Autor Thema: RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine  (Gelesen 29366 mal)

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Oddys

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #75 am: 07.02.13, 08:36 »
Mit halben Ohr hörte sie der unterhaltung von Ynarea und dem Vulkanier zu. Wie sie solche Förmlichkeiten hasste. Der Vulkanier schien steifer als eine Duranium-Tritanium Panzerplatte zu sein. Er gehört scheinbar zu den Vulkaniern die jedes Gefühl als überflüssig bewertete und darauf wahrscheinlich auch stolz war. Botschafter Vurtok und auch ihr Vater waren da anders. Sie hatten sich beide dafür entschieden nicht komplett auf ihre Gefühle zu verzichten und daher gelernt sie zu kontrollieren auch wenn das nicht immer einfach war. Aber davor weglaufen aus Angst sie könnten einen kontrollieren hielt Navina für den falschen Weg. Mit diesem Punkt hatte sie sich auch während ihrer Doktorarbeit mehrfach beschäftigt, bevor sie aber weiter darüber grübbelte gab sie sich selbst einen Ruck und richtet ihre Aufmerksamkeit auf die "Blauhemden" und überlegte kurz wie sie nun vorgehen sollte.

"Ynarea kümmerst du dich um die "Gelbhemden und Rothemden"?" Als diese Nickend bestätigte wandte sie sich an den größteren Pulk an Leuten bestehend aus Blauhemden. Dies gehörten zur Wissenschaft oder zum medizinischen Stab, wobei es sich diesmal mehrheitlich um Leute für die Wissenschaft handelte. Soweit Navina wusste hatte die Krankenstation während Liropar keine Verluste zu beklagen gehabt. Ynarea derigierte ihre Gruppe grade etwas nach Links, sodass sie sich von der Gruppe der Blauhemden trennte.


"Mein Name ist Lieutnant-Commander Navina Levinoi, Chefcounselor der Estrella del Alba", stellte sie sich vor und warf einen Blick in die Runde. "Ich werde mich darum kümmern, dass sie ihren jeweiligen Stationen zu geordnet werden und an Bord kommen können. Um die Sicherheitsrelevanten Dinge werden sie die beiden Männer an der Schleuse kümmern. Anschließend warten sie bitte bis alle Durch sind." Mit einem Nicken bestätigten die meisten und gingen zu den beiden Männern an der Luftschleuse einzige Alison blieb etwas zurück. "Und wie ist es so als Chefcounselor auf so einem großen Schiff," fragte sie Navina und schaute den anderen Blauhemden nach. "Stress pur. Mein Vorgänger hat eine Verwaltungstechnische Katastrophe hinterlassen, vermutlich weil er es einfach nicht geschafft hat. Er war allein was bei 500 Mann Besatzung hinten und vorne nicht reicht, selbst zu zweit ist es mehr Arbeit als wir eigentlichen schaffen können vor allem da ich mich doch öfter Absetzten muss um mich um andere Dinge zu kümmern." Navina seufzte. "Ich werde mir wohl irgendwo noch jemanden organisieren müssen der zumindest bei der Verwaltung hilft. Den Rest sollten Brooke und ich dann eigentlich schaffen." Inzwischen war ein Großteil der Schlange abgearbeitet. Die beiden Männer die zu spät gekommen waren gaben sich alle Mühe den Zeitverlust jetzt möglichst klein zu halten, Navina hoffte nur für sie das sie keinen Fehler machten. "Was ich dich noch fragen wollte, soll ich dich nachher zu dem Gespräch mit Commander Harris begleiten?" Einen Augenblick überlegte Alison, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich kann mir denken worum es geht und es dem Commander auch nicht verübeln das er so denkt. Deshalb muss ich mich allein darum kümmern." Navina nickte. Inzwischen waren die letzten beiden Blauhemden an der Schleuse und auch Alison schloß sich ihnen an. Zwei Minuten später waren alle Blauhemden durch die Schleuse und Navina begann sie durch das Schiff zu dirigieren und ihren jeweiligen Vorgesetzten zuzuordnen. Einzig Alison blieb außen vor sie würde wohl direkt mit Commander sprechen außerdem war sie selbst Leiterin einer Abteilung. Navina zeigte ihr nur ihre Kabina und verabschiedete sich dann. Sie musste zurück in ihr Büro in kürze standen die nächsten Termine an.

--------> Behandlungsräume der Counselor

Alexander_Maclean

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #76 am: 12.02.13, 18:26 »
< -- Nebenschauplätze

Promenade


Als die Gruppe die Promenade der Raumstation erreicht hatte, staunten die Kinder nicht schlecht. Die zwei älteren Mädchen hatten vor ein paar Jahren die Station bereits mit ihren Eltern besucht, aber selbst das war länger her. Und ansonsten waren sie eher das klare Föderationsdesign gewohnt, das selbst in den Gängen von Unity One vorherrschte. Und nicht dieser verschnörkelte Baustil der Cardassianer.

Unter den wachsamen Blicken der drei Erwachsenen sahen sich die Kinder um. Die Zwillinge und auch Jevas blieben als die Kleinsten nahe bei ihren begleitenden Elternteilen.
Richard sah sich um, versuchte zu ergründen, was sich seit seinen letzten Besuch alles verändert hatte und entdeckte dann den Jumja Stick Stand.
Die bajoranische Fruchtspeise war eine Köstlichkeit, die sich der Commander bisher bei jedem seiner Besuche auf der Station gegönnt hatte. Replikatoren Sticks fehlte diese ganz leichte Herbheit des Orginals. Und obwohl die Sticks sehr süß waren, hatten sie nur natürlichen Fruchtzucker.

Er sah sich um: „Ich wollte ein paar Jumja Sticks holen. Wollen sie und Jevas auch
Kavi lächelte: „Das wäre sehr nett, Commander.“
Der erste Offizier schmunzelte: „Ich bin nicht im Dienst. Wie man an meiner Kleidung erkennen kann. Dann bin ich Rick. Oder Richard wenn Ihnen Ersteres zu informell ist.“
„Okay Rick.“, erwiderte die Halborionerin. „ich bin Kavi und ich denke wir sagen auch Du. Außerhalb des Dienstes.“
„Einverstanden.“

Richard zog ab und kehrte mit fünf Jumja Sticks wieder. Die Kinder sahen die Speise erst etwas skeptisch an. Aber dann probierte Esther – und lächelte. Danach probierten es auch die anderen beiden.

Rick sah auf seinen Chronometer und saugte den Fruchtsaft aus dem Stick. Er war in fünf Minuten verabredet. „Könntest du auf die Zwillinge aufpassen, Kavi. Ich will mich mit meinen Cousin im ‚Replimat‘ treffen. Ich hatte es Theresa schon angekündigt.“
Die Frau nickte: „Kein Problem.“
Dann überlegte sie: „Warum nehmen sie, ich meine nimmst du die Mädchen nicht mit. Sie werden sich sicher freuen ihn zu sehen.“
Richard seufzte: „Ja, normalerweise schon. Aber das Treffen ist dienstlich. Gewissermaßen.“
„Verstehe.“

Commander Harris wandte sich an seine Töchter: „Bleibt ihr bitte bei Mrs Tahilos. Ich muss mal weg. Bin aber bald wieder da.“
Esther seufzte.
Sarah hingegen sah aus als wollte sich gleich weinen. Sie schniefte kurz und klammerte sich an das Bein ihres Vaters. „Mach aber schnell.“
„Versprochen.“
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Crewman Koljakowa

