Forum > Völker & Organisationen
Das Dominion: Gründer, Vorta, Jem'Hadar & Co.
CptJones:
Man darf eins nicht vergessen. Das Dominion hat nie offen den Kontakt zur Föderation gesucht und damit offiziel klar gemacht, dass diese den transitverkehr durch das Wurmloch nicht wünschen, wäre dies der Fall gewesen, so hätte die Föderation entsprechend reagiert und nicht weiter ungeniert Schiffe durchgeschickt.
Stattdessen hatte man versucht einen Spion in den Alpha Quadranten zu schleußen ( siehe letzte Folge der 2 Staffel DS9 "Der Plan des Dominion"), als dies Fehlschlug, ließ die Vorta vor ihrem verschwinden durchblicken dass Verhandlungen nicht eine Invasion der Jem Hadar verhindern würden. Denn ihr Satz "Sie ahnen gar nicht, was hier soeben begonnen hat." Spricht regelrecht Bände von den wahren Absichten der Gründer.
Darauf versuchten die Gründer noch herauszufinden, ob die Föderation überhaupt nach den Spielregeln des Dominion spielen und diesem beitreten würde. Man kann dies als letzten Test sehen, womit die Gründer nur einen Vorwand brauchten um ihre agressive Expansion begründen zu können.
Mit anderen Worten, die Gründer wollten von Anfang an nicht Verhandeln, sie wollten einfach nur erobern um ihre Sichtweise der Ordnung im Alpha Quadranten zu manifestieren. Dies kann man an einem weiteren Aussage einer Gründerin festmachen, welche meinte der Alpha Quadrant schreie nach deren Ordnung, hätte nur Chaos.
Meiner Ansicht nach, war es nie die Absicht des Dominion, eine friedliche Lösung zu suchen, die durchaus mit Verhandlungen erreicht hätte werden können.
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: ulimann644 am 09.08.12, 11:03 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 08.08.12, 18:25 ---@max
Im Grunde hast du mit der Nichteinmischung bezüglich des Domnions Recht.
Aber sowie ich das verstanden habe, beginnt das Gebiet des Dominion nicht hinter dem Wurmloch beginnt.
Also hat das Domnion IMO keinen grund, das gleich mit der Keule zu kommen.
Und die Sternenflotte hatte bereits bei den Romulanenr oder eher vor den Klingonen nicht immer nur klein bei gegeben, sondern auch Front gemacht.
--- Ende Zitat ---
Andererseits befindet sich der Alpha-Ausgang der Wurmloches nicht auf Föderationsgebiet. Da es nahe des Denorios-Gürtels endet, also im Heimatsystem der Bajoraner, hatte die Föderation kein Recht, diesen Ausgang zu verminen. Wer auf freien Durchflug pocht, sollte einen solchen im Gegenzug auch gewähren. Dazu aber war man auch nicht bereit - wen wundert es da, wenn also auch das Dominion sagt: Nein...??
--- Ende Zitat ---
Durchaus richtig. Beide Seiten hätten sich auf die Neutralität des Wurmloches einigen müssen.
Nur hat die Föderation mit dem verminen nicht angefangen. Es war zuerst das Dominion das sich darauf berufen hat.
Also wenn jemand den ersten Stein geworfen hat dann das Dominion. Sie haben sich von vornherein als aggressiv und feindselig gezeigt. Wie es eben auch CptJones ausgeführt hat.
Die Föderation hat nichts getan um den Konflikt zu deeskalieren, aber der Aggressor ist in meinen Augen dennoch das Dominion.
David:
Ich finde, das ist so oder so auslegbar, auch wenn ich deine Ansicht nicht falsch finde, Alex.
Wäre ich die Sternenflotte, hätte ich jedoch zweimal überlegt, ob es das Risiko wert ist, weiterhin Schiffe durch das Wurmloch zu schicken, und evtl. das Dominion zu provozieren.
Vielleicht hätte man den Konflikt vorher entschärfen können, hätte man bei der ersten Begegnung versucht, diplomatisch sich irgendwie zu einigen.
