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ST-DSC S01E07: Magic to Make the Sanest Man Go Mad

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drrobbi:
Danke, endlich hat mal einer aufm Tisch gehauen,
mir persönlich ist eigentlich nur diese Kristall Sache als Logik-Griff-Ins-Klo aufgefallen aber jetzt wo du die anderen Aspekte erwähnst (Stamets usw.) hab ich mir glatt die Folge nochmal angeschaut und muss sagen, diese extreme Brutalität und Skrupellosigkeit von Mudd habe ich am Anfang gar nicht so empfunden.
Aber wenn man mal genau hinschaut fäll es schon auf das, auch wenn er weiß das er die Zeit ja Resetet, das er ziemlich viel Freude am Töten hat und das ist wirklich nicht der Mudd den wir kennen. Wobei der Mudd den wir kennen ja 10 Jahre bei seiner Frau gelebt hat, vielleicht ändert das sein wesen ja ein wenig, so das er zu TOS wirklich nur noch der Betrüger ist wie wir ihn kennen und kein Serienkiller mehr. Hmmmm...

P.S. Ich glaube wenn ich die Folge ein drittes mal gucken würde, hätte ich Kopfschmerzen, denn schon beim zweiten Mal habe ich noch mehr LogikFehler bemerkt, junge junge wenn die so weiter machen bekommen die noch ne Auszeichnung für die Episode mit den meisten Logik-Fehler. Da waren ja selbst die Voyager Folgen "Raumspalten" und "Zeitschiff Relativity" nicht so schlimm obwohl "Zeitschiff Relativity" schon echt sehr GAGA war.

Und was mir vorher gar nicht so aufgefallen war, diese Handlungs-Cuts in den letzten Folgen. Wo ist der Admiral? Was ist mit ihr? Was ist mit Sarek? usw.

Episode 08 am Montag, ich habe gerade den englischen Trailer gesehen ... Aspirin ich komme ... :-)

Max:
Es ist spannend, wie sehr die Meinungen auseinandergehen :)





--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 30.10.17, 11:42 ---Interessant fand ich [...] den andorianischen Raumanzug (war das einer?).

--- Ende Zitat ---
Equipment wie dieses lassen mich staunend zurück. Was will man mit so einem Design zum Ausdruck bringen? Dass kein Prop aus den 60ern peinlicher sein könnte oder dass die Serie eigentlich die Comic-Kultur einfangen will?



--- Zitat von: Roger van Dyke am 01.11.17, 06:34 ---So muss man zum Beispiel unbedingt zeigen wie und wie oft Mudd Captain Lorca getötet hat

--- Ende Zitat ---
Na ja, das ist das, was leider allgemein in vielen Serien und Filmen augenfällig geworden ist: Gewalt ist ein Mittel zur Unterhaltung geworden :(


--- Zitat von: Roger van Dyke am 01.11.17, 06:34 ---[...] und stellt bei der gleichgeschlechtlichen Verbindung wieder das alte gleiche Klischee zur Schau.

--- Ende Zitat ---
Worauf beziehst Du Dich? (Allerdings muss ich dazu sagen: Wiederum kenne ich die Folge nicht).


--- Zitat von: Roger van Dyke am 01.11.17, 06:34 ---Es ist richtig, dass es eine ambitionierte SF-Show ist, Effekte sehen gut aus und es gibt abwechslungsreiche Kulissen. Doch es ist nicht Star Trek wie ich es kenne und es ist vor allem keine Zukunft in der ich Leben möchte.

--- Ende Zitat ---
Um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht, wo da die guten Effekte sind. Die paar Folgen, die ich gesehen habe, hatten keine, die wirklich herausragend wären. Und aus Trailern zu Folgen, die ich noch nicht kenne, kenne ich Effekte, die eher albern sind.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus: Ich mag ja auch immer die utopischen Aspekte von ST, obwohl man sich nichts vormachen darf, dass diese Weltraumabenteuer schon immer auch mit Gefahren verbunden waren.
Aber ich finde den von Dir genannten Punkt sehr treffend: Ist das eine Zukunft in der man leben möchte? Für die Gesellschaft und die Umgebung von TOS und TNG traf das nicht selten zu.