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #77 am: 14.02.13, 18:57 »
-> Estrella del Alba
Promenadendeck
Einige Zeit später machte sich Ravenna auf den Weg mach Deep Space 9. Zum ersten wollte sie so schnell es ging ihre Sachen an Bord haben, zum zweiten wollte sie auch so schnell wie möglich das Treffen mit Bareel hinter sich gebracht haben. Sie hatte sich in ihrem Quartier wieder zurecht gemacht. Ihre Uniform war wieder vollständig, ihre langen dunkelbraunen Haare fielen offen hinter ihren schmalen Schultern den Rücken herab und ihre blauen Augen sahen wieder wach und aufmerksam aus.
Auf DS9 angekommen sah sich die junge Frau interessiert um. Alles war so groß. So viele Leute, so viele unbekannte Gesichter und außerirdische Rassen, von denen sie bisher nur gelesen hatte. Plötzlich fühlte sich Raven ganz klein. Noch kleiner als sowieso schon.
Interressiert folgte ihr Blick einer Arbazanerin, die sich mit Gepäck durch eine Menschenansammlung quetschte. Faszinierende Wesen. Um sie herum wimmelte es nur so von Kulturen, die sie gerne näher kennenlernen würde, doch dafür blieb keine Zeit.
Etwas unsicher machte sich Okana auf den Weg zum Promenadendeck. Es war nicht allzu schwer zu finden.
Ravenna stellte sich an ein Geländer auf der oberen Ebene und sah herab auf die Personen, die unten ihm geschäftigen Treiben nachgingen. Als ihre Augen durch die Halle schweiften fiel ihr Blick auf einen Cardassianer, der gerade in einem Geschäft einer jungen Andorianerin ein weißes Kleid anpasste. Sie schüttelte sich und schloss die Augen. 'Jaja... Tu nur so nett du ....' in ihrem Kopf suchte sie nach einer passenden Beleidigung. Doch dann unterbrach man ihre Gedanken.
"Ravenna....!" Es war Lorikan Bareel, der sie entdeckt hatte und nun freudestrahlend auf sie zugelaufen kam. Sein rötliches Haar glänzte fast ebenso sehr wie seine Augen.
"Schön, dass du herkommen konntest..." er begrüßte sie so überschwänglich, dass man glauben könnte, die junge Frau wäre soeben von den Toten auferstanden. Bareel umarmte sie und drückte sie mit seinen muskulösen Armen an sich.
"Jetzt hör aber mal auf!" schimpfte Raven und schob ihn von sich. "Spar dir das Kuscheln." sie zupfte ihre Uniform zurecht, und sah zu ihm auf.
"Was willst du nun von mir?"
Er fixierte sie mit seinen dunklen Augen. "Raven, warum bist du so abweisend?" Er war gut zwei Köpfe größer als Okana und sah traurig auf sie herab. "Du darfst nicht so sauer auf mich sein.Bitte...." er nahm ihre Hand.
Es tat ihm schrecklich leid, was Ravenna ihm auch anmerkte. Er hielt der jungen Frau eine zehn Minuten andauerde, herzergreifende Rede, in der er sich entschuldigte.
Tränen standen ihm in den Augen, als er sich ein allerletztes "Bitte verzeih mir!" hervorpresste. Er meinte es wirklich ernst.
"Wenn du nicht hierbleiben willst..." Bareel stellte ihr eine große Tasche vor die Füße. "Dann kannst du gehen. Ich würde mich aber freuen, wenn wir eventuell noch was trinken gehen würden..." Langsam erlangte er seine Fassung wieder.
Ravenna war völlig überrascht. Ihre rosigen Lippen waren ein Stück geöffnet und sie starrte ihn mit ihren großen Augen an.
"Sag bitte was..." flehte der junge Mann.
"Du.... Ich.... Du meinst das ernst?" hauchte sie und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.
"Natürlich meine ich das ernst, Raven."
Sie krallte sich um ihre Tasche. "Ich verzeihe dir."
Lorikan hatte nicht mit dieser Reaktion gerechnet. Er war völlig perplex und ging auf die Knie. "Danke..." er schien total aufgelöst. "Danke.. danke..."
Die Leute, die an den beiden vorbeikamen sahen sie irritiert an, was der jungen Frau die Röte ins Gesicht trieb.
"Würdest du bitte aufstehen....?!" lachte Raven. Sie hatte ihm schon vor langer Zeit verziehen, konnte es sich aber erst jetzt eingestehen. Sie lächelte vergnügt, als er sich langsam erhob.
Er zog sie wieder an seine Brust und ging noch weiter. Vorsichtig näherte sich Bareel ihrem Gesicht und küsste sie liebevoll. Die kleine stellte sich auf die Zehenspitzen und schloss die Augen.
Für einen Moment blendete sie alles aus. Erst das verstohlenen Kichern eines kleinen klingonischen Mädchens, die ihren innigen Kuss beobachtet hatte, riss sie zurück ins Hier und Jetzt.
"Wir sollten etwas Trinken gehen..." meinte Ravenna leise und blickte den großen Bajoraner an.
"Na dann los..."

Quartiere im Habitatring
Wenig später saßen die beiden in seinem Quartier im Habitatring. Ravenna hatte ihre Tasche abgestellt und es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Beide hatten ein Glas Andorianischen Alés in der Hand und unterhielten sich über ihren Job und alte Zeiten.
Nach einiger Zeit hatte sich Ravenna auf Bareels Schoß gesetzt und trank noch einen Schluck.
"Es ist so wunderbar, dass du hier bist." lächelte der junge Mann und strich mit seinem Zeigefinger über die kleinen Huckel auf Ravens Nase. Ein wohliger Schauer durchzog sie.
"Es gefällt dir immer noch..." stellte er schmunzeld fest.
"Natürlich...." sie schmiegte sich an seine Brust. Tief in ihr rebellierte etwas, aber ihre erneut aufflammenden Gefühle für Lorikan Bareel ignorierten diese  Rebellion völlig.
Ganz langsam fuhr er mit den Fingern unter das Oberteil ihrer Uniform und nahm ihr das Glas aus der Hand. "Entspann dich ein wenig..." hauchte er ihr ins Ohr. Ganz langsam massierte er ihre Schultern, teilweise über ihrer Kleidung, teilweise darunter.
Seufzend schloss Raven die Augen und öffnete sie erst dann, als er sie hochhob und wieder leidenschaftlich zu küssen begann.
Bareel trug sie ihn seinen muskulösen Armen zu seinem Bett. Er fasste den Saum ihres Oberteils und zog es ihr langsam über den Kopf. Dann schubste er sie lachend auf ein Kissen.
Ganz langsam bedeckte er ihren gesamten Körper mit Küssen und erzeugte damit bei Okana eine Gänsehaut.
Er küsste sie liebevoll auf die Nase und blickte sie an. "Ich habe dich so vermisst...."
"Ich dich auch, Bareel..."
Dann machte er weiter und trieb ihr einen warmen Schauer nach dem anderen durch den Körper.

Kolly in "Ein alter Freund und alte Situationen- Teil II"
Hier steh ich nun, Gott sei mein Zeug' ,blutig aber ungebeugt!


RPG Chara: Lt.JG Okana Ravenna OPS

Alexander_Maclean

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #78 am: 18.02.13, 20:15 »
Ensign Velas kannte den menschlichen Gruß und erwiderte ihn zurückhaltend. Auch wenn es ihm unangenehm war ihn zu erwidern, so behagte es ihm noch weniger ihn auszuschlagen, was einem groben Fehlverhalten gleichgekommen wäre. Zudem war sie die Ranghöhere und hatte das Recht, diesen Gruß anzubieten.

"Ich wäre sehr erfreut darüber, mein Gepäck dort abstellen zu können", meinte er, als sie ihm anbot ihm sein Quartier zu zeigen.

"Ich bekam den Befehl nach Deep Space Nine zu reisen und mit ein paar anderen einen Pool an Reserveoffiziere zu bilden. Ursprünglich waren wir 17 Mann, auf Deep Space Nine kam nur ich an. Die Offiziere wurden auf dem Weg in die Grenzregionen nach und nach auf Sternenbasen, Raumschiffe und Außenposten verteilt. Die Estrella Del Alba hat Ersatzpersonal angefordert - und ich wurde ihr zugewiesen."

Er hob eine Augenbraue. "Ich wurde Ihnen gewiss nicht als Stellvertreter zugewiesen", meinte er das "nicht" besonders betonend. Er schwenkte an ihre rechte Seite, wie Knigge es empfahl,  und folgte ihr.

"Ja, Sir", bestätigte er ihren letzten Befehl.

Ynarea sah sich um. nachdem Wissenschaftler versorgt waren, blieben neben Veles nur noch drei Neue übrig, alle Gelbuniformiert. Eine kurze Rückfrage ergab, dass die drei Crewmen ebenfalls zu Sicherhietsabteilung gehören würden.
. "Wenn sie mir also alle folgen würden."

--> Büro des Sicherheitschefs http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3299.msg154074.html#msg154074
« Letzte Änderung: 18.02.13, 20:25 by Alexander_Maclean »
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David

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #79 am: 22.02.13, 23:56 »
Raven -> http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3295.msg153875.html#msg153875
Amelie -> http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3318.msg153483.html#msg153483

"Bist du sicher, dass du das mitmachst...?" Bareel grinste verschlagen. Er zog die kleine Ravenna hinter sich her über das Promenadendeck. "Naja... Ich meine, ausprobieren kann man das ja..." sie wirkte eher schüchtern, in dem ungewohnten aufzug. Die schlanke junge Frau trug eine enge, kurze Hose über die sie halbherzig ein Oberteil, welches eigentlich viel zu groß war, geworfen hatte.
"Dann gehe ich vor ins Quarks, und schaue ob er noch eine Holosuite für uns hat." er küsste sie.
Als Bareel verschwunden war, stellte sich Okana an eine Wand und dachte über ihren Status Quo nach.

Immer noch ein wenig unsicher, wohin die ganze Schose gehen sollte, verließ Amelie, gekleidet in ein extrem kurzes und - sowohl vorn als auch am Rücken - viel zu tief ausgeschnittenes weißes Minikleid die Luftschleuse. Ihr Haar hing ihr offen über die Schulter.
Nachdem die schwere Schleusentür sich geschlossen hatte, atmete die Ärztin einmal tief durch. Es wäre ihr doch recht unangenehm gewesen, in diesem, überaus offenherzigen Outfit dem Captain, Navina oder gar Richard zu begegnen, daher hatte sie sich vorsichtig, aber so schnell wie möglich aus ihrem Quartier zur Luftschleuse geschlichen, was auf Schuhen mit sechs Zentimeter hohen Absätzen alles andere als einfach gewesen war. Doch jetzt war das herumgeschleiche passé.
Die Ärztin überprüfte ein letztes Mal ihr Outfit in der Reflexion einer Anzeigetafel, ehe sie über das Promenadendeck schlenderte.

Raven hatte gerade ihren Blick gedankenverloren durch die Menschenmenge streifen lassen, als ihr ein bekanntes Gesicht auffiel. Ihre Augen weiteten sich ein wenig als sie Doktor Madison entdeckte. Sie sah ziemlich ungewohnt aus, aber eigentlich ziemlich gut.
Die junge Bajoranerin sah an sich herab, sie trug einen viel zu weiten Ausschnitt den ihr Oberteil, durch seine Größe entblößte. Normalerweise trug sie solch ein Outfit nur wenn die allein war oder um zu tanzen.
Nun versuchte sie krampfhaft nicht aufzufallen, aber sie konnte ja auch nicht weg. Also sah sich zu Boden und zupfte nervös an ihren langen braunen Haaren herum.

Hätte Amelie sich nicht ständig umgeblickt, für den Fall, dass Katic oder Navina doch noch hier irgendwo herumschlichen, wäre sie nicht mit der jungen Frau zusammengestoßen.
Glücklicherweise blieben beide auf den Beinen, als dies geschah:
"Oh tut mir leid, Lieutenant.", sagte sie sofort.

"Nicht so schlimm, Doktor..." Raven wurde rot.

Die Ärztin richtete ihr Minikleid, glücklicherweise konnte der Ausschnitt nicht verrutschen. Das hätte auf der Promenade zweifellos für einiges Aufsehen und eine Menge unzüchtiger Kommentare nach sich gezogen. Erst jetzt fiel beiden Frauen die jeweilige Aufmachung der anderen auf:
"Scheint so, als seien sie heute Abend auch noch verplant.", sagte Amelie, ohne allerdings einen längeren Blick auf Raven zu werfen. "Nicht zufällig im Quarks?"

