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Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Max:
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Ja, die Haupteigenschaft dieser Aliens in meinen Comics war von Anfang an auch, als Aufhänger für die Diskussionen zu Sorgen und quasi die Grundsatzfrage der Geschichte, was es bedeutet ein Mensch zu sein zu stellen, in dem durch das Auftauchen dieser Aliens zuerst mal der Leser \"ordentlich verwirrt\" wird und außerdem durch die Suche nach der Wahrheit über die Aliens eine Plot Interne Parallele zu dem System hinter den philosophischen Diskussionen innerhalb des Plots herzustellen.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, ein Individuum - und das kann dann ja auch für eine ganze Spezies gelten - bestimmt sich selbst ja auch durch die Differenz, durch die Abgrenzung zum anderen.
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Durch die Elemente mit dem Algorithmus wurden gleichzeitig in der Geschichte auch Fragen aufgeworfen, ob Lebensformen auch quasi eine Art Maschinen seien, dessen Verhalten wissenschaftlich Vorherbestimmbar wäre.
--- Ende Zitat ---
Das finde ich in sofern auch spannend, weil es ja auch eine \"alte\", irdische Diskussion betrifft, gab es doch im Zuge von bestimmten auch medizinischen Entdeckungen die Frage, ob der menschliche Körper nichts weiter als eine komplizierte Maschine sei...
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Vor Kurzem kam mir dann wie gesagt die Idee, in der Geschichte die Frage zu stellen, ob die Angebliche Bedrohung in Wirklichkeit überhaupt eine Bedrohung sei und nur deshalb bedrohlich wirken würde, weil wir Menschen nicht in der Lage sind sie zu verstehen und mit ihr zu kommunizieren.
--- Ende Zitat ---
Das fände ich als Thema für eine Geschichte unglaublich genial
8o
SSJKamui:
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Ja, die Haupteigenschaft dieser Aliens in meinen Comics war von Anfang an auch, als Aufhänger für die Diskussionen zu Sorgen und quasi die Grundsatzfrage der Geschichte, was es bedeutet ein Mensch zu sein zu stellen, in dem durch das Auftauchen dieser Aliens zuerst mal der Leser \"ordentlich verwirrt\" wird und außerdem durch die Suche nach der Wahrheit über die Aliens eine Plot Interne Parallele zu dem System hinter den philosophischen Diskussionen innerhalb des Plots herzustellen.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, ein Individuum - und das kann dann ja auch für eine ganze Spezies gelten - bestimmt sich selbst ja auch durch die Differenz, durch die Abgrenzung zum anderen.
--- Ende Zitat ---
Ja, da ist auch was dran.
Im Bezug auf das Thema Fremdheit von Aliens habe ich auch vor, einmal den Umgekehrten Weg zu gehen. Ein Charakter bei mir hat nämlich gewisse Probleme damit, Irrationales Verhalten anderer Menschen zu verstehen. Deshalb hat dieser Charakter auch gewisse Probleme, soziale Beziehungen mit anderen Menschen zu knüpfen. Bei Vulkaniern besteht aber aus einem offensichtlichen Grund dieses Problem nicht, weshalb diesem Charakter die fremden Aliens auch viel weniger Fremd sind als die Menschheit selber.
Vielen anderen menschlichen Protagonisten fehlen auch bestimmte Eigenschaften, die eigentlich zum Menschsein dazu gehören. (Das extremste Beispiel ist ein Charakter, der eigentlich mit einer geistigen Behinderung geboren wurde und deshalb vor seiner \"Therapie\" keine Sprachfähigkeit besaß, die ja eigentlich oft als Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier gilt.)
Deshalb sind diese menschlichen Protagonisten der Menschheit manchmal ähnlich fremd wie die Außerirdischen.
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Durch die Elemente mit dem Algorithmus wurden gleichzeitig in der Geschichte auch Fragen aufgeworfen, ob Lebensformen auch quasi eine Art Maschinen seien, dessen Verhalten wissenschaftlich Vorherbestimmbar wäre.
--- Ende Zitat ---
Das finde ich in sofern auch spannend, weil es ja auch eine \"alte\", irdische Diskussion betrifft, gab es doch im Zuge von bestimmten auch medizinischen Entdeckungen die Frage, ob der menschliche Körper nichts weiter als eine komplizierte Maschine sei...
--- Ende Zitat ---
Genau, das war damit auch meine Absicht. Teilweise bin ich so auch noch auf die Philosophie der Mathematik eingegangen. (Insbesonders auf die Ideen von Pythagoras, insbesonders sein Aphorismus \"Alles ist Zahl\".)
Teilweise basiert die Idee zum Algorithmus auch auf gewissen Strömungen in Nachfolge Platons, die sich auf die christlichen Texte beriefen und gesagt haben, diese Texte zeigen zwar einen Teil der Wahrheit direkt, aber die Ganze warheit kann man erst durch eigenes Denken über die Texte erfahren. Dieses Element hatte ich kombiniert mit einem Problem der Algorithmik, wo durch Eigenschaften von Prozessoren Zahlenwerte während des Rechenvorgangs zum Teil abgeschnitten werden, weshalb dann diese hardwaremäßige \"Unsichtbarkeit\" eines Teils des Wertes dazu führt, dass diese Algorithmen keine exakten Ergebnisse liefern können sondern nur eine gewisse Näherung, die einen gewissen Grad von Ungenauigkeit aufweist. Dieser Effekt ist in der Wissenschaft teilweise ein starkes Problem, weshalb Leute die entsprechenden Algorithmen in einer bestimmten Weise umschreiben müssen, damit für das Programm der \"verborgene Teil\" des jeweiligen Wertes wieder nutzbar wird und so das Ergebnis exakter werden kann.
Dies erinnerte mich sehr an die These dieser Philosophen, dass man bei den \"heiligen Texten\" durch Denken und Verarbeiten den \"Verborgenen Teil der Botschaft\" erkennbar machen muss. So kam ich auf die Idee, dass dieser Algorithmus, der die potentielle Gefahr durch die Aliens vermeiden kann ein ähnliches Problem hat und deshalb zur Behebung des Problems von der Sternenflotte eine Sondereinheit gegründet wurde, zu der die Protagonisten gehören.
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Vor Kurzem kam mir dann wie gesagt die Idee, in der Geschichte die Frage zu stellen, ob die Angebliche Bedrohung in Wirklichkeit überhaupt eine Bedrohung sei und nur deshalb bedrohlich wirken würde, weil wir Menschen nicht in der Lage sind sie zu verstehen und mit ihr zu kommunizieren.
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Das fände ich als Thema für eine Geschichte unglaublich genial
8o
--- Ende Zitat ---
Ich hatte das vor Kurzem in einem Dialog innerhalb des Comics schonmal angefangen zu thematisieren. Da wurde schonmal ein Teil dieser Fragen aufgeworfen.
Tolayon:
Angesichts der verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedswelten dürften teils heftige Auseinandersetzungen im Föderationsrat wohl an der Tagesordnung sein.
Was aber wenn der politische und diplomatische Weg in den Augen einiger radikalerer Völker nicht zum erhofften Ziel führen kann? Was wenn einige sich gegen die Vorherrschaft der Menschen auflehnen und sich zu einer separatistischen Bewegung zusammenschließen, die ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen will?
Sicher, das klingt jetzt sehr nach der neuen STAR-WARS-Trilogie, aber ganz ausschließen dürfte man ein solches Szenario im Fall der Föderation auch nicht können.
Für wie wahrscheinlich würdet ihr ein solches Szenario halten und welche Völker wären für einen solchen Separatisten-Bund die \"geignetsten\" Kandidaten?
Alexander_Maclean:
Wäre zumindest eine interessante Storygrundlage.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Seperatisten aus star wars ganz andere möglichkeiten hatten währen die Republik ohne die Klontruppen nicht mal ne armee hatte.
Max:
--- Zitat ---Original von Tolayon
Angesichts der verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedswelten dürften teils heftige Auseinandersetzungen im Föderationsrat wohl an der Tagesordnung sein.
Was aber wenn der politische und diplomatische Weg in den Augen einiger radikalerer Völker nicht zum erhofften Ziel führen kann? Was wenn einige sich gegen die Vorherrschaft der Menschen auflehnen und sich zu einer separatistischen Bewegung zusammenschließen, die ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen will?
--- Ende Zitat ---
Hmm, ich muss gestehen, dass ich das alles nicht besonders dramatisch sehen kann.
Die Föderation wäre keine tolle Organisation, wenn sie ihren Mitgliedern nicht erlauben würde, auch wieder aus dem Bund auszutreten.
Die verschiedensten Strömungen einer so pluralistischen Vereinigung unter einen Hut zu bekommen, ist eben eine Herausforderung, die man der Föderation zutrauen sollte. Demokratische Prozesse im 24. Jahrhundert dürften in der Lage sein, viel abzufedern und eine größtmögliche Partizipation der Beteiligten zu gewährleisten.
Wem eine etwaige Dominanz der Menschheit nicht gefällt, der geht die rechtlichen Wege, um daran friedlich etwas zu ändern und, wie gesagt, notfalls bietet sich eben der Austritt aus der Föderation an - davon geht ja die Welt nicht unter, für beide Seiten.
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