--- Zitat von: Leela am 01.11.17, 13:30 ---* Mudd der erst nach mehreren Monaten Folter offenbar problemlos aus dem klingonischen Gefängnis marschiert?

--- Ende Zitat ---
Das ist Teil des Settings, wie ich es von Anfang an aufgefasst habe: Ob etwas ein Fehler oder am Ende ein riesiger Coup ist, kann man (frühestens) am Ende der Staffel sagen, weil man nicht weiß, welche Wendungen noch ins Haus stehen und welche Geschehnisse noch aufgelöst bzw. aufgedeckt werden.

In diesem Beispiel könnte es sein, dass Mudd mit den Klingonen unter einer Decke steckt(e) und es deswegen damit keine Probleme hatte. Innerhalb der Geschichte kann das noch gut aufgehen.


--- Zitat von: Leela am 01.11.17, 13:30 ---Das Schlimmste an der Episode aber ist Mudd. Der tritt hier als skrupelloser, eiskalter Serienkiller in Erscheinung... er tötet den Captain über 50 Mal... mit sichtbarer Freude. Er tötet dutzende andere Crewmember, teils mit maximaler Grausamkeit. Was hat das mit dem „Originalen“ Mudd zu tun?

--- Ende Zitat ---
Ähh, was soll man sagen - außer... Willkommen bei Star Trek: Discovery.
Oder... Wie war das bei den "Simpsons", als Homer mit Mel Gibson eine neue Version von "Mr. Smith geht nach Washington" drehen soll:
"Warum muss Mister Smith alle töten?" -"Das ist doch nur symbolisch gemeint. Er ist wüüüütend!"

Na ja, es ist halt eine Neuinterpretation Star Treks mit Figuren und Geschichten, die grundsätzlich nicht mehr so viel mit ST zu tun haben.
Wenn es wenigstens inspirierend wäre!


--- Zitat von: Leela am 01.11.17, 13:30 ---Mudd ist seit seinem Erscheinen eine Figur für die man keinerlei Sympathie oder Empathie aufbringt... das ging schon in dem klingonischen Gefängnis los und setzt sich hier fort: kein einziges Element macht diesen Mudd irgendwie sympathisch. Der Original TOS Mudd hingegen war bei den Fans total beliebt.

--- Ende Zitat ---
Och, ich finde, das ist ein faszinierender Indikator für die heutige Serienlandschaft: Sympathische Figuren sollen heute die Ausnahme, nicht die Regel sein. Damit ist es doch klar, dass man aus Mudd lieber einen abgedrehten Schurken als einen ulkigen Harlunken macht. Ich meine, wenn schon der Captain ein Psychopath zu sein scheint...


--- Zitat von: Leela am 01.11.17, 13:30 ---Das ganze fing beim Sporenantrieb an – wo plötzlich gesagt wird, dass das gesamte Universum von einer Art Biologischer Sporen-Netzwerk/Geflecht durchzogen ist. Das ist für sich schon eine sehr steile These – das selbst im Vakuum und überall sonst ein Netzwerk existiert.

--- Ende Zitat ---
Na ja, dass in DSC größere Netzwerke das All durchziehen sollen, finde ich gar nicht mal schlimm.
Ich meine, man stößt ja eigentlich auch in der Realität immer wieder auf bestimmte Strukturen, wenn man das Universum in bestimmten Maßstäben betrachtet.
Gut, dass es Sporen sein mussten, ist jetzt auf Anhieb nicht die geschickteste Wahl gewesen. Ich frage mich nach wie vor, welchen größeren Plan die Macher damit verfolgen, das All selbst regelrecht gezielt zu "biologisieren": Sporen, Bärtierchen, Weltraumwal...


--- Zitat von: Leela am 01.11.17, 13:30 ---... und das hat keinerlei Effekt auf ihn?

--- Ende Zitat ---
Stamets hat doch eine Wesensveränderung durchlaufen, oder nicht? Also in diesem Punkt bin ich eigentlich relativ sicher, dass wir noch mehr erfahren werden.




