Forum > ST-PIC: Season 1

1x01 - Remembrance / Gedenken

<< < (4/7) > >>

Max:
Im Anhang ist das Bild des Designs von Eaves, das ich meinte. Ich finde, es ähnelt dem romulanischen Schiff aus dem PIC-Piloten enorm. Lustig, dass es eine Form, die über ein Jahrzehnt alt ist, auf diesem Wege doch noch auf den Bildschirm schafft. Aber das Design hat es in meinen Augen auch verdient.




--- Zitat von: Lairis77 am 26.01.20, 18:48 ---Besonders lobenswert finde ich, dass diese Serie (zumindest für Star Trek) etwas völlig Neues wagt und mal NICHT von einem Raumschiff handelt, das den Weltraum erforscht.

--- Ende Zitat ---
Das finde ich auch. Picard scheint sich auf seinem Weingut ja nicht so wohlzufühlen, aber ich finde, es ist ein super Schauplatz. Die anderen Sets, auch Städte sind doch auch ansprechend, wenngleich einiges ein bisschen zu generisch dargestellt wurde.


--- Zitat von: Lairis77 am 26.01.20, 18:48 ---Das Verhältnis von Actionsszenen und Charaktermomenten stimmt ebenfalls, die Folge wirkt keine Minute überhastet oder langatmig.

--- Ende Zitat ---
Ich hoffe aber, dass sie sich in Zukunft (vielleicht nach den ersten drei Folgen) ein bisschen mehr Zeit geben. Ein paar Sprünge und Schnitte waren doch ein wenig krass.


--- Zitat von: Lairis77 am 26.01.20, 18:48 ---2) Die ganze Androiden-Geschichte: Wurde Data in TNG nicht immer als einzigartige Lebensform dargestellt? Und nun hat die Föderation auf einmal tausende Androiden in Betrieb (als billige Arbeitskräfte?), von denen einige den Aufstand geprobt und den Mars abgefackelt haben? Mir scheint, hier soll die Föderation auf Teufel komm raus "dunkler" gezeichnet werden :(. Dabei hätte das Verhalten der Sternenflotte nach der romulanischen Supernova wahrscheinlich gereicht, damit ein Mann wie Picard seinen Abschied nimmt (er hätte natürlich auch einfach aus Altersgründen zurücktreten können - aber wo bleibt da das Drama ;)).

--- Ende Zitat ---
Über die Androiden wissen wir leider zu wenig. Nachdem es scheinbar fern der Möglichkeiten der Sternenflotten- und Föderationstechniker und -kybernetiker stand, einen Data-gleichen Androiden herzustellen, waren die, die dann den Mars angegriffen haben, vielleicht eher Roboter, in erster Linie Maschinen, die aus praktischen Gründen in der Gestalt Menschen ähnelten. Da wären wir bei Verweisen vielleicht weniger bei "The Measure of a Man", sondern eher bei "The Quality of Life": Es dürfte dann ja so gewesen sein, dass es nie vorgesehen war, dass diese Androiden ein Bewusstsein entwickelt haben und dann waren sie einfache Werkzeuge, so wie man heute die Hilfe von Siri und Alexa benutzt, ohne sich Gedanken zu machen.

Ich habe es eigentlich so gesehen, dass Picard die Sternenflotte wirklich nur wegen der Sache mit den Romulanern verlassen hat.
Da wird sicher noch irgendwelche Verschränkungen geben, aber die Snyth-Storyline und die Skepsis Androiden gegenüber dürfte ja für die Geschichte rund um Dahj (und Soji) unabdingbar sein.

TrekMan:
Ich konnte die erste episode inzwischen auch sehen und im Gegensatz zu DSC hat mich die Serie sofort auf ihrer Seite gehabt und das hat noch nicht einmal was mit Picard zu tun.
Im Grunde hätte, das auch eine andere Figur sein können, die das geheimnis rund um Data zu lösen versucht. Aber klar versucht man natürlich die Emotionen und die Beliebtheit von TNG mitzunehmen. 
 
Die Serie ist Modern zugeschnitten. Aufbau und auch Tempowechsel zeigen ein modernes Gesicht der heutigen Zeit, ohne dabei (und das ist ein großes Plus) der Action überhand zu geben.
Die aber sehr gut Choreografiert ist. Nur bei dem Jedi-Sprung von Darsh trat dann doch der Computer etwas zu sehr in den Vordergrund. Ansonsten sind die Effekte Top. Allein die Szenen mit der ENT-D waren eine Augenweide.

