In zehn, fünfzehn Jahren werden sich die Leute die JJA-Filme nicht mehr anschauen wollen, weil sie finden, sie wären viel zu langsam geschnitten, hätten zu wenig Action und seien viel zu anspruchsvoll.
In zehn, fünfzehn Jahren werden die Abrams-Filme ganz normal zum Trek-Inventar gehören, so wie es auch bei den übrigen Filmen der Fall ist. Neue Trekkies werden sie gar nicht mehr hinterfragen und alte Trekkies werden bereits alles gesagt haben und lieber auf Star Trek 18 oder 19 einschlagen 
Ich für meinen Teil hätte mir auch lieber etwas ganz anderes gewünscht (von mir aus auch einen weiteren "nur" durchschnittlichen TNG-Film), aber ich stehe dem neuen Teil dennoch neutral/optimistisch gegenüber. Ich würde gerne ein tolles Fanjahr erleben, so wie ich es auch mit Indiana Jones 4 erlebt habe, aber das ist bei Star Trek wohl nicht möglich. Also wird es für mich eher auf einen Film hinauslaufen, der mich während des Kinobesuchs immerhin über die ganze Laufzeit hinweg gut unterhält, und das ist auch in Ordnung. Meine richtige Dosis Star Trek hole ich mir woanders (die Filme empfand ich immer als tolle Dreingabe, aber wirklich Zuhause ist Star Trek meiner Meinung nach auf der Mattscheibe oder in der Sekundärliteratur, wo man mehr wagen kann)

Übrigens, so ziemlich genau die gleiche Diskussion haben wir schon mal in dem Thread zu Star Trek 11 geführt. Seite 20 oder so.
Wer dennoch gerne über die Handlung spekulieren möchte, sollte mal in Richtung der Comics schielen, denn da werden schon ein paar Andeutungen gemacht. So scheint es irgendeine Gruppierung innerhalb oder oberhalb der Sternenflotte zu geben, die im Schatten agiert und... irgendwas vorhat. Anscheinend etwas mit Populations- oder Gedankenkontrolle. Es sieht so aus, als sei Sulu mit dieser Gruppe verbunden (Doppelagent?) und auch Admiral Pike scheint mehr zu wissen, oder gar erpresst zu werden, denn man macht ihn für Kirk verantwortlich, der sich durch seine unangepasste Art immer mehr zu einem Risikofaktor für die "Pläne" dieser Gruppierung entwickelt. Es ist jetzt die Frage, ob der Omnipotente(?) Charakter, den Cumberbatch spielt diese Gruppe kontrolliert (dann würde ich Gary Mitchell ausschließen, weil diese Gruppe schon länger zu existieren scheint), oder einfach ein Teil ihrer Pläne ist.
Volle Zustimmung.
Allerdings wird mir bei dem Gedanken schlecht, jetzt in Star Trek etwas zu sehen, was IMO nicht mehr Star Trek ist.
Das Poster und die wenigen Infos lassen auf nix gutes Hoffen.
Entweder ein herummurksen an der Zeitlinie, oder ein Szenario im Stil des Dritten Weltkrieges.
Besonders letztere Vermutung stößt mir übel auf.
Ich war von ST 11 begeistert und finde auch heute noch, dass es ein guter Film war (nicht zuletzt durch die fantastische Musik).
Aber je mehr sich die HInweise verdichten, desto schwieriger wird auch bei mir die Akzeptanz.
Neue Generation hin oder her.
Wenn ich ins Kino gehe und draußen "Star Trek" draufsteht, dann bezahle ich für einen Star Trek Film und nicht für "Mission Impossible" trifft "Matrix" bei "Day After Tomorrow"
Nix gegen einen Relaunch des Franchises, aber bitte nicht auf Kosten aller Werte, die dieses ausmacht.
Da kann ich mich auch bis zum Abwinken mit B-Ware wie BSG, Farscape oder C-Ware wie SG-1, Andromeda zuschütten lassen.
Star Trek muss sich höheren Ansprüchen stellen können, wenn es nicht eines Tages im Makrokosmos der SciFi Serien in Vergessenheit geraten soll.
Ich meine, wagen wir doch mal eine kleine spekualtive Reise in diesem Ding:
The Time Machine - Time Travel Scene[...]
Also, was wird uns 2018 in einem weiteren Film erwarten?
Wenn man mal ganz pessimistisch unkt, hätte ich schon mal einen Titelvorschlag:
"Star Trek - In Name only"
Sorry, aber das Prinzip der Toleranz lasse ich hier nicht voll gelten.
Ich toleriere zwar die Meinung anderer Leute, auch derer, die IMO kein Hirn haben, denen das Recht auf Meinungsäußerung aber per Verfassung trotzdem zusteht, aber wenn dies im Prinzip dann alles zu nichte macht, an das ich glaube, dann gibt es nun mal auch für tolerante Leute nur eine Option: Widerstand!
Man kann doch toleranz nicht so weit fassen, dass man alles damit rechtfertigen kann, selbst unterlassene Hilfeleistung an Opfern von Gewalt.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll:
JJ hätte einfach einen x-beliebigen SciFi Film nehmen sollen, ihm einen x-beliebigen Namen geben können und wahrscheinlich wäre er damit auch erfolgreich gewesen.
Aber nochmal:
IMO setze ich an "Star Trek" einfach höhere Maßstäbe.
Einmal geht okay, wenn man ST XI unter einem besonderen Blickwinkel betrachtet:
Es war ein Versuch zum Neustart.
Aber wenn man das ganze fortsetzen will, dann ist es so wie es ist - die Messlatte liegt hoch und daran muss sich auch ein Mister JJA messen lassen.
Wenn ich Abitur machen will, dann reicht Hauptschulniveau in der Leistung eben nicht.
Ich meine wenn man es so sehen will - bitte.
Aber dann kann man auch Terminator ohne Roboter, verzeihung, kybernetische Organismen drehen, Star Wars ohne Lichtschwerter und die Macht, Großstadtrevier ohne Jan Fedder usw.
=A=
Oder, um es mal ganz hart zu sagen:
Wenn meine kleine Nichte mich in zehn Jahren mal fragt, warum ich Star Trek Fan oder Trekkie bin, dann möchte ich ihr nicht Star Trek zeigen müssen, wie es einst war, weil im dann "modernen Star Trek" nichts mehr von dem übrig ist, was mal groß gemacht hat.