Original von sven1310
Was ich viel mehr an der Serie Kritisiere sind die Cylonen.
Echt Nervende Religiös Brabbelnde Spinner.
Komisch, für mich ist das gerade einer der wichtigsten und reizvollsten Punkte der Zylonen. Weil es eben beweist, dass die Zylonen sich auf dem Weg Richtung Menschlichkeit befinden und sich die Frage stellen, woher sie stammen und warum sie leben, was der Sinn ihrer Existenz ist. Und da ist eben für ein vergleichsweise junges Volk die erstbeste Antwort: \"Gott hat uns geschaffen, wir sind seine Kinder und er hat etwas für uns geplant.\"
Zudem ergibt sich eine interessante Parallele zum Christentum, das ja auch Anhänger von \"niederen\" Religionen verfolgt oder verspottet hat. Kam IMO am besten in einer Szene auf Kobol raus, wo Boomer so etwas sagte wie:
\"[...] nur dass EURE Götter Aberglauben sind und UNSER Gott wirklich existiert.\"
Passt IMO 1:1 auf die Christen, die z.B. Naturreligionen wegen ihres \"Aberglaubens\" belächeln und gleichzeitig ihren Aberglauben für die Wahrheit halten.
Ohne diese Götter-Geschichte wären die Zylonen eben nicht wirklich einzigartig, sondern einfach nur die x-te Version von \"bösen\" Maschinen, die sich gegen ihre armen, unterlegenen Schöpfer richten. Dadurch dass beide Seiten eine vom Aberglauben verzerrte Sicht auf die Welt haben, werden die Konflikte interessanter.
Original von Tolayon
Um Strahlenwaffen glaubwürdig zu erklären reicht eigentlich auch schon die heutige Wissenschaft (siehe Laser, müssen ja nicht immer gleich Phaser oder Disruptoren sein).
Man könnte genausogut argumentieren, dass die technische Umsetzung eines Überlichtantriebs kaum glaubwürdiger erklärt werden kann (weshalb man in BSG noch nicht einmal versucht den Sprungantrieb zu erklären).
Ich weiß sehr wohl um das Bemühen um größtmögliche Gegenwartsnähe bei der neuen Serie, aber wie schon gesagt sehe ich dadurch zwischen Raumfahrts- und Waffentechnik eine deutliche Diskrepanz.
In Stargate gibt es diese zwar auch, allerdings nur weil die Asgard den Menschen lediglich ihre Schild- und Antriebstechnologie zur Verfügung gestellt haben, nicht aber die Waffen (erst in der letzten SG1-Folge ändert sich dies).
Strahlenwaffen sollen übrigens auch schon jetzt in streng geheimen Militärlaboren getestet werden; in einigen Jahrzehnten könnten sie durchaus einsatzfähig sein, wenn auch zunächst nur mit schwacher Leistung und in der Tat noch viel teurer als Projektilwaffen.
Aber wer weiß wie sich das in weiteren 100-200 Jahren ändern könnte... Und bis dahin können wir vielleicht auch Schiffe von der Größe der Galactica bauen 
Das Problem wäre aber, dass mit Strahlenwaffen das Ganze wohl zu sehr nach Star Wars ausgesehen hätte. Eine Serie mit vielen bunten Strahlen in den Raumschlachten, die eben kein Schwein wirklich ernst nehmen kann, weil es zu sehr nach Fantasy aussieht.
Außerdem ist eine Strahlenwaffe i.d.R. \"sauber\", das Opfer blutet nicht, bei Star Trek lassen sie nicht mal eine Leiche zurück. Der psychologische Effekt eines verblutenden Opfers ist einfach größer, als wenn da jemand von einem \"Laser\" oder sowas getroffen wurde Und einfach mit einem Loch in der Uniform umfällt. Und das würde IMO nicht so sehr zum düsteren Ansatz von nBSG passen.
Und was Laser angeht: Damit wurde in der Sci-Fi auch schon sehr viel Schindluder getrieben, ich erinnere nur mal an Star Wars\' \"Turbolaser\" und dergleichen. Ich kenne nur zwei Universen, in denen Laser wirklich glaubwürdig verwendet werden: BattleTech und Warhammer 40k.
Zudem ist die Entwicklung von Strahlenwaffen und FTL-Technik ja keineswegs zwingend verbunden. Wenn eine Kultur lange Zeit in frieden lebt und keinen Bedarf hat, neue Waffensysteme zu entwickeln, dann macht man sich über sowas eben keine Gedanken.