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STAR TREK: STRANGE NEW WORLDS
Shodan:
--- Zitat von: PercyKeys am 03.04.22, 10:19 ---Die Charaktere sind alle so unglaubwürdig geworden... entweder hat jeder eine tragische Hintergrundgeschichte, ist ein Verwandter von Legende soundso... hat ein außergewöhnlcihes Potenzial und ist der beste Absolvent von der Akademie oder der beste Pilot oder sonst was... oder reist ständig einen coolen Spruch oder ist den Tränen nahe.
Mann, wie ich eine auf den ersten Blick unspektakuläre, auf den 2. Blick aber sehr glaubwürdige Figur - wie einen Harry Kim, einen Chekov oder einen Miles O'Brien - vermisse!
--- Ende Zitat ---
*Normale* Menschen
*seufz*
Ja
Max:
Natürlich kann man damit argumentieren, dass nur die Besten der Besten auf ein Schiff der "Constitution"-Klasse kommen; und man kann weiter argumentieren, dass die außergwöhnlichen Situationen, in die man in der Sternenflotte gerät, zu extremem Stress und damit auch emotionalen Reaktionen führen.
Weiter kann man argumentieren, dass man ja gerade die spannenden Geschichten und besonderen Leute in solchen Serien sehen möchte.
Ich finde aber halt auch, dass man damit nicht übertreiben sollte.
Im Grunde gibt es die Diskussion, ob Kunstformen normale Leute nachzeichnen sollten oder eine Art von Übertreibung sein müssten, schon lange. Ich meine, dazu auch mal was über Lessing (ergo 18. Jahrhundert) gelesen zu haben - Stichwort Hamburgische Dramaturgie.
PercyKeys:
Max, man könnte so argumentieren, aber wenn wir diese unrealistischen Übermenschen - so nenne ich es jetzt überspitzt mal - bei Star Trek akzeptieren, dann ist Star Trek von Science-Fiction zu Science-Fantasy verkommen... was es unter Kurtzman eh schon langsam aber sicher tut. Ich sage nur Space-Jesus Michael Burnam.
Star Trek ist Science-Fiction. Also Fiktion basierend auf existierenden wissenschaftlichen Errungenschaften und Konzepten. Das beinhaltet auch biologisch und psychisch glaubwürdige Lebewesen... das über den Haufen zu werfen wäre der Sargnagel.
Und wegen dem Gedanken "Besten der Besten". Klar kommen nur die Besten der Besten auf ein Flagschiff... aber da schießt Kurtz Trek schon lange weit drüber hinaus. Und ich würde mal vermuten, dass für den Dienst auf einem Fluzeugträger der USS Gerald R. Ford-Klasse (Top-Notch) oder die Piloten eines F-35 oder M1-Abrams-Panzer nicht aus solchen weinerlich-hysterischen Figuren á la Raffi Musiker besteht. Und ich bezweifle, dass zB der deutsche Astronaut Alexander Gerst sich schon als Kind Dinge wie Segeln selbst (!) beigebracht hat.
;)
Will Pears:
Bei aller Kritik an Kurtzman finde ich, dass er grundsätzlich das ganze BESSER wiederbelebt hat als J.J. Abrams mit seinen 3 Baller-Filmen. Und er hat geschafft, was Rick Berman mit aller Kraft verhindert hat: Den Einzug queerer Elemente bei Discovery. Dass das ganze viel zu edgy und grim und dark ist, ist schade. Da gebe ic hvollkommen recht. Discovery habe ich nach der 1. Hälfte der 1. Staffel bisher nicht weitergeguckt und auch Picard macht mir Bauchschmerzen, aber ich will es nicht so grundsätzlich verdammen. Btw. hat Berman dafür gesorgt, dass die Voyager Crew gerade anfangs bewusst so spielen soll, als ob sie keine Emotionen hätte. Ich finde, dass sich jetzt Gegenkonzepte zeigen, nicht verkehrt.
Es ist leider nicht gerade top, was da abgeliefert wird. Ich finde es fast schon grotesk, dass Lower Decks aktuell am ehesten Star Trek Feeling aufkommen lässt bei mir. Aber je mehr Kurtzmans Trek ankommt, umso mehr unterschiedliche Interpretationen wird es geben. Wenn Strange New Worlds anläuft, laufen zum ersten Mal 4 Star Trek Serien parallel. Und wie bspw. Lower Decks zeigt, lassen die sich nicht alle über einen Kamm scheren...
Edit: Sorry, dass das so wenig mit der Serie zu tun hat. Das lag mir schon länger auf der Seele und musste raus.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ich für meinen Teil freue mich auf die Serie, wie auf jede andere auch.
Ich lasse mich erstmal drauf ein und bilde mir dann ein Urteil.
Sicher, die Gefahr ist groß, dass SNW zu einem zweiten Disco verkommt, wovon ich die 4. Staffel komplett boykottiert habe, bisher.
Das gabs auch noch nicht, dass ich mal eine ST Serie, bewusst nicht schaue.
Picard gefällt mir wesentlich besser, aber und das ist ein großes Aber, es ist nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die letzten Jahre von Picard würden bei mir ganz anders aussehen.
Aber zurück zum Thema, ich freue mich auf SNW, weil ich Anson Mount richtig toll finde und mich der Charakter Pike schon immer sehr begeistert und interessiert hat.
Ich finde die Idee toll, dass man zur episodischen Erzählweise zurückkehrt und man darf auch nicht vergessen, dass es sich um eine "ungeplante" Serie handelt, da die Fans sich die Serie so derbe gewünscht haben. Ich bin gespannt, ob das aufgeht.
Ich hoffe es jedenfalls.
In diesem Sinne, der erste große Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=eeBnz03ZM9o
Gruß
J.J.
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