Gut finde ich, dass die Spannung nicht durch Worthülsen und Technogebrable (das auch hier und da seine berechtigung hatte) unterbricht. Mich spricht es an, die Story und die Dialoge nach Hinweisen zu durchsuchen. Es wird ein Rätsel vorgestellt, dass größer erscheint als eine einzelne Figur, deren Lösung in Etappen erfolgt. Wenn es hier und da auch zuviele wiederholungen in den Dialogen sind. Das kann aber sein, dass die "Niucht Trekkies", die TNG und die verweise nicht kennen, genau das benötigen.

Hundert Prozentig rund war es noch nicht, aber das ist am Anfang einer Serie so üblich. Die Gruppe um Picard muss sich zu dem noch finden. Wir haben erst zwei bzw. vier Figuren gesehen, die sicherlich zu Kern gehören.

Ich freue mich auf mehr, denn es hat sich zum ersten Mal nach Enterprise wieder nach der Serie angefühlt, die vie zu lange auf den Bildschirmen fehlte.  Denn eines muss man dem Plot lassen. Die Serie strahlt endlich wieder etwas Positives aus, das hat DSC einfach zu selten geschaft.
 


   

Max:

--- Zitat von: TrekMan am 28.01.20, 08:10 ---Die Serie ist Modern zugeschnitten. Aufbau und auch Tempowechsel zeigen ein modernes Gesicht der heutigen Zeit, ohne dabei (und das ist ein großes Plus) der Action überhand zu geben.

--- Ende Zitat ---
Das fand ich auch gut. Man kann durchaus Probleme mit dem Gundsetting der Serie zu haben, das noch überhastet und gezwungen wirkt, aber im Rahmen dieser Storyanlage wurde die Action wirklich sehr angemessen eingesetzt. Ganz ohne Action wäre ja vielleicht auch zu trocken :)


--- Zitat von: TrekMan am 28.01.20, 08:10 ---Ansonsten sind die Effekte Top. Allein die Szenen mit der ENT-D waren eine Augenweide.

--- Ende Zitat ---
Der Effekt, dass bis hinein in den Raum geblendet wurde, war cool. Aber generell war die "Ausleuchtung" der Ent-D irgendwie komisch; irgendwie zu dunkel und der Rumpf schien metallisch zu glänzen. Das mag auch daran gelegen haben, dass in einem Traum andere Regeln herrschen, aber rein optisch fand ich es eigentlich schöner, wie das Schiff in TNG oder auch in "Generation" gezeigt wurde.


--- Zitat von: TrekMan am 28.01.20, 08:10 ---Gut finde ich, dass die Spannung nicht durch Worthülsen und Technogebrable (das auch hier und da seine berechtigung hatte) unterbricht. Mich spricht es an, die Story und die Dialoge nach Hinweisen zu durchsuchen. Es wird ein Rätsel vorgestellt, dass größer erscheint als eine einzelne Figur, deren Lösung in Etappen erfolgt.

--- Ende Zitat ---
Es ist interessant, wie unterschiedlich man ein und dieselbe Folge wahrnehmen kann. Ich persönlich, das muss ich zugeben, empfand das "fractal neuronic cloning" schon ein bisschen zu viel des Guten - nicht, weil es per se (im Sci-Fi-Rahmen) gleich übertrieben war, sondern weil es so plötzlich aus dem Hut gezaubert wurde und so allein für sich steht. Und natürlich sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet, aber ich fand "Remembrance" war zu schnell: Nicht nur scheint das Rätsel um Dahj bereits in der ersten Folge geklärt zu sein (ich erwarte keinen Twist in der Richtung, dass sie kein Android mit Verbindung zu Data war), wir als Zuschauer haben sie gar nicht richtig kennengelernt, um eine Beziehung zu diesem Charakter aufzubauen, da ist sie gleich schon wieder tot. Jetzt tritt Soji als Mysterium an ihre Stelle. Mal sehen, wie hier weiter vorgegangen wird.
Gut, das kann auch spannend werden, denn wenn man hier schon ein Thema wie das Klonen andeutet... Da erscheinen Leute vielleicht schnell austauschbar; das wäre auch eine interessante Sichtweise, gesellschaftlich relevant.


--- Zitat von: TrekMan am 28.01.20, 08:10 ---Denn eines muss man dem Plot lassen. Die Serie strahlt endlich wieder etwas Positives aus, das hat DSC einfach zu selten geschaft.