Aber wie ich das sehe, hat die Sternenflotte teilweise auch etwas blind die Warnungen ignoriert.
ulimann644:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.08.12, 16:41 ---Also wenn jemand den ersten Stein geworfen hat dann das Dominion. Sie haben sich von vornherein als aggressiv und feindselig gezeigt. Wie es eben auch CptJones ausgeführt hat.
Die Föderation hat nichts getan um den Konflikt zu deeskalieren, aber der Aggressor ist in meinen Augen dennoch das Dominion.
--- Ende Zitat ---
Dass ich das signifikant anders sehe, hatte ich bei einigen anderen Gelegenheiten schon zum Besten gegeben.
In der Tat halte ich diesmal die Föderation für die Aggressoren.
SIE war es, die zuerst im Gamma-Quadrant eingeflogen ist (immerhin mit BEWAFFNETEN Raumschiffen) und ich würde vermuten, dass die Schiffe dabei nicht nur in der unmittelbaren Nähe des Wurmlochausgangs geblieben sind.
Fakt ist: Es erging von Seiten des Dominion mindestens EINE Warnung durch einen der Ersten der Jem-Hadar NICHT weiter in den Gamma-Quadranten vorzustoßen. Hätte die Föderation diese Warnung ernst genommen, dann wäre ein Krieg verhindert worden (zumindest vorerst) und es wäre zumindest die Chance für Verhandlungen da gewesen.
Aber nö...!!
Man ist immer schnell zur Hand sich auf die Seite der Feds zu stellen - egal was die treiben.
Darum hatte ich mal eine etwas heftigere Diskussion mit Lairis - und zwar in Bezug auf das Ignorieren des "Vertrages von Algeron".
Als Argument kam von Lairis, dass man auf Seiten der Feds "wenigstens versucht es besser zu machen"
Mein Gegenargument war, was daran besser sei "Verträge nicht einzuhalten" und ob man so wirklich bei anderen Völkern Vertrauen schafft...
Nein - die Föderation ist längst nicht so harmlos und so schuldlos, wie sie gerne gesehen, oder hingestellt wird.
Gerade das Beispiel mit dem Wurmloch zeigt hier hervorragend welche Doppelmoral in den Amerikanern steckt. Ihr Selbstverständnis tun und lassen zu dürfen, was man will - dies aber gleichzeitig anderen Nationen im Gegenzug nicht zubilligen zu wollen tritt hier deutlich zutage. Hier wird das Selbstverständnis der Amerikaner, der Weltpolizist zu sein, ins Weltall übertragen IMO.
Als Europäer vermerkt man dies vermutlich weitaus kritischer, und als europäische Produktion wäre die Geschichte um den Dominion-Krieg vermutlich anders inszeniert worden.
Max:
--- Zitat von: ulimann644 am 09.08.12, 17:33 ---In der Tat halte ich diesmal die Föderation für die Aggressoren.
--- Ende Zitat ---
Irgendwie passt das auch zum Bild, das die Sternenflotte für mich in DS9 vermittelt (;))
--- Zitat von: ulimann644 am 09.08.12, 17:33 ---Nein - die Föderation ist längst nicht so harmlos und so schuldlos, wie sie gerne gesehen, oder hingestellt wird.
Gerade das Beispiel mit dem Wurmloch zeigt hier hervorragend welche Doppelmoral in den Amerikanern steckt. Ihr Selbstverständnis tun und lassen zu dürfen, was man will - dies aber gleichzeitig anderen Nationen im Gegenzug nicht zubilligen zu wollen tritt hier deutlich zutage. Hier wird das Selbstverständnis der Amerikaner, der Weltpolizist zu sein, ins Weltall übertragen IMO.
Als Europäer vermerkt man dies vermutlich weitaus kritischer, und als europäische Produktion wäre die Geschichte um den Dominion-Krieg vermutlich anders inszeniert worden.
--- Ende Zitat ---
Hmm, also diesen Befund teile ich schon auch irgendwie.
Fast schon symptomatisch finde ich dabei auch, dass eine Protagonistenfigur aus Frankreich von einer aus den USA abgelöst wurde. (Okay, ich gebe aber auch zu: Ein Sisko-Fan war ich nie).
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete