Autor Thema: ST9 Der Aufstand  (Gelesen 28994 mal)

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Max

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #45 am: 06.03.12, 12:52 »
Genau so wie das Thema, ob die Ba'Ku so durchaus "sicher" gewesen sind nach Ende des Films, oder ob die danach nicht doch noch überfallen wurden.
Na gut, aber was will man machen: Wenn der Film zuende ist, ist er eben aus ;) Was danach passiert: Wer kann das schon wissen ;)
Und hier scheint auch wiederum eine Trennung zwischen Film und Serien recht sinnvoll, denn tauchen die Ba'ku noch einmal auf, macht das den Film "noch kleiner".

Zum Thema Ent E in DS9, ehrlichgesagt hielt ich dies für einen großen Fehler, dass die nie auftauchte. Die Ent E wurde zum Flaggschiff der Föderation und dann hat die bei so einem existentiellen Großereignis keine Rolle gespielt? Das ist doch mehr als Unlogisch.
Ja aber hier geht es um Inzenierungen. Eine Ent-E hätte sicher mehr bewirken können als eine kleine Defiant, so kampfagil sie auch sein mag. Was möglich gewesen wäre: Ein eigener DK-TNG-Film, aber so recht gepasst hätte das nicht.


Ich denke interessant wäre auch ein Bezug zu Picards verstorbenen Familienangehörigen gewesen, was dazu führt, dass er umso stärker seine neu gewonnene "Bekanntschaft" und ihre Angehörigen schützen will.
Stimmt, so etwas einzubauen, wäre schon möglich gewesen und hätte der Geschichte ausschließlich geholfen.


Dass das Drehbuch leider auch teilweise nicht so durchgezogen wurde, wie am Anfang von den Machern geplant, ist auch schade. So plante man am Anfang, dass der Film einen viel düsteren Ausgang hat und am Ende ein zweifelnder Picard vor den Überresten eines vernichteten Datas steht, der wohl den Befehl bekam gegen Picard vorzugehen oder im Kampf mit Picard zerstört wurde.
"Insurrection" sollte eben schon hauptsächlich heiter in Erinnerung bleiben.
Gegen ein etwas mehr mit Zweifeln belastetes Ende wäre sicherlich interessant gewesen, aber die Idee, dass Picard am Ende den toten Data beäugt... Nee  :-X
Auch wenn Geordi Datas bester Freund war... Picard, der sich gezwungen gesehen hätte, Data zu vernichten... das hätte schon eher stark das Klischee "Freund muss gegen Freund" bedient.

SSJKamui

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #46 am: 06.03.12, 12:59 »
Nun ja, ich hatte nicht gemeint, Sisko und Picard hätten zusammen kämpfen sollen. (Bloß nicht. Dies wäre eine übertriebene Fanservice Folge geworden.) Man hätte aber wenigstens ab und zu die Enterprise E erwähnen können, nach dem Motto "Was sonst noch in der Welt passiert". Irgendwie kam es leider bei DS9 so vor, das Sisko und Co den ganzen Krieg allein gekämpft hatten und wirklich in jedem Ereignis eine Rolle gespielt hatten. Deshalb wäre es auch gut gewesen, die Enterprise oder andere Schiffe und deren Rolle in den Ereignissen häufiger zu  erwähnen. (So nach dem Motto die Ent E hat den Vertrag XY ausgehandelt, dies bringt uns auf DS9 folgende Vorteile und löst folgende Ereignisse aus.)

PercyKeys

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #47 am: 06.03.12, 13:05 »
Dass das Drehbuch leider auch teilweise nicht so durchgezogen wurde, wie am Anfang von den Machern geplant, ist auch schade. So plante man am Anfang, dass der Film einen viel düsteren Ausgang hat und am Ende ein zweifelnder Picard vor den Überresten eines vernichteten Datas steht, der wohl den Befehl bekam gegen Picard vorzugehen oder im Kampf mit Picard zerstört wurde.
"Insurrection" sollte eben schon hauptsächlich heiter in Erinnerung bleiben.
Gegen ein etwas mehr mit Zweifeln belastetes Ende wäre sicherlich interessant gewesen, aber die Idee, dass Picard am Ende den toten Data beäugt... Nee  :-X
Auch wenn Geordi Datas bester Freund war... Picard, der sich gezwungen gesehen hätte, Data zu vernichten... das hätte schon eher stark das Klischee "Freund muss gegen Freund" bedient.

Ich weiß nur, dass glaube ich dieser Aspekt anfangs eingebracht wurde, weil Brent Spiner seiner Rolle schon damals den Todesstoß verpassen wollte.
Auf mich hätte das nicht "klischeehaft" gewirkt, sondern hätte den Konflikt mMn durchaus bereichert und greifbarer werden lassen. Egal ob er jetzt MIT oder GEGEN Picard hätte agieren müssen...

@SSJKamui: Genau, solche Erwähnungen am Rande hätten völlig ausgereicht.

SSJKamui

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #48 am: 06.03.12, 13:07 »
Ich weiß nicht. Einerseits wäre der Tod Datas dort ein wenig übertrieben. Auf der anderen Seite wäre dies aber weitaus glaubwürdiger, interessanter und spannender gewesen als dieser Tod und Pseudo Wiederbelebung in Nemesis und Countdown.

Max

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #49 am: 06.03.12, 16:32 »
Nun ja, ich hatte nicht gemeint, Sisko und Picard hätten zusammen kämpfen sollen. (Bloß nicht. Dies wäre eine übertriebene Fanservice Folge geworden.) Man hätte aber wenigstens ab und zu die Enterprise E erwähnen können, nach dem Motto "Was sonst noch in der Welt passiert". Irgendwie kam es leider bei DS9 so vor, das Sisko und Co den ganzen Krieg allein gekämpft hatten und wirklich in jedem Ereignis eine Rolle gespielt hatten. Deshalb wäre es auch gut gewesen, die Enterprise oder andere Schiffe und deren Rolle in den Ereignissen häufiger zu  erwähnen. (So nach dem Motto die Ent E hat den Vertrag XY ausgehandelt, dies bringt uns auf DS9 folgende Vorteile und löst folgende Ereignisse aus.)
Okay, ich verstehe; ja, das wäre schon möglich und sicherlich auch gut gewesen.


Dass das Drehbuch leider auch teilweise nicht so durchgezogen wurde, wie am Anfang von den Machern geplant, ist auch schade. So plante man am Anfang, dass der Film einen viel düsteren Ausgang hat und am Ende ein zweifelnder Picard vor den Überresten eines vernichteten Datas steht, der wohl den Befehl bekam gegen Picard vorzugehen oder im Kampf mit Picard zerstört wurde.
"Insurrection" sollte eben schon hauptsächlich heiter in Erinnerung bleiben.
Gegen ein etwas mehr mit Zweifeln belastetes Ende wäre sicherlich interessant gewesen, aber die Idee, dass Picard am Ende den toten Data beäugt... Nee  :-X
Auch wenn Geordi Datas bester Freund war... Picard, der sich gezwungen gesehen hätte, Data zu vernichten... das hätte schon eher stark das Klischee "Freund muss gegen Freund" bedient.

Ich weiß nur, dass glaube ich dieser Aspekt anfangs eingebracht wurde, weil Brent Spiner seiner Rolle schon damals den Todesstoß verpassen wollte.
Auf mich hätte das nicht "klischeehaft" gewirkt, sondern hätte den Konflikt mMn durchaus bereichert und greifbarer werden lassen. Egal ob er jetzt MIT oder GEGEN Picard hätte agieren müssen...
Nun, es ist alles natürlich auch immer die Frage, wie man das dann macht, also im Film umsetzt.
Die Konfliktlinie auch zwischen den Hauptfiguren verlaufen zu lassen, wäre nicht grundsätzlich schlecht gewesen. Aber ich hätte schon die Gefahr gesehen, dass die Situation dann sehr melodramatisch aufgeladen worden wäre.

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #50 am: 15.06.13, 10:49 »
Auf Trekweb gab es neulich ein Interview mit der Frau des verstorbenen Michael Piller, in dem sie ein Making of-Buch zu Insurrection erwähnt, das sie gerne vertreiben würde, was aber bereits frei im Internet erhältlich wäre. Neugierig habe ich mich mal auf die Suche gemacht, und wurde auch direkt fündig.

Das Buch heißt "Fade in" und beschäftigt sich mehr mit dem allgemeinen Prozess des Schreibens als dem Film selbst. Michael Piller gewährt auf überraschend ehrliche und sympathische Arbeit einen umfassenden Einblick in seine Vorgehensweise - mit all den Problemen, Rückschlägen, dem Hin und her, und den Erfolgen. Wie er die Story angegangen ist, von wo welcher Input kam, welche Ideen oft wieder verworfen wurden, und wie er sich bei all dem gefühlt hat. Das Ganze kommt dankenswerterweise ohne Drama und den üblichen Schmuddelklatsch aus, den man ja von anderen Leuten kenn, die so ein Buch oft benutzen, um persönliche Rechnungen zu begleichen. Stattdessen will Piller einfach nur ein bisschen über das Erschaffen und Schreiben... schreiben, womit das Buch auch für Hobby-Autoren interessant wird. Ich fand es kurzweilig und informativ. Ist sicher einen Blick wert. Hier der Link: http://nightly.net/index.php?app=core&module=attach&section=attach&attach_id=5159
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Alexander_Maclean

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #51 am: 15.06.13, 20:20 »
Danke für den Link.

Ist sicherlich interessant zu lesen, wie das die "profis" so amchen. Und ich binde rmeinung neben FC istd er aufstand ein gutes Beispiel.
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Dahkur

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #52 am: 24.05.15, 19:40 »
So, jetzt habe ich den Film auch gesehen. Und von meiner ganz persönlichen Beschwerde abgesehen, dass die Frauen mal wieder nur Staffage waren, hatte ich mit der hier im "Star Trek im TV" Thread laufenden Diskussion im Hinterkopf so ziemlich den Gedanken, den Star formuliert hat:



Falls es die Dinge vereinfacht: man kann das ganze recht gut mit der Situation der Bajoraner und der Cardassianer vergleichen. Die Cardassianer - immerhin eine Union mehrerer Welten und somit der stärkere Machtfaktor sind auch einfach über die Bajoraner hergefallen und haben sich mit Gewalt geholt, was sie brauchten, um ihre vom Krieg (da ist diese Rechtfertigung wieder) gebeutelte Welten über Wasser zu halten - Kriege, die aus Sicht der Cardassianer sicher total wichtig waren.


Trifft meinen Eindruck exakt.

Wo lag das Problem für die Son'a, dass sie sich nicht einfach auf dem Planeten ansiedeln? Das ist ein ganzer Planet, die Ba'ku wohnen in exakt einem Dorf darauf. "keiner will im Briar Patch leben" ... also wenn's um die Unsterblichkeit geht, dann wird man doch mal so etwas wie eine abgeschiedene Wohngegend in Kauf nehmen.

Und ich bin auch der Meinung, dass die Hauptdirektive - unabhängig von Warptechnologie oder nicht - von Anfang an hätte greifen sollen: Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Volkes.
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Max

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #53 am: 24.05.15, 21:47 »
Und was machen Picard & Co??? Sie setzen sich krampfhaft dafür ein, dass 600 Hansel, die nicht mal von Anfang an auf dem Planeten gewohnt haben, weiterhin den exklusiven Nutzen von dem Planeten haben. Die Ba'Ku scheinen nur Frieden zu wollen, nie scheinen sie versessen auf Unsterblichkeit zu sein - und selbst nachdem die Ba'Ku erfahren, warum man an ihrem "Schatz" interessiert ist, den sie haben (und ihnen aber eigentlich garnicht gehört) denken sie nie daran, einfach aus Großzügigkeit "ihren" Planeten gegen eine Gegenleistung zu teilen...
Von prinzipiellen Überlegungen mal abgesehen. Ich finde, dass "Insurrection" den Ba'ku eine Hypothek mit auf den Weg gegeben hat, weil sie nicht wirklich als Identifikationsfiguren etabliert werden, allen voran natürlich Anij. Ich empfinde ihre Art, mit der eigenen Lebensweise umzugehen, als ziemlich blasiert. Picard bewundert die Webarbeiten - Anij: "Das ist doch gar nichts, aber in einigen Jahren werden die Lehrlinge Meister sein.", um nur ein Beispiel zu nennen. Die Demut, die sie artikuliert, nimmt man ihr finde ich nicht ab und das bringt eine eigentlich ziemlich spannende Brisanz in die Sache, weil einem die Opfer der Intrige damit schnell weniger sympathisch sind, als es mit einer anderen Darstellung möglich gewesen wäre.


An diesen Gedanken anschließend...
Der erhobene Zeigefinger ist etwas zu hoch.
ES ist eine gesschichte die sich zu sehr auf das aus der serie bekannte Muster: "Shakesspeare erzählender Picard erklärt den Doofen gerne groß wie die Galaxis zu laufen hat"
... das Lustige ist, dass ich eben finde, dass weniger Picard oberlehrerhaft rüberkommt als Anij.


