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ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello

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TrekMan:

--- Zitat von: Max am 25.09.17, 21:41 ---
--- Zitat von: drrobbi am 25.09.17, 13:08 ---Der Konflikt der hier am Rande des Klingonen / Föderationsgebiets dargestellt wird hat eine wirklich gute Idee als Basis wie ich finde, nur die Ausführung ist doch ein wenig dürftig. [...] Stattdessen gibt es Minuten lang Gefechte und Diskussionen ohne wirklichen Nährwert, da hoffe ich Besserung.

--- Ende Zitat ---
Echt? Ich finde diese Basis eher mut- und ideenlos.

In Bezug auf die Ausführung gebe ich Dir Recht. Im Moment ist DSC noch ziemlich monothematisch unterwegs: Abgesehen von der Burnham-Vorgeschichte (die auch mit Klingonen zu tun hat), gibt es nur den Konflikt zwischen Klingonen und der Föderation. Wenn das so im Zentrum steht, hätte ich eine feinere Zeichnung erwartet, aber bislang kommt mir das doch ziemlich platt vor. T'Kuvma ist also der Kriegstreiber, Georgiou will abwarten und Burnham? Die bringt erst einmal (unglücklicher Weise) beim ersten Kontakt seit langer Zeit einen Klingonen um und ist dann nach einem Gespräch mit ihrem Ziehvater unfähig, an etwas anderes zu glauben, als dass man die Klingonen befrieden könnte, indem man sie angreift; so verbohrt, dass sie auf dümmste Art meutert?



--- Zitat von: drrobbi am 25.09.17, 13:08 ---Die Erzählweise ist sehr langatmig, was aber daran liegen kann das man ja am Anfang einer Serie immer eine ganze menge an Info reinpacken will.

--- Ende Zitat ---
Ich finde es spannend, dass meine Wahrnehmung da so anders ist.
Gut, DSC schließt sich eindeutig der JJA-Lesart Star Treks an; insofern, also im Vergleich zu den JJA-ST-Filmen ist die Erzählweise wirklich langatmiger. Aber ich habe vor einiger Zeit den TNG-Piloten wieder angeschaut: Das Erzähltempo kommt einem heute so langsam vor, dass man glaubt, gleich laufe die Zeit rückwärts ;) Dennoch kam es mir vor, als passiere dort mehr als in 90 Minuten DSC.



--- Zitat von: drrobbi am 25.09.17, 13:08 ---Die Zusammenstellung der Crew wirkt sehr überlegt und nicht zu aufgetragen, wie ich finde.

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist natürlich, wie viele von diesen Crew-Mitglieder übrig bleiben werden.
Dass wir so viele verschiedene Spezies und Wesenheiten (Roboter? Künstliche Menschen?) auf der Brücke zu Gesicht bekommen, erinnert mich auch an die JJA-Filme.
Diese Vielfalt muss nicht per se schlecht sein. Aber ich hätte mir eher gewünscht, dass es weniger so groß unterschiedliche Leute gibt, die dafür dann aber besser (d.h. überhaupt) vorgestellt werden. Andererseits können gewissen Geheimnisse auch spannend sein.



--- Zitat von: Dahkur am 25.09.17, 13:47 ---Wenn schon ein paar Spoiler kommen, dann kann ich auch noch hinzufügen, wie fantastisch ich es fand, dass nach 50 Jahren endlich einmal ein weiblicher Captain und ein weiblicher Offizier zusammenarbeiten. Auch wenn es nur für 1,5 Stunden ist. Die beiden hätten wegen mir liebend gerne der Discovery vorstehen können (auch wenn ich mich schon auf Isaacs Lorca freue).

--- Ende Zitat ---
Ja, wäre nicht verkehrt gewesen.



--- Zitat von: Kontikinx1404 am 25.09.17, 18:52 ---Mir hat das zusammenspiel von Captain und Erstem Offizier sehr gut gefallen, auch wenn der Namen "Michael" für eine Frau gewöhnungsbedürftig ist. Vielleicht wird ja irgendwann erklärt wie es dazu kam.

