Was da gestern rund um Mitternacht geschehen ist, hätte ein früherer Chef von mir als Realsatire bezeichnet

Ich bin nur froh, dass keiner auf den Gedanken gekommen ist, man solle die Auszeichnungen auswürfeln, weil das am wenigsten kompliziert ist

Aber ihr habt mich überzeugt

Nur als Randnotiz: Ich seh das genau umgedreht. Das was Du beschreibst haben wir schon in Form der Kalenderwahl - jeder sucht seine Werke aus dem gesamten Jahr heraus und stellt sie zur Abstimmung. Das ist exakt das Prozedere was Du beschreibst, nur eben auf graphischen Sachen beschränkt.
Beim Kalender ja, die Meister des Jahres-Wahlen liefen meiner Wahrnehmung nach immer anders (und den "Favoriten"-Thread hätte ich jetzt auch erst mal anders angelegt, eben v.a. ohne Abstimmung).
Bei den Nominierungen zu den Jahresauszeichnungen müsste man imho genau umgedreht vorgehen; wenn man einen bestimmten Künstler nominiert, sollte man dazu schreiben oder sagen warum (und 1-3 Werke nennen, weswegen man ihn nominiert). Mir ist bewusst, das die Arbeit macht - aber dann wären die Nominierungen nachvollziehbarer als ein allgemeines "Ich nominiere Horst Seehofer, als besten Stand-up Comedian" - wo dann keiner weiss worauf man sich da bezieht.
Eigentlich müsste es dann so aussehen;" Ich nominiere Max, wegen A) B) C)..." - klar, ist eben Arbeit das rauszusuchen, aber wenn die Wahlen so wichtig sind wie einige meinen müsste das drin sein. Zudem hilft es später auch den Wählenden wirklich eine Entscheidung zu treffen, weil sie nochmal sehen "Mensch, da hatte er/sie ja auch dieses und jenes dabei - gut das das nochmal bei der Nominierung angeführt wurde."
Das sehe ich genauso. Aber bei zurückliegenden Nominierungen wurde das meiner Erinnerung nach von mehreren Usern - wenn ich mich nicht täusche auch von Dir

- auch so gehandhabt, also Nominierung mit Begründung.
(...obwohl man zugeben muss, dass man bei Horst Seehofer eigentlich keine Begründung abliefern muss, warum er zum besten Stand up Comedian des Jahres nominiert werden sollte

).
Und das "Best improvement" sollte jeder User bei seinen Nominierungsüberlegungen mit einbeziehen.
Es müsste vor allem bei allen Nominierenden und Abstimmenden der Wille vorhanden sein, sich mit dem, was die Nominierten gemacht haben, intensiv auseinander zu setzen, weil man sonst wirklich kaum entscheiden kann, wer einen Sprung nach vorne gemacht hat und das wäre wirklich ein Thread-Stöbern sondergleichen.
Spontan würde ich jetzt mal bezweifeln, dass die Entwicklung eine große Gewichtung erhält, wenn man sie in die anderen Wahlen integriert.
Aber nachdem auch David als Fürsprecher der Idee weggefallen ist, will ich auch nicht länger versuchen, sie zu befürworten, wenn sie niemand für sinnvoll hält

Die Meisterwahlen haben die letzten Jahre in meinen Augen super funktioniert. Die Aufteilung in zwei 2D-Bereiche finde ich nicht schlecht, weil es hier beispielsweise zwischen den Zeichnungen Stars und den Grafiken Thunderchilds so große methodische Unterschiede gibt, dass sich eine Teilung in meinen Augen schon rechtfertigen lässt. Wie gesagt, die traditionellen Kategorien und der Modus haben sich ja wirklich bewährt, sodass ich jetzt auch keine unnötigen Diskussionen vom Zaun reißen werde. Das Prozedere ist ja gelungen und ich will nicht so wirken, als wolle ich daran herum meckern

Mir wird es jetzt ehrlich gesagt, auch ein wenig zu verkopft. Zudem habe ich nun bedenken, wenn jetzt schon 4 Leute (Sven, Ronny, Leela und Deci) sagen, sie würden sich nicht aufstellen lassen wollen und dran teilnehmen.
So radikale Veränderungen hat es nun bei Licht betrachtet ja gar nicht gegeben: 2D geteilt, Video und Cosplay dazu; Nominierung und Wahl doch im Grunde wie gehabt. Das Ergebnis der Diskussion ist doch eigentlich jetzt nicht so "verkopft".