Was halt stört, ist die Anbiederung an die Action-Fans. Nach "Der erste Kontakt" mussten halt wieder Schießereien rein, und die passen nicht so ganz. Dadurch wird's etwas käsig.
Stimmt, der Umgang mit der Action fühlt sich irgendwie nicht richtig an, obwohl ich finde, dass die Story die Action an sich schon hergibt. Was ich nicht mochte, war das Hin- und Herschneiden. Ich bin so konservativ und gedankenträge, ich hätte die Außenteam-Action und die Weltraum-Action gerne sauber getrennt gehabt ;) :D Ach ja, und der Humor, der Humor war mir wie gesagt zu erzwungen und auch zu albern.
Außerdem finde ich es merkwürdig, dass die Mission so schnell auf der Kippe steht, bloß weil Riker und die "Enterprise" noch einmal mit der Föderation Kontakt aufnehmen.


Naja, ich denke da kommen wir nicht zusammen. Der "Verlust" durch die Umsiedlung der Ba'Ku steht hier mMn in keinem Verhältnis.

Aber darum geht es doch. Wenn du im kleinen anfängst die Regeln zu brechen, was hindert dich daran es wieder und wieder und irgendwann im Großen zu machen?

[...]

Mengenverhältnisse sind egal. Wenn man sich einfach nimmt, was man braucht, ist man ein Bully.
Wenn ich mich nicht irre, ist das ein gar nicht so abgehobenes Thema, das dieser Film anspricht. Soweit ich nämlich weiß, hat der Staat zum Beispiel noch heute - theoretisch zumindest - das Recht, Bürger zu enteignen, ihnen etwa ihr Grundstück "wegzunehmen" (sicherlich mit Kompensation), wenn dort eine Autobahn gebaut werden soll.


Ich will nur darauf hinweisen dass der Film versäumt die Baku durch Darstellung ihrer Denkweisen sympathisch darzustellen

Finde ich jetzt nicht, aber selbst wenn; Macht das einen Unterschied? Sind nur jene schützenswert, die einem sympathisch sind?
Ich weiß nicht, ob man diesen Punkt so wahrnehmen sollte. Spannend sind die fehlenden Symapthiewerte mMn eher, weil man das eigentlich von so einem Film nicht erwarten würde. Nehmen wir "Avatar": In typischer Hollywood-Manier werde die Na'vi da hochstilisiert, sodass da über die Rollenverteilung von gut und böse keine Zweifel aufkommen.


Hab mir die Szene gerade nochmal angeschaut - du hast Recht. Es ging darum, dass - wenn man noch länger wartet - viele Son'a nicht mehr überleben würden.
Ein Problem, das am Ende auch nicht gelöst ist :(


Und apropos DS9: Dort hat man u.a. in "In the Pale Moonlight" sehr schön aufgezeigt, was für einen Gewissenskonflikt so eine Entscheidung darstellt und das es mitunter keine "richtige" Entscheidung gibt.
Das finde ich einen interessanten Punkt! DS9 hatte ja schon mehrmals so eine "Jetzt wird es dreckig, aber da müssen wir eben durch"-Feeling. Dougherty hätte gut zu DS9 gepasst  :evil: ;)



Kirk

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #54 am: 24.05.15, 21:54 »
Zitat
Wenn ich mich nicht irre, ist das ein gar nicht so abgehobenes Thema, das dieser Film anspricht. Soweit ich nämlich weiß, hat der Staat zum Beispiel noch heute - theoretisch zumindest - das Recht, Bürger zu enteignen, ihnen etwa ihr Grundstück "wegzunehmen" (sicherlich mit Kompensation), wenn dort eine Autobahn gebaut werden soll.

Nur Sind die Ba´ku weder Bürger der UFP noch ist der Planet Teil der UFP, er ist nur vom Raum der UFP umgeben.
Star Trek: Starfleet: USS Galactica Status:
Kapitel 5 von 13 fertig
Star Trek: Starfleet: USS Dingo Status:
Vorproduktion 50 %

Max

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #55 am: 24.05.15, 21:58 »
Nur Sind die Ba´ku weder Bürger der UFP noch ist der Planet Teil der UFP, er ist nur vom Raum der UFP umgeben.
Stellt sich die Frage, wie lange es her ist, dass die Ba'ku den Planeten in Besitz genommen haben (also, ob es vor der Ausbreitung der Föderation in dieses Gebiet war).

Sei's drum: Worum es mir nämlich ging, war, dass man meinen könnte, dass es ein unerhörter Vorgang in einem rechtsstaatlichen Umfeld ist, dass man enteignet wird, dass es aber eben doch nicht so weit von realen Verhältnissen entfernt ist.