--- Ende Zitat ---
Hmm, inzwischen erwarte ich noch viel weniger irgendwelche Erklärungen.
Natürlich ist so ein Pilot nicht dazu da, alle Fragen restlos zu beantworten. Aber nehmen wir mal das Beispiel "Shenzhou": Fiel in der Folge nicht mal der Kommentar, sie sei ein altes Schiff (und zwar schon zu dem Zeitpunkt, als Burnham an Bord kam)? Die "Shenzhou" hat aber keine Zukunft, will sagen, wir dürften sie aller Vorraussicht nach eher in Rückblenden oder überhaupt nicht mehr sehen, dennoch wurde nicht erklärt, wieso dieses Schiff so übermäßig modern aussieht.



--- Zitat von: Sg Trooper am 25.09.17, 20:41 ---Die Charaktere wissen zu gefallen besonders dieser Wissenschafts Offizier Mr. Saru. Der Schauspieler gibt dem Charakter einerseits Witz und dann wieder Tiefgang.

--- Ende Zitat ---
Diesen Eindruck hatte ich auch. Nach so 90 Minuten ist er in meinen Augen die interessanteste Figur.

--- Ende Zitat ---

Im Grunde kann ich mich Deinen Eindrücken nur anschließen, bis auf Mr. Saru. Vielleicht war es nur meine schlechte Stimmung, nach den vielen Lens flairs und dem Holokommunikator alla Star Wars. Aber phasenweise dachte ich, dass es ihnen nun doch gelungen ist Jar Jar Bings in einen Star Trek Film einzuschleusen. :[  Sorry aber Mr. Saru ist im Moment nicht so meine Kragenweite.
Die Optik ist wie zu erwarten war AOS like, daher sollte man die Serie vielleicht besser dort einsortieren.

Ich hoffe, dass man für einige "Ungereimtheiten" (ich vermeide jetzt mal den Begriff logisches Loch) noch Antworten liefert. Hier und da waren die Interaktionen zwischen Figuren sehr glaubhaft. An anderer Stelle empfand ich es aufgesetzt, wie zum Beispiel in der Szene bevor der Arrestbereich getroffen wurde. Die Emotion, die dort vermittelt werden sollte kam bei mir nicht an. Auch der inflationäre Einsatz von Sarek war für mich nicht einleuchtend. Das hätte jeder sein können.
Die Erzählweise ist mal was anderes. Aber ob man diese Art durchhalten kann muss sich herausstellen.  Für mich wäre es auf die Dauer nichts. Ich bin mehr ein Fan des Ensembletheaters.

Zumindest wurde mir klar, auf welches Ereignis man sich bezieht. In einer TOS Episode wurde mal darauf hingewiesen, dass es mal eine Meuterei auf einem Sternenflottenschiff gab.

Max:

--- Zitat von: TrekMan am 25.09.17, 22:02 ---Im Grunde kann ich mich Deinen Eindrücken nur anschließen, bis auf Mr. Saru. Vielleicht war es nur meine schlechte Stimmung, nach den vielen Lens flairs und dem Holokommunikator alla Star Wars. Aber phasenweise dachte ich, dass es ihnen nun doch gelungen ist Jar Jar Bings in einen Star Trek Film einzuschleusen. :[  Sorry aber Mr. Saru ist im Moment nicht so meine Kragenweite.

--- Ende Zitat ---
Das ist lustig, weil ich, obwohl ich eigentlich anderer Meinung bin, Deine Vorbehalte voll und ganz nachvollziehen kann! Ich kenne Jar Jar Bings sozusagen nur aus "Erzählungen" und Ausschnitten, bin deswegen nicht so "vorbelastet". Aber ich glaube, es ist echt ein schmaler Grat! Der Moment, in dem sich Saru zum Beispiel die "Nackenhaare" aufstellen, deutete auch für mich an, dass sie mit dieser Figur vorsichtig sein müssen.
Die ganze Anlage seiner Spezies kommt mir fast TOS-ig vor, weil man sich auch hier fragen darf, wie so eine Spezies im Detail eigentlich "funktionieren" soll. Aber ich mochte seine warnende, zögernde Art: Allein schon der Vorschlag, sich zurückzuziehen, ist für mich - ohne Scherz - bahnbrechend gewesen, weil man doch irgendwie auch mal so eine Lösung echt ins Auge fassen sollte; natürlich kam es durch den Plot nicht infrage.