Ravenna lächelte unsicher. Doch sie musste zugeben, Madisons Kleid gefiel ihr sehr gut, obwohl es durchaus freizügig war.
"Doch Doktor, nunja.... Mehr oder weniger... Sie etwa auch...?"

Amelie blinzelte betont unschuldig, aber zweifellos verriet das Schimmern ihrer goldenen Augen, dass sie wohl nicht nur einen Drink zu nehmen gedachte:
"Nur einen alten Freund treffen.", meinte sie, was zwar der Wahrheit entsprach, aber nicht zu sehr ins Details ging.

Die kleine Offizierin musste schmunzeln. "Es scheint als würden uns die gegenwärtigen Situationen schicksalshaft vereinen....", meinte sie leise.

Amelie lächelte: "Nun ja, ich denke, solange sie vor dem Start unseres Schiffes wieder an Bord sind, wird Commander Harris sie sicher nicht mit irgendwelchen Fragen,... belästigen."
"Ich habe vor pünktlich zu sein." grinste Raven. Sie wollte irgendetwas sagen, doch sie wusste nicht was.

"Dann dürften sie sich keine Sorgen machen müssen.", meinte Amelie.

Okana nickte: "Mir gefällt ihr Kleid, Doktor.", bemerkte sie beinahe beiläufig. "Es steht ihnen hervorragend."

"Vielen Dank.", Amelie richtete ihr Oberteil noch einmal; die Schleife, welche die oberen Teil ihres Kleides zusammenhielt, hatte sich gelöst, doch glücklicherweise nicht komplett, sonst hätte sie hier auf der vollen Promenade wohl blank gezogen. "Das Kompliment gebe ich gerne zurück."

"Danke...", Raven tippelte ein wenig von einem Fuß auf den anderen. Es war ihr reichlich unangenehm zumute, wenn sie überlegte dass man sie mit Bareel zusammen sehen könnte.

"Wenn Sie mir die Indiskretion gestatten, Lieutenant.", meinte Amelie. "Sind sie geschäftlich unterwegs, oder verabredet?"

"Diese Verabredung ist rein privater Natur." grinste sie. Allerdings traute sie sich nicht der jungen Frau die selbe Frage zu stellen. Obwohl es sie natürlich sehr interessierte.
"Verstehe.", sagte Amelie. "Aber da wir beide nicht im Dienst sind, ist es natürlich ihre Privatangelegenheit."

"Nein... Also ja.... Aber... Es ist schon in Ordnung. Ich habe ihre Frage gerne beantwortet." druckste Okana herum.

"Also wenn es kein Problem für Sie ist, sprechen Sie mich doch außerhalb des Dienstes mit Amelie an.", sagte Amelie. "Ich mag zwar ranghöher sein, aber ich bin nicht ihre Vorgesetzte."

Sie nickte Lächelnd. "Ravenna, oder Raven. Wie es ihnen lieber ist."
Dann sah sie sich um. Ihr Blick fiel erneut auf den, schon einmal entdeckten Cardassianer und sie blickte schnell wieder zu Amelie.
"Alles in Ordnung,... Raven?", fragte Amelie.

"Ja natürlich..." sie lächelte sanft. "Ich bin nur nicht an so viele Menschen gewöhnt."
"Platzangst oder nur allgemein niemand, der gern in der Masse schwimmt?", hakte Amelie nach.

"Nicht so der Massenmensch, denke ich... Obwohl mir Gesellschaft immer sehr wohl ist.", gab sie zu.

"Ich denke, da sind wir uns nicht unähnlich.", sagte Amelie. "Wir wäre es, wenn sie mich ins Quark's begleiten. Dort könnten Sie auf ihre Verabredung warten und laufen nicht aneinander vorbei."
Raven nickte. "Sehr gerne...", sollte sie Amelie verraten, dass ihr Date eigentlich schon im Quarks war? Nein, Ravenna entschied sich es zu verschweigen. Sie wies mit einem Arm in die Richtung der Bar. "Ladys First...!" scherzte sie.

Amelie nahm die Bemerkung Ravens lachend auf. "Immerhin, ihre Nervosität scheine ich schon kuriert zu haben."

"Es scheint bald so..." kicherte der junge Lieutenant, als sie Amelie folgte.

Die beiden Frauen betraten amüsiert die Bar und es war nicht zu übersehen, dass ihr Erscheinungsbild Blicke auf sich zog - sowohl männliche, als auch weiblicher oder Transgender.

End of Part One

Kolly und David in "Girls Night out, Teil 1"


=A=


Quark bemerkte sofort, dass Amelie in Begleitung zurückgekehrt war, stellte das Glas in seiner Hand ab und genoss sichtlich den Anblick der beiden attraktiven Frauen, die im Eingangsbereich seiner Bar standen.
"Was stehst du hier rum!", raunte er einen seiner Angestellten, der ebenfalls - wie Quark wenige Sekunden zuvor - mit offenem Mund in Richtung von Amelie und Raven gestarrt hatte, an. "Es gibt Latinum zu verdienen."

Der Kellner machte sich auf den Weg die Treppe hinauf und da er seinen Blick nicht von den Frauen lassen konnte, hätte er um ein Haar die Gläser auf dem Tablett verschüttet.

Amelie und Raven genehmigten sich ein amüsiertes Kichern.

"Cassie.", Quark näherte sich fast unbemerkt den beiden Damen, ergriff sanft die Hand der Ärztin und hauchte einen angedeuteten Kuss. "Also dass du eher auf einen Dreier stehst, hättest du doch sagen können."

"Quark!!", Amelie warf dem Ferengi einen giftigen Blick zu, da er lauter Sprach, als es die Situation erforderte.
Er konnte mitunter ziemlich nett - ja sogar liebenswert - sein.
Aber des öfteren ging sein typisches Ferengigehabe mit ihm durch.
Eigentlich eine Angewohnheit, die man ihm - aufgrund der Tatsache, dass er eben Ferengi war - nicht übel nehmen konnte.

Dennoch schoss Amelie das Blut in den Kopf.
Im Normalfall wäre ihr das nicht peinlich gewesen, aber in Begleitung einer Person, die auf demselben Schiff diente, kam auch die Ärztin nicht um ein Gefühl der Verlegenheit herum.
« Letzte Änderung: 23.02.13, 15:42 by David »

Crewman Koljakowa

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« Antwort #80 am: 23.02.13, 17:38 »
Ravennna blieb, beinahe wie zu einer Salzsäule erstarrt stehen. Sie blickte von Quark zu Amelie und wieder zurück. 'Ein dreier?' war dieser kleine, dickliche Ferengi etwa 'der Freund' für den sich die Ärztin so rausgeputzt hatte? Sie war etwas überfordert mit der Situation.
 Das fing ja gut an.
 Wahrscheinlich war dieses "Geschäft" nach der Abreise von DS9 das Gesprächsthema Nummer 1 an Bord der Estrella.
 Man sollte ihm seine langen Ohren ins Maul stopfen, dachte Amelie.
 Sie wandte ich an Raven:
 "Sorry, Raven. Quark hat da wohl etwas falsch verstanden."
 Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum. "Schon gut... Ich nehme das nicht persönlich..." sagte sie leise, warf allerdings Quark einen scharfen Blick zu.
"Ihr kennt euch?" meinte Raven um von dem Thema abzulenken.
 "Wir sind,... alte Freunde.", sagte Amelie etwas verlegen.
 "Alte, ziemlich gute Freunde.", korrigierte Quark die Ärztin.
 Die kleine Bajoranerin musste schmunzeln. "Klingt ja....." sie dachte kurz nach. "...sehr faszinierend..." lächelte sie.

Lautet eine eurer Erwerbsregeln nicht "flüstere dich zum Erfolg?", fragte Amelie.
"Das stimmt.", sagte Quark, "Aber es heißt auch: Kleingedrucktes birgt großes Risiko".
Gespräch überhaupt nicht folgen. Anscheinend handelte es sich um eine Art Geheimsprache zwischen den beiden. Oder sie hatte eindeutig etwas verpasst in der faszinierenden Welt der Linguistik.
 "Wie auch immer...", meinte Quark, musterte dabei sehr interessiert Amelies Aufmachung. "Kann ich noch etwas für Sie tun? Ehe wir zur Abwicklung unseres Geschäftes kommen, Cassie?"
"Ich schätze, dann störe ich ja nur..." bemerkte Ravenna, die Quarks Blick erkannt hatte. Sie fuhr sich mit einer Hand durchs Haar.

"Kommt immer darauf an,...", meinte der Ferengi.
 "Quark.", sagte Amelie warnend.
 "Schon okay.", meinte er, die Hände hebend. Ich muss noch meine Abrechnung beenden, aber dann können wir ans Geschäftliche gehen.
 "Ich freue mich schon darauf.", sagte Amelie eindeutig sarkastisch, als der Ferengi zurück an die Bar ging.
 Quark wusste manchmal einfach nicht, wann er die Klappe halten sollte.
 "Tut mir leid, falls dieses Gespräch etwas,... unangenehm verlaufen ist, Raven."
Sie zuckte lächelnd die Schulter. "Obwohl man es nicht glaubt... sowas passiert mir schonmal..." lachte Ravenna leise.
Amelie war sich nicht ganz sicher, wie sie diese Bemerkung auffassen sollte, beließ es daher ebenfalls bei einem Lächeln.

"Es ist sehr mutig sich auf Geschäfte mit einem Ferengi einzulassen, Amelie." grinste die junge Frau. Sie traute sich zum ersten Mal die junge Ärztin mit ihrem Vornamen anzusprechen.
"Das stimmt.", meinte sie. "Besonders, wenn man selbst eine Frau ist."
 Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie gegenüber Raven weiter ins Detail gehen sollte. Wahrscheinlich war es nicht ratsam.
 "Allerdings hat er Informationen für mich, die ich nicht auf anderem Wege bekommen konnte. Und die sind äußerst,... wichtig."
Ihr Gegenüber nickte verstehend. "Diese Informationen müssen ihnen ja sehr wichtig sein..." stellte sie fest.
"Sie betreffen meine Familie.", erklärte Amelie. "Sie dienen an Bord der Potomac."
Okana kaute wieder auf der Unterlippe herum und überlegte. "Dieses Schiff ist mir leider nicht bekannt..." meinte sie leicht entschuldigend.
"Die Potomac ist ein Raumkreuzer der Akira Klasse.", erklärte Amelie. "Sie war zuletzt auf einer Aufklärungsmission Nahe des Khazan-Sternenhaufens unterwegs. Aber die Sternenflotte hat jeglichen Kontakt mit dem Schiff verloren. Ich habe Quark gebeten, seine... inoffiziellen Kontakte zu nutzen, um das Schiff zu finden und mir eine Nachricht zukommen zu lassen."
 
 Ravenna scchluckte. "Oh.... Das ist ja..... schrecklich,.." meinte sie mitfühlend. Sie verstand Amelie nur zu gut. Angst um seine Familie haben zu müssen ist schrecklich.
"Ich hoffe dass sie ihre Familie so schnell wie möglich kontaktieren können.."
"Danke für ihre Anteilnahme.", sagte Amelie. "Ich hoffe nur, Quarks Kontakte können mir endlich Gewissheit verschaffen."

Die junge Frau überlegte. Jetzt verstand sie, was Quark verlangte. Schrecklich, aber für ihre Familie würde Raven ebenso alles auf sich nehmen.
"Wie auch immer. Ich brauche diese Informationen, egal wie hoch der Preis sein mag.", sagte Amelie entschlossen.
Die Offizieren nickte. "Das verstehe ich sehr gut." meinte sie leise. "Wenn ich irgendwie helfen kann....!?"
"Danke.", sagte Amelie. "Aber falls sie nicht zufällig einen Geheimdienstoffizier der Sternenflotte kennen, oder einen Bekannten bei unseren Nachbarn im Romulanischen Imperium, fürchte ich, dass sie nicht viel tun können."
"Mit beidem kann ich leider nicht dienen..." seufzte Ravenna. "Es tut mir leid..."

Amelie verschränkte die Arme vor der Brust.
 "Nun ja,.. der Weltraum ist groß.", sagte sie ein wenig abwesend. "Ich hoffe nur, Quarks Informationen können mir weiterhelfen."
"Das hoffe ich auch für sie, Amelie." lächelte Raven aufmunternd.
Nur der Preis dafür wird hoch sein, dachte Amelie.
 "So, bitte nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich Sie jetzt verlasse, Raven.", sie erhob sich vom Tisch. "Aber ich habe noch ein Geschäft abzuschließen."

Sie nickte. "Natürlich... Ich werde es ihnen auf keinen Fall übel nehmen. Ich hoffe sie bekommen die Informationen die sie benötigen." sie stand ebenfalls auf um die Ärztin zu verabschieden.
"Ich hoffe nur, sie werden den Preis wert sein.", meinte Amelie. "Wir sehen uns dann sicher wieder an Bord, sobald die Estrella abfliegt.“
 
Raven lächelte schief. Ein paar Meter hinter Amelie erwartete sie schon Bareel, der sie sanft anlächelte. "Ich werde auch schon erwartet...." bemerkte Okana mit gemischten Gefühlen.
"Dann bleibt mir nur, Ihnen ebenfalls viel Erfolg zu wünschen, Raven.", sagte Amelie.
 Sie zog das kurze Kleid wieder zurecht, ehe sie Quark einen kurzen Wink gab, sich an der Treppe zu den Holosuiten mit ihr zu treffen.

Ravenna trat noch einmal auf Amelie zu und sah zu ihr hoch. Sie streckte ihr eine Hand entgegen. "Auf ein baldiges Wiedersehen..."
 Amelie erwiderte die Geste: "Na, meinen Dienst quittiere ich sicher nicht.", sagte sie. "Es geht schließlich nicht um einen Antrag von Quark sondern nur um...", sie biss sich auf die Zunge. Es wäre wohl besser, nicht alle Details auszuplaudern. "einen Austausch von Informationen."

End of Part 2

David und Kolly in "Girls Night out, Teil 2"


=A=

„Natürlich... Ich wünsche ihnen das Beste...“ Ravens Blick traf beim Sprechen auf Bareels. Sie sah, dass er ein 'Jetzt beeil dich mal...' mit den Lippen formte. Dieses gehetzte an ihm hasste Okana ziemlich. Und trotzdem, es gab so viel was sie haaste, kam aber nicht von ihm weg.
„Ich werde jetzt verschwinden. Tschüss, Amelie.“ meinte sie und ging zu ihrem 'Date' wie die Ärztin es ausgedrückt hatte.
„Da bist du ja....“ Bareel zog die Kleine zu sich heran. Es wirkte als würde er damit zeigen wollen 'Ja, schaut nur, sie gehört mir!' Und genau so fühlte Raven sich auch, er war so dominant, er zeigte ihr immer wieder dass er sie 'besaß'.
Sie seufzte. „Und ?“
Lorikan Bareel sah sie enttäuscht mit seinen dunklen Augen an. „Es tut mir leid, kleines, aber diesmal nicht. Es ist keine Holosuite mehr frei für uns.“ Er sah zu Quark, der inzwischen an der Treppe auf Amelie wartete.
„Nächstes mal, wenn ich weiß, dass du mich besuchst, dann reserviere ich früher....“
Der große Bajoraner nahm sie an die Hand. „Noch einen Drink, Ravenna?“ fragte er ganz wie ein Gentleman. Doch die junge Frau schüttelte den Kopf. „Nein danke... Ich hab gerade keinen Durst...“ lächelte sie.
„Na gut.... begleitest du mich noch einmal zu mir... vielleicht kann ich uns noch eine Kleinigkeit kochen.“ schlug er vor.

Ravenna hatte es sich auf der Arbeitsplatte, in der kleinen Küche, die als Kochmöglickiet in Bareels Quartier zur verfügung stand, bequem gemacht. Anscheinend waren die Regeln dazu auf Raumstationen anders.
Der junge Mann richtete neben ihr gerade etwas Essen auf zwei Tellern an. Immer wieder sah er zu ihr herüber.
Als er fertig war ging er zu Raven und stellte sich zwischen ihre leicht gespreizten Beine. Langsam küsste er sie. Dann beugte er sich ein Stück zurück um sie wohlwollend zu mustern. „Sehr schön, was ich hier sehe gefällt mir...“
Okana wurde rot und lächelte ihn an. Sein Blick fixierte ihre Augen. Seine Hände glitten um Ravens schlanke Tallie und er zog sie an sich heran. Der muskulöse Mann streichelte sie und zog ihr dabei ihr Oberteil immer weiter aus, sodass sie irgendwann nur noch in BH und den kurzen Shorts die sie trug vor ihm saß.
„Noch besser...“ hauchte Bareel bevor er sie erneut küsste. Diesmal erwiderte die junge Frau den Kuss. Alle Bedenken und vorbehalten waren wieder wie weggepustet.
Ravenna fragte gar nicht um Erlaubnis, als sie ihn auszuziehen begann. Sie spührte wie er noch beim Küssen zu lächeln begann und ihr half. Als er nur noch seine Unterhose trug grinste er sie an. „Schlafzimmer?“ hauchte der Bajoraner verführerisch.
Sie nickte. Kraftvoll umschlang Bareel ihren Körper und hob sie hoch. Reflexartig schlang Raven ihre Beine um seine Hüfte um nicht abzurutschen, was er nur mit einem erfreuten Lachen quittierte.
Im Schlafzimmer angekommen sah er sie an und lies sich, mit ihr in den Armen, rücklings aufs Bett fallen. Die junge Frau lachte leise. „Du machst dein Bett kaputt....“
Lorikan zwinkerte ihr nur zu. „Es hält noch mehr aus. Soll ich es dir beweisen?“ kurz darauf begann er sie zu küssen. Er fing an ihren Lippen an und wanderte ein Stück höher auf ihre Nase. Ravenna seufzte und bemerkte wie er mit seinen langen Fingern ihre BH öffnete und dieser kurz darauf irgendwohin zur Seite flog.
Schnell drehte sich Bareel um, sodass Okana nicht mehr auf ihm lag, sondern jetzt selber flach auf dem Rücken, vor ihm. Er beugte sich über sie und startete den Kussangriff erneut. Von ihren vollen Lippen immer weiter herab...
Hier steh ich nun, Gott sei mein Zeug' ,blutig aber ungebeugt!


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David

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #81 am: 23.02.13, 18:43 »
Amelie nickte Ravenna zum Abschied zu, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder Quark widmete, der bereits von seiner Bar auf sie zu kam.

"Also zurück zu unserem Geschäft...", meinte er.

"Je eher, desto besser.", erwiderte Amelie, während sie ihr leeres Glas auf ein Tablett stellte.
Quark grinste albern, ehe er mit einer einladenden Handbewegung auf den Gang zu einem Separree im oberen Stockwerk deutete.

Amelie erhob sich von ihrem Platz und folgte dem Ferengi.
"Hast du ein bestimmtes Programm in der Holosuite im Sinn?", fragte die Ärztin.

"Durchaus, meine Liebe.", sagte Quark. "Ich kenne ja deinen Geschmack, Cassie."

"Freut mich, dass du dir solche Details merken kannst."

Quark musterte Amelies Kleid genau.
"Gefällt dir, was du siehst?", fragte sie verspielt.
"Aber klar.", erwiderte der Ferengi.

Kurz darauf hatten sie das Separree erreicht, welches einige Räume enthielt, in dem man sich problemlos in Ruhe zurückziehen konnte.

