Vielleicht ist es so, ich habe mich jetzt nicht tiefgegehend mit der Materie beschäftigt. Aber für mich sah es so aus als währe er einfach nur an dem Star Wars Francise interessiert weil es profitabler ist und er mehr freiheiten hat. Nimm mal das Beispiel Fanartikel. Er wollte doch das alle alten TOS Artikel aus dem Sortiment genommen werden damit es nur noch "sein" Star Trek auf dem Markt gibt........ das sagt ja schon so einiges.
Ich hatte das so ähnlich verstanden - wenn auch eher auf die "Mag ich" Seite bezogen. JJA "mag" das Fantasielastige SW Universum einfach lieber als das eher.... militärisch nüchtern wissenschaftliche ST Universum. Er tendiert ja eh zu einem überhöhten Inszenierungsstil. Das ihm da eine Überfigur wie Darth Vader und mystische (deswegen weniger erklärungsbedürftige) Dinge, wie "die Macht", eher ansprechen... als differenzierte Bösewichte a la (Ur-) Khan oder Technik Bubble, ist nicht schwer zu vermuten, glaube ich.
Profitabler ist es allemal - ob er allerdings mehr Freiheiten hat... der Druck ist auf jeden Fall höher, da eben das SW Franchise "wertvoller" ist. Ironischerweise glaube ich das JJA sich damit ziemlich... verhebt. Seine Art des Filmes - dieser teils pseudorealistische Action Wackel Touch - entspricht dem (realistischeren) Star Trek Universum weitaus mehr als dem märchenhaft opulenten und zumeist edel gefilmten Star Wars Universe.
Insgesamt wird mit seinem Weggang... wohl auch bei Star Trek wohl eine Art "James Bond" Situation eintreten - bei der man versucht von Film zu Film einen namhaften (anderen) Regisseur zu verpflichten. Dabei werden sicher auch schlechtere Filme rumkommen - aber insgesamt ist es auch nicht so übel.
Nun ja, zumindest waren in den besten Filmen (2, 4, 6 und
nicht haarsträubende Plottwits nötig, damit die Handlung wieder zusammen passte.
Sicher?
Genau die Filme 2-4 haben einige der haarsträubensten Plottwists in der Star Trek Geschichte - vom Wunder-Genesis Device, welches sogar auf magische Art Leben schafft (Pflanzen zb) und Tote 1:1 wiederbelebt, über Spocks Tod - die Übertragung seiner "Seele/Katra" durch einen kurzen Handgriff bis hin zur mysteriösen Walsonde, deren Ursprung und Erscheinen nie geklärt wurde. Ich glaube als Fan übersieht man diese Dinge leicht... weil man die Filme eben mag. Aber auch hier in den Skripts hat der Wunderdoktor schon das ein oder andere mal kräftig hingelangt.

Der Plot Twistvon ST XII das Khans Superblut Kirks Strahlungsschäden heilen kann (übrigens in "Voyager" gefühlte tausendmal mit Seven auf ähnliche Art geschehen, da ihr Blut "Nanosonden" enthielt) ist deutlich plausibler als der Plottwist am Ende von ST II/III das ein Terraformgerät Spock 1:1 reproduzieren/wiederauferstehen lassen kann.
Es sind nicht diese Plottwists die die neuen Filme so... anders machen. Sondern die eher lose zusammenhängenden Szenerien... die gute und actionreiche Einzelszenen abgeben, aber am Ende erzählerisch keinen Film tragen und teils auch nicht mehr zusammen zu passen scheinen.
So nach dem Motto: "passt nicht?, hm,... na gut, ich will das aber drin haben, also bauen wir einfach einen Plottwist ein und dann passt scho."
Jap, die sachen treten gehäuft auf um "coole" Szenen irgendwie zu verbinden... Man WILL das Khan auf der Erde ist aber man WILL auch eine Verfolgungsjagd auf Quonos wo er sich versteckt... also muss man ihn von A nach B bringen ohne das sie ihn erwischen (Raumschiff fällt also aus) -> Interplanetares Beamen.
In Abramsverse ist es dann Spock, der mal eben scheinbar jederzeit in Erscheinung treten kann, um den Helden einen "Geheimtrick" zuschummeln kann, damit sie Erfolg haben. Das ist zumindest... fragwürdig.
Geht für mich. Die wirklichen Probleme habe ich bei diesen Lösungen eher damit, dass er, damit sie funktionieren, alles biegt - bis hin zu den Charakteren. Denn der "echte" Spock hätte aus Erfahrung eigentlich in ST XII sowas sagen sollen; "Tut mir leid mein Junge, Euer Universum, Eure Zeitlinie. Es bringt Euch nix wenn ich da a) aus meiner Plaudere, weil hier alles anders sein kann und b) wenn es nicht anders ist, darf ich erst recht nix verraten, weil ich aus der Zukunft bin."
Damit wäre sein Auftritt natürlich völlig überflüssig gewesen.
Aber diese Lektion hatte Spock eigentlich verstanden, früher hat er Kirk deswegen sogar immer belehrt - und zumindest im ersten JJA Teil hat er sogar noch humorig damit gespielt... Im zweiten Teil ist es ihm offenbar völlig gleichgültig. Sogar das die gesamte Brückencrew der Enterprise mitbekommt das Spock 2x existiert.
Das sind Sachen wo ich mir deutlich mehr "Feingefühl" wünschen würde. Das würde dem Film und den Figuren sogar gut tun... wenn zB der alte Spock den neuen Spock mal ein "Hör mal auf mich hier dauernd anzurufen, ich darf Dir eh nix sagen" an den Latz knallt.
Ich erwarte nix exorbitantes, aber ich hoffe, jetzt mal eine andere Plotstruktur vorgesetzt zu bekommen als: Oberschurke -> Rachedurst -> Superduper Schiff -> Zeitreise -> Bumm, Peng, Spreng -> alles eitel Sonnenschein, notfalls wieder mit Hilfe von "Spock-Prime".
Der Plot steht schon recht fest... da die Romulaner das Gespräch Spock <> Spock mitgeschnitten haben, werden sie den alten Spock entführen - und sein gesamtes Wissen um die Zukunft und Vergangenheit absaugen. Und; Schnitt in den ersten Film: Nero schiesst eben auf die Enterprise... 10 Warbird tauchen aus der Zukunft auf und helfen die Enterprise endgültig vom Himmel zu holen. Nero vernichtet daraufhin Vulcan, Andor, die Erde... und löscht die Föderation aus. Mit diesem Storybogen in der Triologie (ST XIII heisst "Revengeful Romulans") endet das neue Franchise. Spock Prime der inzwischen geflohen ist aber wieder alles überlebt setzt sich erneut in seinen Jellyfisch, erzeugt ein schwarzes Loch und reist in ein Universum das ihm besser gefällt... und wo der Captain der Enterprise ein gewisser Jean-Chuc Norris ist. Damit beginnt der Reboot der "Next Generation". =)