--- Ende Zitat ---
Echt? Was strahlt die Serie denn Positives aus?
Spontan fällt mir nur die Verbundenheit zwischen Picard und Zhaban und Laris ein. Das war schon harmonisch und es hat sich für meinen Geschmack glaubwürdig genug angefühlt, dass sie ihm dankbar sind, dass sich ihre Freundschaft aber inzwischen auch auf mehr stützt, Picard es die beiden also nicht spüren lässt, dass er als großer Held sie gerettet hat.
Zweiter positiver Punkt: Soji zeigt sich Norek gegenüber gleich offen. Ich habe auch gehört, dass manche das übertrieben fanden: Die beiden kennen sich gar nicht und schon im zweiten Satz wird Persönlichstes ausgetauscht. Aber ich finde, das kann man auch in Richtung gesteigerte Empathie in der Zukunft deuten.
Darüber hinaus hinterließ die Folge bei mir aber überhaupt keinen hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft  :(

TrekMan:

--- Zitat von: Max am 28.01.20, 10:09 ---Echt? Was strahlt die Serie denn Positives aus?
Spontan fällt mir nur die Verbundenheit zwischen Picard und Zhaban und Laris ein. Das war schon harmonisch und es hat sich für meinen Geschmack glaubwürdig genug angefühlt, dass sie ihm dankbar sind, dass sich ihre Freundschaft aber inzwischen auch auf mehr stützt, Picard es die beiden also nicht spüren lässt, dass er als großer Held sie gerettet hat.
Zweiter positiver Punkt: Soji zeigt sich Norek gegenüber gleich offen. Ich habe auch gehört, dass manche das übertrieben fanden: Die beiden kennen sich gar nicht und schon im zweiten Satz wird Persönlichstes ausgetauscht. Aber ich finde, das kann man auch in Richtung gesteigerte Empathie in der Zukunft deuten.
Darüber hinaus hinterließ die Folge bei mir aber überhaupt keinen hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft  :(

--- Ende Zitat ---

Echt jetzt?

Gerade Dir sollte doch das Herz aufgehen. Trotz aller Hindernisse, Unbilden und Widerstände steht einer auf, reisst sich zusammen und sagt "Bis hier hin und nicht weiter!"
Das das noch mal möglich ist in einer Zeit, die so voller negativer Impulse sowohl in der realen Welt als auch im Film & Fernsehen. Es ist ja schon fast eine Unsitte gewesen mal etwas positiv darzustellen. Wenn nicht das Drama bis ins Letzte ausgekostet war, war es doch in den letzten Jahren fast kein Film mehr. 

Wie sagte Picard so treffend: "Ich habe mich zurück gezogen, um zu sterben!" 
Hier wird eine welt voller Angst beschrieben. Aber die Zeit der Vogelstraustaktik muss vorüber sein. Das ist doch mal eine Ansage.
Allein das ist doch schon ein frischer Wind.

M.E. hatte selbst "The Mandalorian" mehr positives Flaire als DSC. 

Fractales neuronales clonen
Habe mich fast in die Ecke geschmissen, als ich den Begriff gehört habe.
Ich gehe mal davon aus das Fraktale bekannt sind. Mandelbrot Fractale sind eine "uralte" Methode (ca. 1975) um basierend auf einem einzigen kleinen Muster komplexe geometrische Muster zu generieren. Super toll in der Optik. Schnell zu rechnen, vorallem in der heutigen Zeit, wo jedes Händy einen Rechnercluster von damals ersetzen kann. :Ugly

Betrachtet man ein neuronales Netz, als geometrische Form, ist eine vervielfältigung basierend auf dieser Form sehr einfach umzusetzen.
Mehr sagte eigentlich dieser Begriff nicht aus.
Es gibt da im bereich des Maschinen Learning (wieder so tchnogebrable) viele Ansätze, die in diese Richtung heute schon weisen.
https://www.ntecs.de/documents/diploma_thesis.pdf

Star Trek, am Puls der Zeit sage ich da nur. ;)
 

Tolayon:
Aber reicht das dann auch aus, um auf der Basis nur eines einzelnen positronischen Neurons eine komplette Data-Kopie inklusive der Erinnerungen zu erzeugen?

Wohl sicher nicht, aber da wurde so vieles nur angedeutet, und dass die Zwillinge tatsächlich über Datas (gesamte) geerbte Erinnerungen verfügen, ist wohl auch noch nicht erwiesen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln