Zuersteinmal vorne weg: Disney hat Lucasfilms gekauft. na gut. Ich für meinen Teile denke mir: Endlich kann dieser alte, senile Pfuscher sein Meisterwerk nicht mehr verunschandeln.
Seine letzten Machwerke (Episode 1-3 will ich mal gar nicht ranziehen... die sind bis auf ggroße Aussetzer gar nicht sooo übel wenn man sich mal den restlichen Kram reinzieht) The Clone Wars der Film und die Serie sind einfach... Bäh.
Nicht allein, dass der zeichenstil mir nicht gefällt. Darüber könnte ich hinwegschauen. Aber Ashoka und Anakin... das A-Team der Unglaubwürdigkeit... Scherzende Drioden und ultraharte Clonetrooper mal außen vor gelassen.
Ich hab mir "nur" den Film und die erste Staffel mal nebenher angeschaut... wie gesagt, dagegen ist Episode eins mit Jar Jar und die Dialoge zwischen Padme und Anakin wahre Meisterwerke der Filmgeschichte.
Zur Verteidigung von Clone Wars: Es soll in den späteren Staffeln ein paar gute, SEHR gute Storybögen und Mehrteiler geben. Ich hab von denen aber auch nur Reviews gesehen bzw. nur davon gehört, kann es also nicht selbst bestätigen.
Aber ähnlich wie bei Treks VOY und ENT machen ein paar Tropfen Quaität in einem Fass voller Mist eben keinen großen Unterschied, insofern generelle Zustimmung.
Insofern: Disney hat mit den Marvel-Filmen schöne Actionreiche Popcornfilme gemacht. Da ich die Comics nur rudimentr kenne kann ich nicht sagen wieviel sie an der Story verbockt haben. Aber mehr als George Lucas können sie meienr Meinung nach nicht verbocken.
Nun, sie haben augenscheinlich einen großen Teil der Handlung gestückelt, umgeschrieben, zusammengekürzt (klar, bei zig Jahren Hintergrund und entsprechend komplexen Zusammenhängen). Aber damit konnten soweit ich weiß die Fans wesentlich besser leben als z.B. bei Star Trek, weil viele Dinge eben trotzdem funktionieren und (meistens) noch einen guten Film ergeben. Und weil man es dort verstanden hat, das was an den Charakteren ikonisch war auch in der Filmversion einzufangen. Ein Tony Stark, selbst wenn er überheblich, arrogant und stellenweise kindisch rüberkommt ist immer noch ein anderes Kaliber als ein JJA-Kirk, dem man quasi alles was an ihm positiv war genommen hat und nur noch einen arroganten, dummen Weiberhelden übrig hat.
Abgesehen davon sind Comicleser aber auch schon dran gewöhnt, dass es zig unterschiedliche Universen mit teilweise nur minimal unterschiedlichen Charakterversionen und Historien gibt, die auch noch munter immer wieder gekreuzt werden.

Ich glaube aber auch nicht, dass Marvel-Verfilmungen die Vorlage sein werden, nach der neues Star Wars gemacht wird. Ebensogut könnte man an die Erfolgsgeschichte (und finanziell ist es ja leider eine) der Prequls anzuknüpfen versuchen. Und dann gibt es noch die Möglichkeit von Clone-Wars- (oder EWOKS- oder DROIDS- *schauder*) mäßigen Zeichentrickserien, von denen Disney aber in letzter Zeit eher wegzukommen versucht, wie es scheint (der ganze Hannah Montana und High School Musical-Kram halt). Und würde Disney die Lizenz noch gehören, würde ich hier auch noch einen Seitenhieb auf ein mögliches Crossover mit Power Rangers anbringen können.
Wobei, ganz ehrlich, eine Zeichentrickserie Marke "Gargoyles", "Young Justice", "Avatar" oder dergleichen würde ich mit einem Kniefall begrüßen.
Mit einer Verfilmung der Thrawn-Trilogie (was das absolute Optimum wäre, das ich mir vorstellen könnte) oder etwas dergleichen rechne ich ohnehin nicht - allein wegen der üblichen Problematik, ein Buch adäquat in Filmform umzusetzen. Im Ernst, denkt mal drüber nach, was da alles passiert und was man weglassen könnte, ohne die Handlung groß zu beschneiden. Viel Spaß dabei, jedes Buch auf einen 2-Stunden-Film zusammenzukürzen und dabei nichts Wichtiges rauszulassen. Und das Argument "Herr der Ringe hat es auch geschafft" trifft zwar streng genommen zu, aber dann sind wir bei Erwartungen, die sowieso zu 99,9% enttäuscht werden.
Ich will euch zwei (und viele andere) nicht enttäuschen, aber: Not gonna happen!
Ich schrieb ja, "Optimum" und "ich rechne nicht damit". Im Sinne von, "Man wird ja wohl noch träumen dürfen, auch wenn man weiß, dass es nie passieren wird."

(Wo sind in DEM Zusammenhang eigentlich die Fanfilme? I.M.P.S. ist ja schön und gut, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Thrawn keinen in den Fingern juckt...)
Das mit den Schauspielern sehe ich nichtmal als so großes Problem. Wenn man Ewan McGregor zu "einem jungen Alec Guinness" machen kann, dann kann man auch andere Schauspieler mit "Alters-Makeup" als Luke, Leia und Han casten - im Zweifel holt man sich die Originale eben noch dazu, um Ratschläge zu geben, aber gerade an Star Trek XI sieht man dass das nichtmal großartig nötig ist. Ich meine, zumindest Quinto-Spock und Urban-McCoy (meiner Meinung anch auch der überdrehte Pegg-Scotty) haben die Originale oder jüngere Versionen davon sehr gut getroffen.