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Wie stellt ihr euch die Föderation vor und wie steht die Föderation in Beziehung zur Star Trek Eth
Mr Ronsfield:
--- Zitat ---Original von Tolayon
Was mich unter anderem interessieren würde wäre die Verteidigungs-Struktur der Föderation...
Heutige Nationalstaaten haben ja bekanntermaßen ein von einem zivilen Politiker geleitetes Verteidigungs-Ministerium, dem die jeweiligen militärischen Verbände (Armee, Luftwaffe und Marine) unterstehen.
In der einen DS9-Doppelfolge jedoch, in der Admiral Leyton eine Art von Militärputsch durchführte hatte es den Anschein, als ob keine weitere Instanz zwischen dem Präsidenten der Föderation und der Sternenflotte stehen würde.
Entweder haben wir eine solche Instanz nicht gesehen oder der oberste Chef der Sternenflotte hat zugleich auch die Funktion des Verteidigungs-Ministers inne. Sollte letzteres der Fall sein, so halte ich das gerade angesichts von Leytons Verhalten für eher bedenklich, fehlt doch so nur wenig zu einer Militärdiktatur.
Ich könnte mir daher vorstellen - oder besser gesagt hoffen dass nach Ende des Dominion-Kriegs doch noch ein Verteidigungs-Minister wie in heutigen Demokratien ernannt wurde, dem einerseits die Sternenflotte und andererseits die eine oder andere zivile Behörde untersteht (ich denke da an eine Art CIA und FBI des 23. und vor allem 24. Jahrhunderts, die ruhig auch in einer einzigen - solange nicht-militärischen - Behörde zusammengefasst sein können).
Ansonsten, wenn die Sternenflotte tatsächlich ganz alleine für den Schutz der Föderation zuständig wäre, hätte man es hier mit einer Machtkonzentration zu tun die wie in Admiral Leytons Fall dazu verleiten könnte, eine Quasi-Militärdiktatur zu errichten.
--- Ende Zitat ---
Es wäre aber auch möglich das der oberste Milltär ein Admiral ist der nur noch dem Präsidenten unterstellt ist, aber über keine Politische Macht inne hat. Um einen Millitär Putsch zu vermeiden
SSJKamui:
Die Sternenflotte hat ja auch Forschungs-/Polizei- und Diplomatenaufgaben. Währe dann wenn es in der Föderation ein spezielles \"Sternenflottenministerium\" gäbe mehrere Ministerien, wie zum Beispiel Innenministerium, Verteidigungsministerium usw. dort vereint oder würde dieses neue Ministerium nur eng mit diesen anderen Ministerien zusammenarbeiten? Oder wird die Sternenflotte vielleicht sogar von mehreren Ministerien kontrolliert?
TechAdmin:
Also wenn ich das hier so lese, kommt mir doch der Gedanke, dass das leben im 24.Jh. von den Regiseuren nicht so ganz durchdacht worden ist.
Startrek geht wohl davon aus, dass es nicht schlimm ist, jemanden in einer hohen politischen Situation auch militärische Macht zu geben ... das Gold gepresste Latinum wird an den verteilt, der es gerade braucht und ansonsten handeln alle Menschen nicht gerade menschlich ... zumindest nach heutigen Maßstäben.
Ich denke mal in der Vision von Gene Roddenberry waren alle Menschen befreit von heutigen schlechten Eigenschaften.
Geld kann man nur verteilen, wenn niemand gierig ist.
Macht und Militär kann man nur an eine Person geben, wenn diese Person im höchsten Maße Verantwortungsvoll damit umgeht.
Haß, Neid, Gier, etc. müssten nach dem beschriebenen Gesellschaftsbild jedem Mitglied der Föderation gänzlich unbekannt sein, damit die Gesellschaft weiterhin bestehen kann.
Waffen werden nur eingesetzt um sich zu verteidigen, nicht etwa um \"minderwertige\" Völker zu unterjochen ... eine Utopie eben ;)
Und zum Thema Gesetze ... um mal ein Filmzitat zu bringen:
Dr. Powell \"Wie wisst ihr, was richtig und was falsch ist?\"
Prot: \"Jedes Individuum im Universum weiss was richtig und was falsch ist, Mark.\" (K-Pax)
Und wenn man nur danach handelt, braucht man keine Gesetze, keine Machttrennung und kein Geld mehr.
Fleetadmiral J.J. Belar:
So nun mal meine 50 Cent, wie ich mir die Föderation vorstelle:
Ich denke die Föderation ist ähnlich wie die NATO ein Verteidigungs- und Wirtschaftsbündnis. Die Ziele der Föderation liegen sicher darin, die Galaxis zu erforschen, Diplomatie zu betreiben und das Wissen der Mitgliedsvölker zu erweitern. Ich denke soweit sind wir einer Meinung. Aber die Föderation ist eben auch ein Verteidigungsbündnis und die Sternenflotte ist eine militärische Organisation mit militärischen Strukturen, welche auch Aufgaben der Forschung und der Diplomatie übernehmen (Welches als Primäraufgabe angesehen wird).