--- Zitat von: TrekMan am 25.09.17, 22:02 ---Hier und da waren die Interaktionen zwischen Figuren sehr glaubhaft. An anderer Stelle empfand ich es aufgesetzt, wie zum Beispiel in der Szene bevor der Arrestbereich getroffen wurde. Die Emotion, die dort vermittelt werden sollte kam bei mir nicht an.

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist nicht sarkastisch oder auch nur ironisch gemeint: Wo waren Deiner Meinung nach die glaubhaften Interaktionen? :)
Vor allem zu Beginn hatte ich (nämlich) Schwierigkeiten im Dialog zwischen Burnham und der Captain auf dem Wüstenplaneten warm zu werden: Yeoh sprach da (im Gegensatz zu ein paar anderen Szenen) so aufgesetzt und Martin-Green schien hier besonders den Auftrag gehabt zu haben, eine vulkanische Art an den Tag zu legen. Das ist an sich für die Geschichte nicht schlimm, aber es war für mich eben schwierig, um reinzukommen.
Ich muss mir die ersten beiden Folgen noch einmal anschauen, aber mein momentaner Eindruck ist, dass viele Unterhaltungen sozusagen aus der Dialog-Maschine (wobei Bots da inzwischen wahrscheinlich kreativer wären) kamen ;) Auch der Humor folgte eben gängigen Mustern.
Mit der Arrestszene meinst Du die, als das "Redshirt" ins All geschleudert wird? Diese Szene blieb mir auch besonders negativ hängen. Dieses Crewmitglied soll unter Schock gestanden haben, oder? Jedenfalls fand ich es (auch) nicht so geschickt, eben erzwungen...



--- Zitat von: TrekMan am 25.09.17, 22:02 ---Die Erzählweise ist mal was anderes. Aber ob man diese Art durchhalten kann muss sich herausstellen.  Für mich wäre es auf die Dauer nichts. Ich bin mehr ein Fan des Ensembletheaters.

--- Ende Zitat ---
Ja, ich frage mich in diesem Zusammenhang eben auch noch, inwieweit wir "Nebenschauplätze" - außer denen bei den Klingonen! - zu sehen bekommen werden; sowas wie A- und B-Plots, sowas wie Nebengeschichten um Randfiguren. Ich weiß gar nicht, ob ich es mir wünsche oder hoffe, dass sie das derzeitige Schema aufrecht erhalten.



--- Zitat von: TrekMan am 25.09.17, 22:02 ---Zumindest wurde mir klar, auf welches Ereignis man sich bezieht. In einer TOS Episode wurde mal darauf hingewiesen, dass es mal eine Meuterei auf einem Sternenflottenschiff gab.

--- Ende Zitat ---
Oha - wieder nicht ironisch oder sarkastisch gemeint -  :thumbup
Also wenn das der von jeher angedachte Aufhänger gewesen sein sollte.... Hmm... Also gut, nicht nur das Ende der zweiten Folge deutet an, dass uns dieses Thema länger beschäftigen muss, um wirklich zu erklären, wie es mit Burnham weiter geht... Aber...
...auch das Thema Meuterei fand ich irgendwie überstürzt dargestellt.
Gut, Burnhams Charakter macht es uns hier auf spannende Weise nicht leicht, weil sie immer wieder zwischen dem Menschlichen und dem Vulkanischen hin und her wechselt und damit gar nicht einschätzbar ist. Nach dem Vorfall mit dem Fackelträger kam sie mir nicht sonderlich emotional angefasst vor, später hat sie sich dann aber nicht im Griff, wenn es darum geht, einen irrwitzigen Plan durchzuführen, den Georgiou abgelehnt hat - und wir dürfen ja nicht vergessen (äußerte Georgiou nicht sogar was ähnliches?), dass die Figuren in ihrer Interaktion eigentlich das Level von den TNG- und DS9-Charakteren in den jeweils letzten Staffeln haben müssten!
Ich meine: Es kommt doch (in entsprechenden Formaten) sehr, sehr häufig vor, dass ein Sternenflottenschiff in Situationen gerät, in der es mehr als eine Möglichkeit zu reagieren gibt. Und ausgerechnet jetzt und auf so wackeliger Basis zettelt Burnham eine Meuterei an?