TrekMan

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #56 am: 24.05.15, 22:11 »
Zitat
Stellt sich die Frage, wie lange es her ist, dass die Ba'ku den Planeten in Besitz genommen haben (also, ob es vor der Ausbreitung der Föderation in dieses Gebiet war).

Und selbst wenn nicht, wäre es egal. Solange die Föderation oder sonst keiner auf das System einen Anspruch erhebt, gehört er ihnen.
 
Zitat
Worum es mir nämlich ging, war, dass man meinen könnte, dass es ein unerhörter Vorgang in einem rechtsstaatlichen Umfeld ist, dass man enteignet wird, dass es aber eben doch nicht so weit von realen Verhältnissen entfernt ist.

Und doch kennen wir dieses Vorgang aus unserem eigenem Staat. Wenn  ein sehr hohes Maß an öffentlichem Interesse besteht gibt es Möglichkeiten Bürger, wenn sie sich denn gegen diese Interesse stellen, zu enteignen. Regeln, die selten angewandt werden und es in vielen anderen Staaten so nicht gibt. Da kann schon mal ein Bauer, der mit einem Landtausch nicht einverstanden ist, ein ganzen Autobahnprojekt über Jahrzehnte aufhalten.

Aber selbst so eine Regelung, greift im Fall der Ba'ku nicht. Dougherty und seine Hintermänner machen den größten Fehler ihres Lebens, als sie sich zu den Handlangern der Son'a machen lassen.

Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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Antw:ST9 Der Aufstand
« Antwort #57 am: 24.05.15, 22:14 »
Anij. Ich empfinde ihre Art, mit der eigenen Lebensweise umzugehen, als ziemlich blasiert. Picard bewundert die Webarbeiten - Anij: "Das ist doch gar nichts, aber in einigen Jahren werden die Lehrlinge Meister sein.", um nur ein Beispiel zu nennen.

Habe ich nicht als blasiert wahrgenommen, sondern eher als Einblick in die Denkweise von Leuten, die auf ganz anderen, langsameren Bahnen Handeln und Entscheiden, als wir. Die Ba'ku lassen sich 30 Jahre Zeit für ihre Ausbildung. Das erklärt auch ein wenig, warum sie in der Geschichte teilweise so passiv sind. Die sind wohl nicht mehr gewohnt, Entscheidungen über das Knie zu brechen - im Gegensatz zu den jungen Leuten, die immer alles jetzt, jetzt, jetzt wollen. Aus deren Perspektive ist alles, was Picard und Co machen, ziemlich hyperaktiv. Wie wibbelige Kinder, die nicht mal einen Moment still sitzen können.

Zitat
Ein Problem, das am Ende auch nicht gelöst ist :(

Es wäre ohnehin interessant zu wissen, wie diese Sache weitergeht. "Der Aufstand" hat gefühlt ja gerade mal an der Oberfläche der Thematik gekratzt. Da ist sicher noch mehr möglich.

Zitat
Das finde ich einen interessanten Punkt! DS9 hatte ja schon mehrmals so eine "Jetzt wird es dreckig, aber da müssen wir eben durch"-Feeling. Dougherty hätte gut zu DS9 gepasst  :evil: ;)

Der Film wusste in der Hinsicht halt selbst nicht so ganz, was er wollte. Auf der einen Seite eine super ernste Thematik, auf der anderen Seite Pickelwitze. Eine klarere Linie wäre da besser gewesen. Man hätte das mit der Medizin auch stärker hervorheben können, vielleicht mit einer Seuche, in Tandem mit DS9. Denn so, wie es ist, scheint es den Mannen auf der Enterprise ja alles supergut zu gehen, von kleineren Unannehmlichkeiten mal abgesehen (Geordis Blindheit zum Beispiel - aber der fährt ja auch wunderbar damit). Das untergräbt Doughertys Vorhaben etwas. Weil... man spürt nicht, dass da ein Bedarf vorhanden ist. Mal abgesehen von Seiten der Son'a natürlich. Und denen kann man vorhalten, dass da genug Möglichkeiten für sie da gewesen wären, an ihrer Misere vorher etwas zu ändern.
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« Antwort #58 am: 24.05.15, 22:48 »
Also, ich empfand ST - Der Aufstand gut. Und ich hätte mir eine Fortsetzung dieses Themas gewünscht. Besonders der auf schäumende innere Konflikt in der Förderation.

PercyKeys

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« Antwort #59 am: 25.05.15, 09:15 »
Das ist leider auch ein Versäumnis der TNG-Filme, man hat sich nicht getraut Fortsetzungen oder gar eine Trilogie (siehe Star Trek 2-4) zu machen...

 

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