Ich bin sehr begeistert und liebe den Stil.
Das freut mich, denn das ist jetzt definitv der Stil, bei dem ich bleiben werde. Mit der Pinseleinstellung "6b realistisch, weich" und dem Mischspatel für trockene Medien habe ich jetzt das Dreamteam gefunden, mit dem ich tatsächlich so arbeiten kann wie ich das früher von Stift und Papier gewohnt war. Das Verwischen geht hier sogar noch besser, so dass ich sanftere Übergänge hinbekomme als im "analogen" Umgang. Plus: ich kann anders als bei Airbrush, welches ich erst für die Methode der Wahl hielt, die Schattierung so aufbauen, wie ich das gewohnt bin (von Dunkel nach Hell) - ein alter Esel lernt nicht mehr so gerne um

Wenn ich Nitpicking betreiben müsste, würde ich vielleicht finde, dass Du bei Ezri noch was machen könntest: Verstehe das bitte als Auftrag
Ich würde mich nämlich über ein paar Ezri-Bilder freuen. Seit John Eaves' Stiftzeichnung von Ezri bin ich ein Fan von derlei Portraits von De Boers.
Max, Du und ein Chara aus DS9?

Na, wenn das nicht Ansporn für mich ist, dann weiß ich auch nicht

. Mit Ezri hast Du natürlich zielsicher meine Achilles-Ferse getroffen. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber mit ihren/Nicole deBoers Gesichtszügen komme ich am Allerwenigsten zurecht. Da sind bereits etliche Ansätze in den virtuellen Papierkorb gewandert.
Dann werde ich mich da weiter Reinbeißen

.
Besonders spannend finde Ich Guinan, weil du da fast ganz auf harte Striche verzichtest hast.
Stimmt, da hast Du recht. Normalerweise beginne ich mit recht groben Strichen und verwische die dann, bis es gleichmäßige Übergänge gibt, und danach betone ich manche Konturen noch einmal. Das habe ich bei Guinan außer bei Augen und Mund nicht mehr getan.
The Girls of Trek.
Was soll ich sagen, ich bin verliebt in dieses Bild.

vielen Dank, das freut mich zu hören! Ich hatte ja erst überlegt, die Männer zu nehmen, aber ich dachte mir, dass wahrscheinlich die Trek-Damen besser ankommen würden

. (außerdem muss ich gestehen, dass es unter den Hauptcharakteren weitaus mehr für mich attraktive Frauen als Männer gibt ... und das Auge zeichnet bei mir ja sehr mit)
Leider habe ich für's Zeichnen zwei linke Hände.
Maximal kann ich mit Photoshop eine Manipulation durch Einsatz von Filtern und Brushes wie eine Zeichnung wirken lassen.
Muss mal nachschauen, wo die hier im Forum rumliegen...
... hier:
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2831.msg125488.html#msg125488
Die Idee ist sehr interessant, doch ich finde man merkt halt immer noch, dass es bearbeitete Photos sind.
Was die zwei linken Hände angeht ... also ich hege ja die Theorie, dass es für das einfache Zeichnen kaum Talent benötigt. Das ist wie viele andere Dinge im Leben auch eine Frage von Technik, Beobachtung und einer Menge Übung. Ich wage zu behaupten, dass jeder, der sich entsprechend dahinter klemmt, zeichnen kann. Später für ausgefeiltere Kompositionen etc. da kommt dann sicherlich weit mehr der Faktor Talent ins Spiel.
Wenn Dir etwas daran liegt, zeichnen zu lernen, David, dann versuch es.
Für Ganzkörperskizzen ist die 8er-Regel ganz hilfreich, die Star auch schon mal angesprochen hat (eine Kopfgröße ist eine Einheit, der Körper von Scheitel bis Ferse besteht aus 8 dieser Einheiten ... funktioniert übrigens auch mal wieder bei Ezri Dax nicht

), für Portraits finde ich es vor allem sehr wichtig, dass man sich von Anfang an verinnerlicht, so gut wie keine durchgehenden dunklen Striche zu ziehen. Das sehe ich bei Anfängern oft, dass z.B. die Augen oder der Mund ganz umrandet werden, oder der Nasenrücken in Frontalansicht mit einem Strich gezogen wird. (das gilt natürlich nicht für Lineart - da müssen es natürlich die dunklen Striche sein

).
Ich häng hier mal das Portrait an, an dem ich zur Zeit arbeite. Hat jetzt nichts mit Star Trek zu tun, aber ich finde, man kann an ihm recht gut sehen, was ich meine, da er einen sehr hellen Teint hat, bei dem jeder dunkle Strich zu viel das Bild kippen würde. Die einzigen völlig durchgezogenen Striche, die ich innerhalb des Gesichts verwende, sind die Oberlider und die Spalte zwischen den Lippen.
Da kann man auch so ein wenig sehen, wie ich beim Zeichnen vorgehe:
Wenn ich die Lage von Augen, Nase und Mund übertragen habe, dann fülle ich erst einmal alles mit recht groben Schraffuren, wie in seinem linken Gesichtsbereich zu sehen ist. Diese werden dann mit einem großflächigen Mischspatel verwischt (das Ohr ist noch in diesem Zustand). Dann gehe ich in der gleichen Art nochmal drüber und noch mal und ... (das ist der große Nachteil am digitalen Zeichnen: es ist kein natürliches Ende gegeben). Am Ende kommen dann die klaren Konturen drüber.
Da ich hier ein sehr gutes Promophoto als Vorlage habe, kann ich die Farben mit der Pipette direkt aus der Vorlage übernehmen, was eine sehr schöne Einfärbung erlaubt. Ich habe bemerkt, dass ich mit bloßen Auge manche Farben völlig anders sehe als der Rechner das tut.
Leider ist diese Methode bei den meisten Star Trek Zeichnungen nicht drin, da ich da Screencaps vor mir habe, die sowohl von den Konturen als auch von den Farben her eher ziemlich mau sind. Daher genieße ich diese Zeichnung gerade sehr (ich habe für diesen unfertigen Zustand auch bereits 4 Abende benötigt ... und Fernziel ist eigentlich ein Gruppenbild mit 6 Personen ...

)