(Der andere Punkt, der mir dabei einfällt: Rein rechtlich ist es eine Meuterei, aber es gab ja auch öfter Einzelfälle, in denen Sternenflottenoffiziere etwas gemacht haben, was den Willen ihrer Vorgesetzten widersprach)...

Sg Trooper:
Also in puncto Interaktion zwischen Charakteren.
Ich fand die Interaktion zwischen dem Captain der Shenzou und Burnham ziemlich stimmig und nie aufgesetzt. Die Chemie zwischen den beiden wusste zu gefallen. Leider stirbt ja der Captain in der 2. Folge. Aber das habe ich fast schon vorhergesehen. Der ganze Plot der Serie hat dannach geschrien.
Womit ich Bauchschmerzen habe ist die Beziehung zwischen Burnham und Sarek. Da hintergeht Burnham den Captain ohne mit der Wimper zu zucken. Man will wohl mit dem Dampfhammer dem Zuschauer suggerieren, welche besondere Beziehung die beiden haben. Aber das geht in meinen Augen nach hinten los. Die Dialog Szenen sind so steif und aufgesetzt. Da hilft es auch nicht das Burnham manchmal wie ein geschlagener Hund daherkommt der was falsches getan hat. Das Krönchen setzt da diese Kathra Szene auf. Seit wann bitte schön können Vulkanier über ihr Kathra kommunizieren? Fand ich dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen.
Was den Plot Aufhänger angeht glaube ich seit ihr alle auf dem Holzweg. Ich bin mir fast sicher das dies der Angriff der Klingonen auf Donatru V darstellt. Und nicht die Meuterei auf der Bounty... äh ich meine natürlich Shenzou. Da kommt mit Sicherheit noch was in der Beziehung, weil ja offensichtlich hier was vertuscht wurde.
Und das führt mich zu meinem Herzens Thema mal wieder zurück.
Axanar! Der Aufhänger zu Axanar und den 4 Jahres Krieg mit den Klingonen war ja in dem Fanfilm der Angriff auf einen Föderations Aussenposten. Diese Parallelen führen bei mir zumindestens zu einer erhobenen Augenbraue. Überhaupt wieso sollte sich eine Krieger Rasse sich 100 Jahre einfach von der Föderation fernhalten? So ein Verhalten passt eher zu den Romulanern.
Garth of Izar der Held von Kirk wird hier auch vollkommen aussen vor gelassen. Dieser hat sich ja ein paar Jahre vor Discovery mit den Klingonen rumgekloppt. Also können die gar nicht 100 Jahre verschwunden gewesen sein. Wie hier etablierter Canon einfach mal vollkommen ignoriert wird ist schon grenzwertig.
Aber ich weiss, Canon ist für Nitpicker. :-)
Ich glaube man sollte was vor Discovery lag als Legends wie in Star Wars abhaken. Die Drehbuchautoren scheinen eh drauf zu pfeifen.

Sg Trooper:
Ok ich muss meine Aussage in puncto auf Axanar erwas revidieren. Nach etwas Recherche in dieser Hinsicht wurde der Konflikt bei Axanar nur in einem Buch behandelt. Das sich Gart of Izar sich dort mit Klingonen rumgeklopot hat. Asche auf mein Haupt. Das hat nie zum Serien Canon gehört...

treki-cb:
Es wurde viel von JJ-Trek übernommen. Mann möchte wohl hauptsächlich diese Fans ansprechen. Für die “Alt-Fans“ gibt's nur paar Anspielungen, z.B. der Phaser. Vom der inhaltlichen Tiefe früherer Trek-Serien können wir uns, denke ich dauerhaft verabschieden. Das heist nicht, das es mir überhaupt nicht gefallen hat. Es war schon unterhaltsam, aber das gewisse Etwas fehlt mir. Und nach wie vor werde ich mit den neuen Klingonen nicht warm.

Die Gezeigten Starfleet-Schiffe würden gut in's 25. Jahrhundert passen.

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