Quark hatte Geschmack, dass musste man ihm lassen.
Bajoranische Lilienblätter, ein breites, gemütlich wirkendes Bett.

"Und da sag noch einer, ein Ferengi wüsste nicht, wie man eine Frau behandelt.", kommentierte die Ärztin.

"Für eine schöne Frau, nur das beste.", sagte Quark. "Aber lassen wir doch dieses unnötige Gerede."
Er näherte sich Amelie bis auf wenige Zentimeter, strich ihr sanft über die Schultern, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte.

"Gehst du immer noch mit Warpgeschwindigkeit auf Frauen los?", fragte sie, während sie mühelos die Knöpfe an Quarks Jacke öffnete.

"Du kennst mich. Dinge von großem Wert werden von mir stets besonders behandelt.", sagte Quark, während seine Hände an Amelies Rücken nach dem Reisverschluss ihres Kleides fingerten.

"Quark."
"Eine Sekunde...", meinte er.
"Quark.", Amelie rollte mit den Augen.
"Was denn?"

Die Ärztin deutete mit dem Finger auf ihre Taille:
"Der Verschluss ist an der Seite.", sagte sie.

"Oh.", Quark blickte Amelie über die Schulter. "Du verstehst es, eine Ware zu verpacken."
"Ware!?", fragte Amelie entrüstet.
"Sorry.", meinte er, "Eine schöne Frau macht mich immer ein wenig,..."
"Schweinisch?", ergänzte Amelie.

Quark schüttelte die Bemerkung ab.

"Wie wäre es, wenn ich das selbst übernehme?", bot Amelie an.
"Damit könnte ich leben.", gab er klein bei.

Amelie trat einen Schrtitt zurück:
"Sieh es doch mal weniger als einen Deal, sondern eher als ein Tête-à-tête zwischen zwei Freunden."
Ohne Probleme zog Amelie den Reissverschluss ihres Kleides herunter, führte Quarks Hände langsam zu ihrem Rücken.
"Oh.", sagte dieser nur, als seine Finger erst sehr weit nach unten wandern mussten, bis er Haut zu fühlen bekam.
"Ist das aufregend genug für den Anfang?", fragte Amelie, während sie eine Braue wölbte.
"Ich bin entzückt.", sagte er, worauf sie das Kleid über ihre Hüften nach unten gleiten lies, und so vor Quark blank zog.

Der sah sich die nackte Frau von oben bis unten ausufernd lange an.
"Es gibt Dinge, die sind nicht mit Latinum aufzuwiegen."
"Ich nehme das als Kompliment.", sagte Amelie, ehe sie Quark fest an sich heranzog und sich mit ihm auf das Bett fallen ließ, ehe sie seinen Kopf aprubt in ihrem Dekolleté versenkte.

"Na, zufrieden?", fragte Sie ihn.
"Das ist doch erst der Anfang.", meinte er.

Sie überließ ihm die Initiative, woraufhin er langsam mit seinen Lippen den Weg nach unten antrat.
Als er unterhalb ihres Bauchs angelangt war, lies Amelie ihren Kopf in die Kissen sinken, ihre Finger krallten sich in den Laken.
Das Ganze setzte sich eine gefühlte Ewigkeit fort, ehe Amelies Rücken sich in voller Anspannung nach oben durchbog.

Körperliche Nähe hatte ihr gefehlt - viel zu lange.
Das letzte mal war mit ihrem Ex gewesen, an Bord der Estrella, doch das war keinsfalls vergleichbar.
Tranar war wesentlich härter im Bett, was Amelie zwar durchaus gefiel, aber es war nie eine wirkliche Nähe gewesen.

Quark verstand sehr wohl, was er da mit ihr anstellte.
Zu gut.
"Donnerwetter, Quark.", sagte Amelie erschöpft. "Du hast dazugelernt."

Er gönnte sich ein schelmisches Grinsen:
"Sei immer einen Schritt besser, als die Konkurrenz.", sagte er lachend.
"Da werde ich dir nicht widersprechen.", meinte Amelie. "Aber du sollst schließlich auch auf deine Kosten kommen."

Amelie rollte sich über den gut einen Kopf kleineren Mann, ließ sich auf seinem Schoß nieder.
Ehe sich der Ferengi versah, ging das Liebesspiel in die nächste Runde...
« Letzte Änderung: 23.02.13, 19:00 by David »

Crewman Koljakowa

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« Antwort #82 am: 23.02.13, 21:18 »
Völlig außer Atem lies Ravenna ihren Kopf nach hinten fallen. Sie keuchte leise. "Oh Gott...." 
Bareel grinste erfreut. Langsam rutschte er wieder zu ihrem Gesicht hoch. "Du bist so wunderbar..." hauchte er ihr ins Ohr. 
Okana lächelte. Sie fühlte sich sicher bei ihm und lies sich sogar zu Dingen überreden die sie sonst nie gemacht hätte. 
"Jetzt ist das Essen kalt..." jammerte sie gespielt und blickte den jungen Mann an. Er schmunzelte nur. "Dafür ist was anderes umso heißer...." meinte er und begann an ihrem Nacken zu knabbern, während er mit seinen Fingern über die Huckel auf ihrer Nase zu fuhr. 
Ihre Nackenhaare stellten sich auf und sie schlang ihre Arme um ihn. 
'Okana Ravenna, warum tust du das?' dachte sie. 
Erneut trieb er ihr einen heißen Schauer durch die Eingeweide. 
'Das ist gar nicht gut..... Aber.... Huuuhhh.... Aber schön....!' Auf ihrer Schulter tanzten Engelchen und Teufelchen gerade Polka. Doch immer wieder versuchte der eine den anderen irgendwie aus dem Takt zu bringen. Der Engel wollte sie vor Bareel beschützen, der Teufel sich jedoch auf das Spiel einlassen. Es war gefährlich für sie, das war klar, aber sie musste es einfach genießen. 
Ravennas Hände krallten sich in Bareels Rücken und genau in dem Moment rutschte das Engelchen auf einer Seife aus, die das Teufelchen dort hingeworfen hatte. 
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« Antwort #83 am: 23.02.13, 22:34 »
Körperliche Nähe tat gut - ohne Zweifel.
Auch wenn Amelie nicht mehr auf Männer stand, so hatte sie die letzte Stunde doch sehr genossen.
Und so ganz nebenbei hatte die Ärztin damit auch ihren Paarungszyklus befriedigt.

Es ging trotz Allem nur um einen Deal.
Und der musste nur noch zum Abschluss gebracht werden.

Quark stand bereits, wieder ausreichend bekleidet, im virtuellen Raum der Holosuite.
"Deine Art, Verhandlungen zu führen, ist interessant.", sagte er.

"Ein Deal ist ein Deal.", antwortete Amelie, sie setzte sich auf und wollte nach ihrer Kleidung greifen, doch Quark schob diese mit dem Fuß grinsend von ihr weg, woraufhin die Ärztin ihn verwirrt anblickte.
"Ist das die Ferengi Art eines Nachspiels?", fragte sie spitz.

"Nicht wirklich.", antwortete Quark. "Es gäbe da noch eine Sache, über die wir reden sollten."

"Und die wäre?", Amelie wickelte sich die Decke um den Körper, schüttelte kurz ihr Haar durch, wodurch ihr ein paar Strähnen über das Auge fielen.

"Cassie, ich weis, wir haben die meiste Zeit über das geschäftliche gesprochen.", sagte er, ehe sie ihm ins Wort fiel: "Reden ist eine tolle Umschreibung."

"Ein Geschäft haben wir doch abgeschlossen.", meinte Amelie. "Jetzt geht es um deinen Teil des Deals."

"Errm,...", Quark druckste herum, wedelte das Thema wie eine imaginäre Fliege mit der Hand aus seinem Gesicht. "Cassie. Ich habe lange nachgedacht und würde dich gerne fragen, ob du nicht hier bleiben willst?"

Amelie blinzelte überrascht.
"Quark. Du bist zwar liebenswert. Aber ich habe einen Posten bei der Sternenflotte. Und auch eine Karriere, um die ich mich kümmern muss. Nicht zu vergessen, meine Familie."
Sie griff nach ihrer Unterwäsche und begann, diese blind unter der Decke anzuziehen.

"Ach.", er winkte ab. "Regel 6: Lasse nie zu, dass die Familie einer günstigen Gelegenheit im Wege steht."

"Quark.", Amelie ahnte, in welche Richtung dieses Gespräch gehen würde. "Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe, aber meine Familie bedeutet mir alles. Außerdem, sagtest du nicht, du verehrst mich mehr, als alles Latinum im gesamten Quadranten?"

"Ach, das zählt nicht.", winkte er ab, woraufhin Amelie sauer wurde.
"Und warum nicht, wenn ich fragen darf!?"

"Wenn ich dich daran erinnern darf, zu dem Zeitpunkt warst du nackt."

Amelie stemmte die Hände in die Hüften:
"Also wenn ich dich richtig verstehe, würdest du alles zu einer Frau sagen, wenn diese nackt ist."

"Genau.", stimmte Quark zu. "Nennen wir das doch einfach ab sofort die Nackheits-Regel."

"Wir hatten einen Deal, Quark.", sagte Amelie in einem drohenden Tonfall. "Erwerbsregel 16: Ein Geschäft ist ein Geschäft."

"Das stimmt zum Teil."
"Was?"

Quark setzte sich neben die Ärztin: "Korrekt lautet die Regel: Ein Geschäft ist ein Geschäft, aber nur so lange, bis ein besseres daher kommt."

Amelies Augen funkelten bedrohlich.
Aber dieses mal wollte sie den Ferengi mit seinen eigenen Waffen schlagen:
"Regel 17: Ein Vertrag ist ein Vertrag, ist ein Vertrag".

"Stimmt.", nickte Quark. "Aber nur zwischen Ferengi. Du solltest die Regeln besser nicht nur überfliegen, sondern genau lesen, bevor du einen Deal abschließt. Außerdem: Frauen und Finanzen passen nicht zusammen - Regel 94."

Amelie war kurz davor, zu explodieren.
Am liebsten hätte sie ihm eine schallende Ohrfeige verpasst, aber sie blieb äußerlich gelassen.

Noch einmal zog der Ferengi sie nicht über den Tisch:
"Das kannst du nicht machen!!"

"Oh, aber sicher doch."

"Gib mir die Informationen.", schrie Amelie ihn an. "Sofort."
"Und wenn nicht?", fragte er herausfordernd.

"Falsche Antwort, Quark.", Amelie ließ die Decke herabfallen, ihre Hand wanderte zu ihrem Slip.
Quark lachte schallend: "Willst du mich nochmal verführen und dann umhauen?", fragte er.

"Nein.", sagte Amelie und ihre Augen funkelten noch bedrohlicher:
"Erinnerst du dich auch an eine meiner Regeln?"

"Nicht dass ich wüsste."
"Regel 2: Sichere dich immer ab, bevor mit einem Ferengi Handel treibst.", sagte Amelie, woraufhin sie einen kleinen Hyperschallgenerator aus ihrem Kleidungsstück zog und diesen aktivierte.

Der schrille Schallimpuls war für Ferengiohren unerträglich.
Und Quark erging es nicht anders.
Laut quieckend sank er zu Boden, versuchte erfolglos, sich die Ohren zuzuhalten, aber das schrille Pfeifen konnte er nicht aussperren.

"Stell es ab!", jammerte er.
"Da wäre immer noch unser Deal.", sagte Amelie eiskalt.
Quark krümmte sich, versuchte alles, sich um eine Antwort herumzudrücken.
"Zu deiner Info: Dieses Gerät hat noch weitere Intensitätsstufen. Also her mit dem versprochenen Datenchip, bevor ich dein Trommelfell in tausend Fetzen reisse!!"

"Das kannst du nicht machen!", seine Stimme veränderte sich zu einem erstickten Krächtzen.
"Den Chip, oder du kannst Konkurs anmelden."

"Okay,... okay,... stell es bitte ab!"

Amelie reduzierte die Schallfrequenz auf eine weniger schmerzhafte Intensität. Sie wusste genau, dass man Quark nicht vertauen konnte, bis er seinen Teil eines Deals erfüllt hatte.
"Schon gut, schon gut.", er nestelte in seiner Tasche herum, warf einen glitzernden Gegenstand in Amelies Richtung, welchen sie aufhob.
"Ich hoffe für dich, dass die Daten darauf nicht gefälscht sind Quark.", sagte Amelie, während sie das Gerät abstellte. "Sonst komme ich zurück und implantiere dir den Generator in dein Hirn."

Sie hob den Kristall auf, steckte ihn ihn ihr Top, welches sie in weiser Voraussicht mitgenommen hatte, dann wandte sie sich um und verließ die Holosuite
"Das war ein tolles Gespräch.", sagte sie Amelie zum Abschied, wobei sie sich noch einmal zu Quark drehte. "Aber du redest ziemlich schnell. Nächstes Mal würde ich auch gerne mal ab und an zu Wort kommen."

Die Spitze saß, woraufhin Amelie die Holosuite verließ und Quark entrüstet und mit offenem Mund einfach stehen ließ.
Trotz ihres Erfolges war sie jedoch stocksauer.
Auch wenn sie es eigentlich hätte erwarten sollen und sich trotz, allem sich abgesichert hatte, wäre sie fast einem Typen auf den Leim gegangen.

Männer, Amelie schnaubte während sie die Wendeltreppe des Quarks hinabstürmte, alle in eine Torpedohülle stecken und abfeuern. Der Richtige ist immer mit dabei.

Erst als sie bereits die Bar durchquert hatte und bemerkte, dass alle Augen im Raum auf ihrem spärlich bekleideten Körper ruhten, drehte sie sich noch mal um:
"Was!?", raunte sie die versammelte Gruppe harsch mit einem Gesichtsausdruck an, der wohl selbst eine Supernova hätte erkalten lassen können, worauf hin die Anwesenden sich - mehr oder weniger eingeschüchtert - wieder ihren eigenen Angelegenheiten zuwendeten.

Mit diesr Frau war nicht gut Kirschen essen - das hatten alle binnen weniger Sekunden begriffen.
Wäre sie nicht gegangen, hätte Amelie wahrscheinlich den gesamten Laden zu Klump gehauen.

Vergiss diese Trottel. Hauptsache, du findest deine Familie wieder, sagte ihre innere Stimme.
Eigentlich trug sie nicht viel weniger, als der ein oder andere Besucher, der auf dem Promenadendeck herumschlenderte.

Amelie kümmerte sich nicht weiter darum, schloss ihre Finger fest um den Datenkristall und machte sich auf den Weg zurück an Bord.
Jetzt musste sie nur noch verhindern, dass Navina oder gar Rick sie an Bord in dieser spärlichen Bekleidung antrafen.
Letztlich zählte für die Ärztin nur der Erfolg - ihre Familie wieder finden, das war alles, was in diesem Moment von Bedeutung war.

-> USS Estrella del Alba, Quartiere: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3306.msg154306.html#msg154306
« Letzte Änderung: 24.02.13, 01:08 by David »

Alexander_Maclean

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« Antwort #84 am: 24.02.13, 12:13 »
Replimat

15:20 - USS ESTRELLA DEL ALB BORDZEIT


Als Richard das Replimat betrat sah er seinen Cousin, der sich, als er ihn entdeckte auf den Weg zum Replikator machte, um Getränke zu holen. Edward Tracy Harris trug, obwohl er selber Sternenflottenoffizier war, zivile Kleidung, ein hellbraunes Langarmshirt und eine dunkle Stoffhose.
Die beiden Männer trafen sich an den Tisch den Ed freigehalten hatte.
„Hi Ed.“
„H Rick.“ Der Mann stellte die eine Tasse vor seinen Cousin ab. „Raktajino, mit Milch und Zucker.“
„Danke.“

Der Erste Offizier der ESTRELLA setzte sich und trank etwas von den klingonischen Kaffee.
Edward musterte ihn kurz und bemerkte dann: „Eigentlich ist das unfair. Du bist jünger als ich und trotzdem müsste ich im Dienst ‚Sir, zu dir sagen.“
Rick grinste: „Hättest deinen Chef nicht die Hand abphasern sollen. Dann wärst du vielleicht schon Captain und nicht nur Lieutenant Commander.“

Dann wurde er ernst und seufzte: „Außerdem kannst du froh sein. Du klimperst ein wenig auf deiner Tastatur, fliegst die ESCORT von A nach B und kannst aber pünktlich Feierabend machen. Es ist heue das erste Mal seit langen, dass ich etwas länger Zeit für die Kinder habe. Deswegen will ich mich eigentlich auch beeilen. Und gleich zur Sache kommen.“

Edward nickte verständnisvoll. „Ich verstehe. Hast du Dr. Miller schon kennengelernt?“
Sein Cousin schüttelte mit dem Kopf: „Nein, leider nicht. Ich hatte es vorgehabt, aber so ein Wissenschaftstrottel hat das Geolabor gesprengt.“
„Unfall?“
„Eher humanoides Versagen. Die ganze Sache wäre nicht passiert, wenn der Betreffende sich an die Vorschriften gehalten hätte.“
„Verstehe.“

Edward räusperte sich: „Tja, viel kann ich nicht zu ihr Sagen. Zumindest nichts, was über die Akte der Frau hinausgeht. Sie hat sich während des Fluges auch in ihrer Kabine verkrochen. Wir sind mit einen der ARROWs hier.“
„Irgendwelche seltsamen Subraumgespräche.“, wollte Rick wissen.
„Nein. Keine Transmissionen über den Sender des Shuttles.“

Ed dachte nach: „An was denkst du, Rick?“
Der Angesprochene lehnte sich erst nachdenkend zurück und beugte sich dann nach vorne. „Amelie, ich meine unsere Schiffsärztin DR. Madison war bei der ersten Untersuchung dabei. Sie hat Dr. Miller als sehr undurchsichtig beschreiben. Jemand, der einen persönlichen Feldzug führt. Und sie hat die Vermutung geäußert, das sie zum SFI gehört.“

Der Steuermann der ESCORT - A setzte eine zweifelnde Miene auf.  „Warum sollte sich der SFI für Katic interessieren.“
„Auf den ersten Blick gibt es keinen Grund.“, musste Richard zugeben. „Ich halte das Ganze für ein Ablenkungsmanöver. Das zweite, wenn nicht sogar das Dritte.“
„Drei?“

„Zuerst schickt man diesen Tranar Ly’Cole.“, dozierte der Commander. „Der war während der Untersuchung so hilfreich wie ein Tribble im Getreidelager. Das zweite könnte wie gesagt, diese Miller sein.“
„Aber was ist mit den dritten?“, bohrte Edward nach.

„Unser neuer Counselor hat die Anweisung bekommen, meine Eignung zu testen.“, erwiderte Richard. Er hatte beschlossen, seine Theorie schrittweise aufzudrösseln.
„Das ist nichts Außergewöhnliches. Zumindest nicht angesichts deiner Vorgeschichte.“, erwiderte Edward.
„Jaja, vielleicht. Aber es war nicht das übliche Cousnelorgenerve. Ich hätte Levinoi eingesperrt, wenn sie von Janeway keine „Du kommst aus dem Gefängnis frei.“ Karte gehabt hätte. Außerdem habe ich erst Ruhe vor ihr, seit ich vor ein paar Tagen mal auf den Tisch gedonnert habe. Der Punkt ist, unser Counselor Patient Verhältnis ist wegen der Aktion gestört. Jemand wie Janeway sollte eigentlich wissen, wie wichtig das vertrauen innerhalb einer Mannschaft ist.“

Ricks Cousin hatte immer noch eine zweifelnde Miene: „Dennoch verstehe ich den Zusammenhang nicht.“
„Janeway mag Vizeadmiralin sein, Chefin der Operationsabteilung. Aber es gibt noch ein paar, die ihr Befehle erteilen können.“, erklärte Rick.
„Okay, du glaubst, das war nicht Janeways Idee. Nehmen wir das mal als Prämisse, stell sich aber dennoch die Frage, von wem sie die Anweisung hat.“

Rick nickte und trank einen großen Schluck. „Fleetadmiral William Sheridan. Er war es, der die ESTRELLA nach Liropar geschickt hat. Denn dann erst ging der ganze Mist mit den Störversuchen los. Sheridan hat uns auch diesen Ly’Cole auf den Hals gehetzt. Dr. Miller möglicherweise auch. Und er hätte den Einfluss, um Levinois ‚Test‘ in die Wege zu leiten. Und ganz ehrlich, nach allen was ich über diesen Mann weiß, traue ich das ihm auch zu.“

Ed dachte nach: „Es klingt zwar etwas paranoid, aber durchaus plausibel. Aber du hast mal gesagt, dass bei jeder Aktion immer fünf Fragen zu beantworten sind.“
Commander Harris nickte und hob die linke Hand und zählte ab: „Wer? Wie? Wo? Wann? Warum? Das Wer? Kann ich nicht belegen. Wie? Wo? Und Wann? sind offensichtlich.“
„Fehlt das Warum?“
Rick seufzte: „Ja, da hast nicht ganz unrecht. Das ist auch der Grund warum ich noch nicht richtig weiter komme. Da fehlt mir noch ein wichtiges Puzzleteil.“

Edward überlegte: „Verrenn die da mal nicht zu sehr. Denn selbst wenn du Recht haben solltest. Sheridan kann dir auf vielen Wegen Ärger machen.“
Richard nickte und trank seine Tasse aus: „Da hast du Recht. Ich kann es jedoch nicht auf sich beruhen lassen. Aber ich bin vorsichtig, versprochen. Du bist auch der einzige der weiß, dass ich Sheridan in Verdacht habe.“
„Ich behalte es für mich.“

Ed lehnte sich zurück: „Wie wirst du weiter vorgehen?“
 „Immer ein Schritt nach den anderen.“, erwiderte Rick. „Auch wenn ich meine Theorie beweisen könnte, würde mir das nicht gegen Miller helfen. Also konzentriere ich mich auf sie. Ich warte ihren nächsten Zug ab. Mir hilft es in der Beziehung, dass wir morgen früh wieder starten. Das setzt sie unter Zeitdruck.“

„Was ist mit der Sache mit Janeway? Das ist der wackeligste Punkt von allen. Ich finde du solltest hier ansetzen. Deinen Verdacht erhärten oder auch ausräumen.“
Richard seufzte: „Daran habe ich auch schon gedacht, Ed. Nur verstehe ich mich mit der einzigen Person, die mir dabei weiterhelfen könnte nicht besonders.“
„Dann wirst du über deinen Schatten springen müssen, Rick.“

Commander Harris erhob sich: „Ich denke drüber nach.“
„Tue das. Halte mich auf den Laufenden und sag Bescheid, wenn ich etwas für dich tun kann. Und Grüße die Zwillinge von mir.“
„Mach ich. Ich lass was von mir hören.“
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15:40 - USS ESTRELLA DEL ALBA BORDZEIT
« Antwort #85 am: 24.02.13, 18:13 »
Rick war mit einer nachdenklichen Miene zur Gruppe zurückgekehrt. Doch seine Laune besserte sich, als er seine Töchter entdeckte. Bei hatten noch vollgekleckerte Gesichter von den Jumjasticks. Der Vater griff nach seinen Taschentuch und säuberte zuerst Esther und dann Sarah provisorisch. Dann liefen die Mädchen auch schon los und tollten über die Promenade. Richard hatte zwar hie und da Bedenken, dass sie andere Passanten dabei umrannten oder Sachen umstoßen. Aber zu seiner eigenen Überraschung hatten die Kinder eine Art sechsten Sinn und wichen alle Hindernissen geschickt aus .
Doktor Miller stampfe über die Promenade um von A nach B zu kommen. Im Kopf schwirrten die Gedanken herum, welchen Schritt sie nun als nächstes machen würde. Captain Katic musste weg, keine Frage.
Und dann passierte es doch Esther drehte sich ein wenig wie ein wirbelwind und kollidierte dabei mit einer Frau in Sternenflottenuniform. Etwas aufgeschreckt lief Rick zu ihr Hin und wollte sich entschuldigen, als er bemerkte, mit WEM seine Tochter da verunfallt war. Dr. Miller. 'Wenn man vom Teufel spricht.' dachte er für sich. Er beschloss, sich nicht direkt vorzustellen.
"Entschuldigen sie, Ma'am." erklärte er daher nur. Und dann elsie zus eienr Tochter: "pass besser auf, Esther.", worauf auch das Mädchen ein leises "Entschuldigung." von sich gab.
Das Mächen musterte kurz die Frau und versteckte sich untypischerweise hinter dem rechten Hosenbein ihres Vaters.
Fast hätte die Frau das Mädchen in der Luft zerrissen, doch als sie bemerkte das sich bei der Männlichen Begleitperson um Commander Harris handelte, sie hatte ihre Hausaufgaben gemacht, wurde das Kind schnell uninteressant.
„Commander Richard T. Harris, derzeitiger Erster Offizier der Estrella.“ Sagte sie und blickte den Mann leicht finster an. Anhand der Kinder bemerkte sie, dass die Begegnung wirklich zufällig war. Sie selber hatte nicht vor sich vorzustellen, schließlich ging sie davon aus das auch er seine Hausaufgaben gemacht hatte.
‘Verdammt.‘, merkte die genervte Seite an.
‘Du hast doch echt nicht geglaubt, mit der Unwissenheitsnummer durchzukommen.‘, bemerkte der vernünftige Teil von Rick.
„Ja der bin ich.“, bemerkte der Commander und beweis nebenbei seien Fähigkeit problematische oder beleidigende Kommentare einfach auszublenden. Was aber nicht hieß, dass er es vergessen würde. „Sie sind Dr. Miller.“, stellte er fest.
Die Frau zeigte jedoch keinerlei Anzeichen irgendwie mit Rick weiter reden zu wollen, er war ja nicht das Ziel.
„Passen Sie besser auf ihre Kinder auf.“ raunte sie daher und setzte ein Bein vors andere, ohne Rick oder einem der Kinder einen Blick zu zollen…
Rick dachte nach. Er hatte die einmalige Gelegenheit, Miller auf den Zahn zu fühlen. Zudem hatte er sie womöglich auf den faslchen Fuß erwischt. Was ihm einen Vorteil versprach: "Doktor, ich denke wir sollten uns unterhalten. Jetzt." Der Ton war zwar freundlich, aber mauchte auch unmissverständlich klar, dass er keinen Widerspruch dulden würde.
Doktor Miller wandte sich an Rick und blickte ihm ein paar Sekunden an, sie konnte sich Denken was er vorhatte, aber da würde er auf Granit stoßen.
„Ich denke nicht, dass wir uns unterhalten sollten, Commander.“
Richard setzte sein Lächeln auf, dieses kleine verhaltene Lächeln, das Lächeln, das er immer aufsetzte wenn er Oberwasser hatte, sei es nun wenn er einen kleinen Ensign die Leviten las. Oder einen kleinen Gauner bei einer Befragung genau da hatte wo er ihn haben wollte. "Ich glaube doch, Doktor. Sie wollen doch einen fairen Bericht einsenden."
 „Der Dummerweise nichts mit ihnen zu tun hat, so gerne sie es wohl hätten, Commander.“ funkelte sie ihn an, „und auch nicht ihre Mitwirkung von Nöten hat.“
'Okay. Mal sehen wie weit deine Kontakte reichen. "Und da irren sie sich. als erster Offizier ist es meine Aufgabe den Captain vor Problemen und Schwierigkeiten zu bewahren. Und ihre Untersuchung beeinträchtigt die Arbeit des Captains, weil sie unnötig ist. Also bringen wir das Ganze schnell wieder hinter uns.  Zudem weiß ich, dass sie von Admiral Belar angehalten wurden, mit uns zu kooperieren. Ich glaube nicht, dass er es unter Kooperation versteht, wenn sie mir aus dem Weg gehen."
 „Sollte ich sie benötigen, Commander, werden sie es noch früh genug erfahren. Und nun, stehlen Sie mir nicht meine Zeit. Einen schönen Tag noch!“
Den schönen Tag wünschte sie ihm natürlich nicht, das war deutlich in ihrer Ton zu hören. Doch das Gespräch war nun beendet. Die Frau wand sich vom Ersten Offizier ab und bewegte sich fort.
Rick sah ihr hinterher. Sein Wangen zuckten kurz. Das war ein Frau mit einen Plan. Die alles an sich abprallen lies. Ähnlich wie Tranar Ly'Cole. Zugehörigkeit zum Geheimdienst war mehr als wahrscheinlich. Nur hatte er dummerweise anders als bei dem Sagitta keine Befehlsgewalt über sie.
"Wer ist sie, Rick.", fragte Kavi Tahilos.
"Eine Doktor Miller.", erwiderte der Mann. Er stoppte kurz, beschloss die Orionerin ins Vertrauen zu ziehen. "Sie soll die Diensttauglichkeit des Captains beurteilen."
"Was soll denn der Quatsch? Und dann schickt man diese Frau."
Richard nickte: "Ja, ist mir auch unverständlich. ich habe Cardassianische Guls kennengelernt, die symphytischer sind als die."
Esther zupfte am Bein ihres Vater: "ich mag die Frau nicht. Die ist nicht sehr nett."
"Da hast du echt, recht, Schatz. sie ist nichts ehr nett."
Richard dachte nach: "Ich denke, ich werde Nägel mit Köpfen machen und beim Leiter des medizinischen Dienstes nachhaken was das soll. Irgendeiner muss doch wissen, was diese Dr. Miller vorhat."