--- Zitat von: drrobbi am 01.11.17, 14:30 ---Und was mir vorher gar nicht so aufgefallen war, diese Handlungs-Cuts in den letzten Folgen. Wo ist der Admiral? Was ist mit ihr? Was ist mit Sarek? usw.

--- Ende Zitat ---
Das ist für mich bisher eine der größten Überraschungen, nämlich dass wir im Grunde doch lauter Einzelfolgen gezeigt bekommen. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Roger van Dyke:
Ja, es ist schon bemerkenswert, dass die Meinungen wirklich so gegensätzlich sein können.

Gerade habe ich ein Video gefundendass ähnlich argumentiert und nachdem ich von beiden Serien 7 Folgen gesehen habe, muss ich wirklich zustimmen.

https://www.youtube.com/watch?v=J9juvAoaPu4

Max:
@Roger:
"The Orville" hat glaube ich sicher mehr ST-Feeling; allerdings steht auch der (wahrscheinlich ein bisschen alberne) Humor im Vordergrund ;)
Hast Du die Zitate Deines Postings in meinem letzten Beitrag gesehen? Ich würde mich freuen, wenn es Dir möglich wäre, die Frage mit dem Klischee zu beantworten :)

Leela:

--- Zitat von: Max am 01.11.17, 19:29 ---

--- Zitat von: Leela am 01.11.17, 13:30 ---* Mudd der erst nach mehreren Monaten Folter offenbar problemlos aus dem klingonischen Gefängnis marschiert?

--- Ende Zitat ---
Das ist Teil des Settings, wie ich es von Anfang an aufgefasst habe: Ob etwas ein Fehler oder am Ende ein riesiger Coup ist, kann man (frühestens) am Ende der Staffel sagen, weil man nicht weiß, welche Wendungen noch ins Haus stehen und welche Geschehnisse noch aufgelöst bzw. aufgedeckt werden.

In diesem Beispiel könnte es sein, dass Mudd mit den Klingonen unter einer Decke steckt(e) und es deswegen damit keine Probleme hatte. Innerhalb der Geschichte kann das noch gut aufgehen.
--- Ende Zitat ---


Das glaube ich eher nicht. Zum einen erklärt Mudd seine Flucht ja mit einer lapidaren Bemerkung (die habe Ende wieder nichts erklärt) wie er entkommen sei: Nämlich mit Hilfe seines technischen Käferfreundes habe er sich aus dem Staub gemacht. Zweitens, würde Mudd mit den Klingonen unter einer Decke stecken, dann stünde er wohl dauerhaft mit ihnen in Verbindung und müsste/würde sie nicht erst nach seinem Coup rufen. Die Klingonen könnten die Discovery in beliebig oft ablaufenden Zeitschleifen einfach solange entern bis sie sie unter ihrer Kontrolle habe. Drittens, wenn Mudd und die Klingonen verbündet sind, wäre Mudds vordringliches Motiv Lorca zu töten - nämlich dafür das er ihn bei Klingonen zurück liess - eine Lüge. Mudds Fanatismus und seine Grausamkeit immer wieder Lorca umzubringen wäre dann nicht mehr erklärbar (ausser mit purem Sadismus).

Der vierte und in meinen Augen wahrscheinlichste Grund ist, dass [Achtung möglicher böser Spoiler!] man wohl schon mit der Figur des Ash Tyler den Klingonischen Spion an Bord hat - womöglich sogar einen Klingonen selbst. Ash Tyler ist vermutlich das trojanische Pferd welches die Klingonen bei Lorca platziert haben. Einige Theorien gehen sogar davon aus das es ein umoperierter Voq höchstpersönlich ist, der sich hier eingeschlichen hat. Was in jedem Fall auffällt ist, dass mit Erscheinen von Ash Tyler die Storyline um den Fackelträger und die Klingonen generell aufgehört zu haben scheinen... was eben durchaus darauf hindeutet das man die Klingonen schon noch sieht, aber eben nicht mehr als solche erkennt. Die Storyline läuft in meinen Augen geradewegs darauf zu dass sich Burnham nun in einen klingonischen Agenten verliebt hat, und bei dessen Enttarnung emotional sowie "gesellschaftlich" wieder abstürzen wird. Sie ist dann der Meuterer die auch noch mit dem Feind liiert war. 

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