Ich finde das gerade wegen meines Fernsehverhaltens gut.

Ja, ich bin dann wohl sozusagen der Alan Grant des Fernsehverhaltens.
Ich glaube Du bringst da gerade Video On Demand und Pay TV durcheinander. Netflix und konsorten sind Online Videotheken.
Na ja, zahlen muss man halt. Und dann haben Netflix & Co. sogar noch den Nachteil, sowas wie Sport gar nicht zu zeigen - jedenfalls soweit ich informiert bin.
Natürlich ist Video on demand nicht das gleiche wie Pay TV, das ist mir schon auch klar
Ich habe alleine durch Netflix Filme und Serien gesehen auf die ich so vielleicht nie aufmerksam geworden wäre oder die überhaupt nicht im Free TV laufen.
Das ist es eben: Einige Serien finden dann nicht mehr den Weg ins Free-TV, weil der Produzent das gar nicht wünscht.
Wenn so eine Online Videothek sich an einer Serie finanziell beteiligt, wo ist denn das Problem? Die Serie kommt später immer noch auf DVD raus. Wenn ich mich nicht ganz irre wurde so überhaupt erst die letzte Staffel von Clone Wars realisiert. Jedenfalls hatte ich das irgendwo mal gelesen. Wenn dadurch jetzt vielleicht eine Star Trek Serie mitfinanziert wird....Super.
Ich bin da irgendwie spektisch. Vielleicht komme ich da wirklich zu sehr aus dem klassischen Fernsehbereich. Nehmen wir die Öffentlich Rechtlichen: Natürlich spielen da Quoten auch eine Rolle, aber grundsätzlich hat die Programmgestaltung da schon den Auftrag, auf Programmvielfalt zu achten. Warum sollte Netflix zum Beispiel ein Kulturprogramm über, was weiß ich, italienische Opern produzieren? Könnte mir Wurscht sein, ich interessiere mich ja nicht für Opern; aber vielleicht eben für eine Sendung, für die sich außer mir nur noch 20.000 andere interessieren, und welchen Anreiz hat eine Produktionsfirma, sich dafür ins Zeug zu legen?
Insgesamt schließen sich da irgendwelche diffusen Sorgen zusammen, die die Medien- und Technologiewelt allgemein betreffen: Am Ende bleibt gefühlt nur noch Google, Facebook und Apple übrig

Und will man eine bestimmte Sache nutzen, hat man keine andere Wahl, als sich der Datenkrake zu überlassen. In Bezug auf die Serienproduktion ist das aber vielleicht auch übertrieben. Vielleicht schließen Netflix & Co. später ja auch Verträge mit normalen Sendern (solange es sie noch gibt), denn sobald Inhalte alt sind, gelten sie ja nicht mehr als Zugpferde und dann werden doch wieder andere Vertriebsmodelle interessant.
Zm einen waren die letzten beiden Filme im verglich mit dem Trek davor nicht so wirklich berauschend, zudem hat sich die Machart der Serien in den letzten Jahren drastisch geändert, was nicht heißen soll das sie Schlechte geworden ist, aber ich weiß nicht ob eine Star Trek Serie mit der neuen Machart noch richtiges Star Trek ist.
Das halte ich für eine sehr treffende Bemerkung. Wann immer ich Eindrücke bei neuen Serien gesammelt habe, meine ich eine Art "Verdichtung", eine Dramatisierung, eine Zuspitzung, ein Hangeln von einem Figuren-Climax, (natürlich basierden auf Schatten in der Vergangenheit

). Natürlich hat Star Trek auch immer einige dramatische Momente aufzuweisen gehabt, aber grundsätzlich hielte ich es für angenehm, wenn ein utopisches Umfeld seine Spannung aus Neugierde auf Unbekanntes und nicht über die verschiedenen Bedrohungsszenarien generieren könnte. Auf ST bezogen war da der Umgang mit T'Pol in ENT schon mal ein Beweis dafür, dass diese Herangehensweise für viele ST-Figuren wohl nicht eben ideal wäre.
Ich denke, das wird auch der Punkt sein, der für mich ausschlaggebend sein wird. Ich habe das in den letzten Jahren(Jahrzehnten?) gemerkt, dass ich einfach bei keiner Serie länger dabei bleiben kann, wenn mir die Schauspieler/Charaktere sozusagen am A*** vorbei gehen, gleichgültig, wie toll das Grundkonzept ist.
Das ist interessant! Ich habe da ein bisschen länger drüber nachgedacht, und ich glaube, dass es das Konzept bei mir schon rausreißen könnte. Wäre ich nur nach den Darstellern gegangen (McConaughey, Caine, Damon), hätte ich "Interstellar" wohl nicht gut finden können. ENT hatte für mein Dafürhalten mit Trinneer und Park (und wohl noch Billingsley, wobei sich das eher auf den Schauspieler als auf seine Rollendarstellung bezieht) auch nur zwei interessante Figuren im Cast.
Meint ihr es ist zu spät, um bei CBS zu klingeln, und mein Infinity-Konzept vorzustellen?



Also ich erwarte da nichts was mir wirklich gefallen wird. Sie werden bestimmt im neuen Universum bleiben. Das muss zwar nichts schlechtes bedeuten. Siehe Star Trek Explorer.
Ja aber ganz ehrlich: Ich hoffe, das verletzt deci jetzt nicht, aber von ein paar nur leichten optischen Anleihen merke ich bei "Explorer" fast gar nicht, dass das am neuen JJA-Universum angeleht sein soll: Das Schiff hat keinen Apple-Look, es gibt eine klare Erzählunglinie und keine Szenen als Selbstzweck (wie z.B. bei ST 2009), keine Lens Flares und auch keine solchen "Pseudo-Dialoge".
Sollte die neue Serie an ST 2009 und "ID" ausgerichtet sein, wird sich das mMn anders als "Explorer" anfühlen. Möchte man es positiv ausdrücken, könnte man vielleicht in jedem Fall auf eine sehr dynamische Serie hoffen: Der Weltraum würde "schneller" wirken als in den ersten Staffeln der letzten ST-Serien