive:

(Entschuldigung, die Fotoqualität ist nicht gigantisch).
Da sieht das Schiff wirklich unglücklich aus!
Eaves ist in erster Linie Designer, erst dann kommt die technische Seite. (Das merkt man auch daran, dass er eine Torpedorampe als Kuppel direkt über eine Luftschleuse gesetzt hat). Vielleicht auch aus diesem Grund ging Sternbach bei der Ent-E noch einmal drüber, um sie beispielsweise an ein vernünftiges Deckschema anzupassen. Leider wurde dabei mMn viel verschlimmbessert. Der Sekundärrumpf wurde zu sehr in die Länge gezogen (Deflektor weiter nach vorne gesetzt), die obere Verbindung hat plötzlich eine unangenehmen Stufe bekommen (die Eaves erst in "Nemesis" durch "Seitenblenden" korrigieren konnte), die Pylone, die dann weiter hinten am Rumpf anfangen halten die Gondeln anders (wobei man noch streiten könnte, ob es besser gewesen wäre, wenn der vordere Teil so wenig weit nach vorne steht)...
Das war alles mMn nicht unbedingt zum Vorteil des Schiffs.

Man sieht den Unterschied übrigens auch beim MSD:
http://images.wikia.com/memoryalpha/en/images/c/c5/Sovereign_class_MSD.pngFraglich ist auch wie die Galaxy bei einer realistischeren Ausleuchtung weg kommt. Bei der Sovereign zB kannst Du mit Licht und Schatten sehr viel von der Bulligkeit wegnehmen... wenn bei der Galaxy Linien oder ganze Teile im Schatten verschwinden läuft das Modell schnell in Gefahr unausgewogen zu wirken. Ist auch klar, jede Linie ist harmonisch und wird gebraucht... In gewisser Weise ist das witzig... die D ist "reines Licht" - sehr hell und wirkt komplett ausgeleuchtet super (genau wie komplett dunkel). Die E ist eher so ein Halbschattengewächs, Zwieleichtig - mit einigen Schatten wirkt sie immens gut, komplett ins Licht gezerrt eher nicht.
Ein interessanter Gedanke! Das werde ich mir auch noch mal genau anschauen! Ich glaube aber, dass Du recht hast

besonders Stark finde ich zB die Sovereign von seitlich unten und hinten;
Da sind wir einer Meinung. Ich glaube auch, dass das eine Perspektive ist, von der aus gesehen die Gondeln ihre Länge gut ausspielen, wo sie also nicht schlaksig aussehen.
Meine
Lieblingsperspektiven zur "Sovereign"-Klasse sind folgende:


Hier ist das Schiff in meinen Augen gleichzeitig unglaublich kompakt aber auch groß (und mächtig

)
Ich würde fast zustimmen... es aber auch einschränken. Die Galaxy ist der futuritischste und rundeste Entwurf.... ein Designtechniches Kunstwerk. Es ist ein genialer Entwurf - aber so wie ich es wahrnehme eher ein... (auch wenn das nicht Canon ist) Design-Einzelprojekt. Eine Studie, ausgerichtet auf eine Zukunft. Ein "praktisches" Schiff ist es nicht - oder deutlich weniger als nur Designstudie.
Ja, sie hat schon irgendwie einen Sonderstatus. Das sehe ich auch darin begründet, dass es danach eigentlich keine Versuche mehr gab, das Design "auszubauen", einen Entwurf von dieser Basis ausgehend weiter zu entwickeln...
Eieiei, die Perspektiven. Damit schlage ich mich seit der Explorer Machinima auch herum und das Schiff hat weniger Schokoladenseiten als nen alter Käsekuchen.

Was mir noch besonders gefällt ist diese Perspektive:

Zum Glück hat man diese Einstellung in der HD Fassung 1zu1 übernommen.
In ID gab es so eine Einstellung ebenfalls von der Enterprise.
Die "Constitution"-Klasse ist auch so ein Kapitel für sich

Viele super Perpektiven, aber auch einige problematische.
Die von Dir gepostete würde ich persönlich leider eher in die zweite Kategorie schieben, einfach weil der Sekundärrumpf da bald (auf dem Bild ist er ja kaum zu sehen) als unangenehmes Anhängsel erscheint; ähnliches gilt mMn für die Gondeln (jedenfalls vor dem Refit). Auch der Hals wirkt hier - was mir sonst ja eigentlich nicht so auffällt - ein wenig "schwach" und lang...