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Die "Thunder Child"

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Max:
Die Schnittzeichnung kenne ich und ich war sehr begeistert, als ich sie entdeckt hatte: Zum einen bot sie wertvolle Informationen, zum anderen sieht sie schlicht genial aus (auch einfach schön), sodass ich sie mir sogar ausgedruckt habe :)
Trotzdem bin ich unschlüssig, wie sich das mit dem Steuer verhält. Gut, auf diesem Bild sehe wir ganz klar eine Art Steuerrad unter Deck zwischen dem Lüfter und dem Ankerkettenkanal. Aber das ist eben für die vorderen beiden kleinen Ruder; aber ich nehme immer noch an, dass es für das hintere, größere ein anderes Steuer gegeben haben dürfte.

Danke für die Info mit dem Kartenraum, Kirk! Das habe ich nicht gewusst :bounce

Die Bugform ist irgendwie schon eine Kombination aus Ramme und Torpedorohr (und war wohl auch mit dem angenehmen Nebeneffekt verbunden, dass die "Polyhemus" - ich meine natürlich, die "Thunder Child" ;) - relativ schnell war).
Merkwürdig finde ich diese seitlichen Rohre, die es scheinbar gab. Jedenfalls deutet die Schnittzeichnung darauf hin und ich hatte auch ein Foto eines alten Modells gefunden, auf dem seitlich auffällige Rundungen zu sehen sind.

Max:
Das nächste Bild zeigt die Heckpartie.

Ein großes Problem war und ist für mich, dass ich nicht genug Informationen hatte und habe, um das Schiff schön detailiert darzustellen - Auch das ist ein Grund, warum ich mich für das Museumsszenario entschieden habe: denn im Gegensatz zum Originalschiff, das aus verständlichen Gründen alles technische Equipment an Bord haben muss, kann ein Modell auch schon mal simpler ausgeführt sein. Die Alternative wäre gewesen, Bug und Heck unterschiedlich detailiert auszuführen, aber das hätte mir nicht gefallen.

Admiral_B:
Auf Kriegsschiffen gab es auch durchaus mehr als nur ein Steuerrad (redundante Systeme). Auf einem Kreuzer aus dem 1. WK von dem auf Youtube ein ähnliches Video existiert, gab es neben dem normalen Steuerrad auch noch ein weiteres großes Rad in der Nähe des Maschinenraums direkt oberhalb der Ruder. Mit diesem konnte zur Not auch gelenkt werden, allerdings musste es von drei Männern bedient werden.

Im ersten Weltkrieg und davor war üblich, das Kriegsschiffe, selbst große Dreadnoughts deren Hauptbewaffnung eigentlich die Geschütze sind, auch über mehrere, unter der Wasserlinie liegende, Torpedorohre verfügten. Diese waren am Bug und an den Seiten (zum abfeuern von Torpedobreitseiten) und manchmal auch am Heck angebracht. Später wurden diese entfernt, da sie gerade an Bord von Schlachtschiffen auch eine strukturelle Schwachstelle bildeten und nicht wirklich effektiv waren. Im 2. WK waren kaum noch Schiffe, die größer als ein Kreuzer waren, mit Torpedos ausgestattet. Die Unterwasserrohre wurden zudem fast überall gegen Überwasserrohre, die von Deck aus feuern konnten, ersetzt. Die einzigen Schlachtschiffe, die im 2. WK noch Unterwasserrohre besaßen, waren die britischen Schlachtschiffe der Nelson-Klasse. Eines davon, die Rodney, torpedierte damit die Bismarck in ihrem letzten Gefecht, was auch der einzige Fall in der Geschichte ist, dass ein Schlachtschiff ein anderes mit Torpedos getroffen hat. Lange Zeit war nicht ganz klar, ob die Bismarck durch diesen Torpedotreffer oder durch die Maßnahmen der eigenen Crew zur Selbstversenkung untergegangen war.

Fleetadmiral J.J. Belar:
Wieder wunderschön, Max
Ich mag die Schiffsschrauben sehr und die Tatsache, dass man von weiter oben auf das Heck draublickt.

Max:
@ Admiral_B:
Nur hätte ich dann gerne gewusst, wie das Steuern bei der "Polyphemus" gehandhabt wurde, denn sogar auf dem so detailierten Schnittbild des Bugs sehe ich nicht mal ein Sprechrohr (wobei der fragliche Brückenbereich nicht ganz zu sehen ist) und irgendwie muss der Kommandant ja nach unten mitteilen, in welche Richtung es gehen soll ;)

@ Belar:
Danke schön :)
Es sieht ein wenig ulkig aus, dass das Heck so verschwommen ist, weil ich den Fokus so in die Rumpfmitte gesetzt habe; aber ich finde auch, dass die Schiffsschrauben immer noch zur Geltung kommen können.

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