Aus meiner Sicht ist die Föderation folgendermaßen aufgebaut.
1. Föderationspräsident (Oberster Regierungschef und Ratsvorsitzender. Entscheidet im Namen der gesamten Föderation. Mitgliedsplaneten müssen sich an seine Weisungen halten. Er gilt ebenfalls als
oberkommandierender der Flotte)
1.1. Föderationsrat (Gremium aus gewählten Vertretern der Mitgliedsplaneten. Abgeordnete eben. Zumeist Botschafter)
1.2. Planetare Regierungen. Autonom und in ihren Belangen voll handlungsfähig, aber sobald eine Entscheidung auswirkungen auf die gesamte Föderation hat, muss der Rat konsultiert werden. Muss sich an die Föderationsgesetze halten. Also wenn drin steht, kein Handel mit Romulanern, dann darf auch nicht gehandelt werden.
1.3. Planetares Militär: Jeder Planet hat sicher auch eine Verteidigungsstreitmacht, die nicht der Sternenflotte angehört und dem Planeten dient. Kommt aber die Sternenflotte ins Spiel, übernimmt diese als höher gestelltes Organ die Truppen und koordiniert diese.
1.4. Ausschüsse
2. Sternenflottenkommando
2.1. Chief Admiral (eigentlicher oberkommandierender.)
2.2. Stabschefs (Abteilungsleiter: Operationen, Sicherheit, Medizin, Wissenschaft, Geheimdienst, Schiffsbau etc.)
2.3. Abteilungen
2.4. Raumstationen und Kolonien
2.5. Schiffe und Captains
So ungefähr stelle ich mir das vor. Ich denke Roddenberry hat sich das alles ein wenig zu einfach gemacht. es wird immer Leute geben, die mehr Macht als andere haben. Sicher, in der Föderation scheint es kein Geld mehr zu geben, doch hat die Föderation genug mit rassen zu tun, die nach wie vor Geld verwenden und muss sich somit etwas einfallen lassen. Ich fand die Föderation in DS9 am realistischsten dargestellt. Da hat man auch mal gesehen, daß nicht alles an der Föderation perfekt ist und es durchaus auch Schattenseiten gibt. Das hat man Ansatzweise schon in TNG gesehen, als der Maquis zum ersten mal auftrat. Es gibt durchaus Planeten und Kolonien, die mit der Vorgehensweise des Föderationsrats und des Sternenflottenkommandos nicht einverstanden sind. Hass, Neid und Habgier existieren sicher auch noch. Sie werden nur vehement geleugnet und unter dem Deckmantel von \"Wir haben uns weiterentwickelt\" versteckt. Das ist imho nur Propaganda. Die Föderation ist definitiv ein Imperium, welches auf Expansion ausgelegt ist. Nur die Methoden sind friedlicher Natur. Die Föderation schreckt aber auch teilweise nicht davor zurück, Handelsembargos zu verhängen, wenn jemand nicht nach ihrem Willen mitspielt.
Gruß
J.J.
Tolayon:
Ich habe gestern nochmal bei Memory Alpha reingeschaut und da stand unter anderem auch dass der Präsident der Föderation ein eigenes Kabinett hätte (wurde einmal in einer DS-9-Folge erwähnt). Man könnte sich nun vorstellen dass es sich dabei um privilegierte Mitglieder des Föderationsrats handelt die in der Tat so etwas wie Ministerposten bekleiden (auch wenn sie vielleicht nicht unbedingt so genannt werden).
Als eine Unterabteilung des Föderationsrats kann z.B. der Wissenschaftsrat (kanon) betrachtet werden, welchem dann - analog zum Präsidenten beim allgemeinen Rat - der Wissenschafts- oder Forschungsminister (non-kanon, eigene Spekulation) vorstehen würde.
Aufgrund der Vielzweckmäßigkeit der Sternenflotte dürften in der Tat alle Ministerien / Ausschüsse des Föderationsrats eine gewisse Befehlsgewalt über sie ausüben. So könnte z.B. der Wissenschaftsrat entscheiden, ob für bestimmte Zwecke ein ziviles Forschungsschiff oder doch eher eins der Sternenflotte geschickt werden sollte.
Anstatt gleich die gesamte Sternenflotte rumzukommandieren, kann jeder Ausschuss auch primär sein jeweiliges Gegenstück innerhalb der Flotte direkt ansprechen, d.h. der Wissenschaftsrat z.B. die wissenschaftliche Abteilung und der Verteidigungs-Minister (bzw. Sicherheitsrat) die Sicherheitsabteilung und gegebenenfalls noch den Geheimdienst.
Nur im Kriegsfall würde dann dem Verteidigungs-Minister die gesamte Sternenflotte unterstehen, wobei er natürlich immer noch an die Anweisungen des Präsidenten gebunden wäre.
Der Präsident kann selbstverständlich jederzeit der gesamten Sternenflotte oder nur einer ihrer Abteilungen Befehle erteilen, solange ein solcher Befehl nicht gegen geltendes Föderationsrecht verstößt.
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