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« Antwort #86 am: 28.02.13, 15:25 »
15:45, DEEP SPACE NINE, Quarks Bar, Obere Ebene

William von Oestrow lehnte sich neugierig über das Geländer und betrachtete die Kulisse der unteren Ebene von in Quarks Bar. Es war vielfältiges Sammelsurium an Lebensformen, Sprachen und Gerüchen. Oftmals fragte sich der Wissenschaftler was passieren würde, wenn ein Mensch aus dem Prä-Raumfahrtzeitalter hierher versetzt würde, um sich diese Konglomerat an Lebewesen zu erfassen. Was würde er tun. Würde er diese Welt noch verstehen. Wäre er soweit aufnahmefähig zu akzeptieren, dass die Natur das Leben in all seiner Vielfalt unterstützte. Darwin hätte wohl seine helle Freude daran, ob wohl dem Verfasser der Evolutionstheorie es doch sicherlich schwerfallen würde, einem Gallariten genauso unbefangen gegenüberzutreten, wie einem Deltaner, der mehr Gemeinsamkeiten mit dem Menschen hatte.
"Noch einen Drink?"
William wurde durch eine fast melodische, geradezu entwaffnende Stimme aus seinen Gedanken gerissen, sodass er nicht einmal darüber missgestimmt sein konnte. Der Wissenschaftler blickte auf sein Glas, das fast geleert war. Philipp hatte sich nun um fast fünfundvierzig Minuten verspätet und er hegte kaum noch Hoffnung, dass sei Stiefbruder auftauchen würde.
"Bringen sie ihm dasselbe und mir ein andorianisches Ale", sagte eine wohlbekannte Stimme aus dem  Hintergrund.
William stand auf. Sein Stiefbruder stand neben dem Eingang, wo er durch die Frau verdeckt wurde.
"Hallo", versuchte er das Eis zu brechen und hielt ihm die Hand hin.
Der Sternenflottenoffizier ignorierte sie und setzte sich, nach dem die Kellnerin zwischen den Tischen der Galerie verschwunden war.
"Du sagtest, wir hätten etwas zu besprechen, Bill. Mach es kurz, ich hab noch eine Menge Arbeit vor mir. Der Captain will Morgen aufbrechen … "
"Ich weiß. Ich habe versucht eine Passage zu bekommen, damit wir mehr Zeit hätten, aber als Zivilist bin ich eben nicht gerne gesehen."
Philipp runzelte die Stirn: "Da kann ich ja froh sein, dass man es dir nicht erlaubt. Aber ich dachte mir, der Wissenschaftsrat bekäme überall seinen Zugang."
"Nur, wenn es sein dienstlich muss. Aber noch lässt sich das vermeiden", erwiderte William gelassen. "Auch wenn ich etwas zu erledigen habe, in der Region in die ihr fliegt bin ich lieber unabhängig. Ich habe mein eigenes Transportmittel …"
"Woher kam eigentlich der Anruf, von vor zwei Tagen?", fragte der Ingenieur irritiert, "Das Verbindungsprotokoll zeigte mir, dass er von Terra Nova kam. Du kannst unmöglich in zwei Tagen von …"
"Das gehört zu meinem Auftrag, Phill und was das bedeutet, muss ich dir nicht sagen. Nur soviel. Es gibt einige ungewöhnliche Dinge die auf einigen cardassianischen Kolonialwelten vor sich gehen, die auch die Föderation möglicherweise betreffen und da ich so wieso laufende Projekte des Wissenschaftsrates in dem Sektor überprüfen soll, hat man mir …"
William brach ab und blickte seien Stiefbruder, dessen Augen ihn mit unterschwelligem Groll fixierten. "Naja, du kennst das ja. ... Wenn ich keine Probleme mit meinem Antrieb bekommen hätte, würde wir hier nicht sitzen."
Philipp nickte der hübschen Bajoranerin, die die Getränke brachte freundlich zu.
"Mich irritiert, dass du den Dienst bei der Flotte quittiert hast, um beim Wissenschaftsrat anzufangen und doch begibst Du dich alleine auf Reisen? Was ist eigentlich los? Hat dir Deine wissenschaftliche Arbeit in der Flotte nichts mehr gegeben?"
William blickte über das Geländer. Phillip betrachtete die Geste als ein stilles Eingeständnis. 
"Sagen wir es mal so, ich wollte der Föderation auf eine andere Weise dienen, weniger kriegerisch, weniger aggressiv", erwiderte der Wissenschaftler schließlich und schaute ihn herausfordernd an.
Phillip bekam einen rote Kopf: "Die Flotte…"
William hob abwehrend die Hände: "Ich weiß was Du sagen willst. Also spar dir bitte die Werber Platituden, die unser Vater all die Jahre von sich gab."
"Du hattest  wenigstens einen Vater. Ich lernte ihn nie wirklich kennen", erwiderte Philipp verbittert und William schaute betroffen auf den Tisch.
 "Mir ist das bewusst, so wie vieles andere auch. Aber mehr als entschuldigen kann ich mich nicht. Nichts was ich tue oder sage wird dir deine Jahre wiederbringen."
"Nun, das wäre zumindest ein Anfang."
Der ältere der Oestrow Brüder blickte dem jüngeren tief in die Augen. Seine Gesichtszüge verrieten, dass es ihm sichtlich schwerfiel.
"Du hast viel von ihm, Phill", sagte William schließlich in dessen Augen ein verräterisches Flackern entstand: "So wie Du, muss er ausgesehen haben, als er noch jung war und selbst schon ein Kommando, über einen Polizeikreuzer hatte. Es gibt alte Bilder von ihm, die fast von Dir sein könnten."
"Du bist nicht der erste der das behauptet."
"Als er mir damals die Sache offenbarte, war es für mich, als hätte er das Andenken meiner Mutter entehrt. Weggeworfen und zertrampelt. Auch ich fühlte mich betrogen. Das hatte niemals etwas mit Dir oder Deiner Mutter zu tun, obwohl ich zu anfangs…"
"Was?"
"Nichts. Nur dumme Dinge die man sich als junger Mensch so ausmalt, wenn man verletzt ist", erwiderte der ältere. "Es tut mir Leid … Ehrlich … Auch wenn es Dir Deinen Verlust niemals wieder bringt."
"Hat lange gedauert."
"Ich weiß. Auch das tut mir leid  und auch das kann ich nicht mehr ändern. Aber ich kann versuchen Dir ab jetzt ein Bruder zu sein, wenn Du willst."
Phillip antwortete nicht. Er trank etwas. Nach einer Weile des Schweigens schmunzelte er.
"Du bist ein sturer Hund."
"Da bin ich in bester Gesellschaft. Ich wusste immer wir haben etwas gemeinsam."
"Nun wir werden sehen wie es läuft. Ich muss aber bald zurück. Du sagtest Du hättest was?"
William zog ein Blattpapier aus seiner braunen Lederjacke und reichte es Philipp.
"Er hat schon immer gerne auf Papier geschrieben. Ließ es, es ist an uns beide gerichtet"
Während er jüngere das Blatt nahm und mal widerspruchslos das tat, was William sagte, zog der ältere Bruder ein kleines Kästchen aus einer anderen Jackentasche. Er legte seinen Daumen auf eine bestimmte Stelle am Deckel und authentifizierte sich.
Philipp las indess.

"Meine lieben Söhne,
auch wenn ihr Euch im Moment nicht versteht, so wird eine Zeit kommen, in der Ihr aufeinander angewiesen seid. Das Blut ist immer dicker als Wasser, sagte mir mein Großvater früher. Ich war etwas jünger als Philipp damals und tat es immer als belanglos ab. Erst als ihr geboren wart wusste ich was das bedeutet. Ich verstand, dass meine Pflicht war euch zusammen zu bringen, was auch immer kommen mochte. Vielleicht dauert es noch einige Jahre, aber ich bin sicher einer von Euch, wenn nicht sogar ihr beide zusammen erkennt, dass trotz aller Differenzen sich man eigentlich nur auf sein eigenes Blut verlassen kann. Auch wenn man sich Jahrzehnte nicht sieht. Das Band zerreißt nie, so wie bei Euch. Der Inhalt des kleinen Kästchens, das ich für diesen Anlass aufbewahrt habe stellt ein altes Familienrätsel dar. Es stammt aus dem Jahr 2389 und so unlogisch es auch klingen Mag ich bete darum, dass ihr zueinander findet und es löst. Mir war es nicht vergönnt. Das lag aber daran, dass ich dem zuerst keinerlei Wert bei maß. Ein Freund der Familie war vor einigen Jahren darauf gestoßen, nachdem er die alte Gitarre, die einst einem unserer Vorfahren gehörte hatte, restaurierte. Ich war ihm dankbar, aber auch entsetzt, denn …"


Philipp sah William an, der ihm die kleine Schachtel reichte. Neugierig authentifizierte sich auch der jüngere der Oestrow Brüder. Die kleine Schachtel gab ein seufzendes Klicken von sich und William konnte den Deckel lüften. Ein kleiner Datenkristall lag darin.

"Was zum Henker?", fragte Phillip und schaute den Kristall an, den William der Schachtel entnahm.
"Muss ein denobulanischer Fragmentierungsstein sein. Die werden seit über hundert Jahren  nicht mehr genutzt. Den bekommen wir nur ausgelesen, wenn wir das richtige Gerät dazu haben", erwiderte William. Sein Bruder las weiter.

"…, denn die Geschichten, die sich um gerade diesen Altvorderen ranken, sind wild und unglaubwürdig und doch … Eine Tatsache scheint fest zu stehen. Offiziell wurde unser Vorfahre im Jahr 2269 durch einen Unfall getötet. Der Kristall, den ihr in den Händen ist zwanzig Jahre jünger und doch waren an ihm DNA Spuren unseres Vorfahren zu finden. Möglicherweise, und das ist eine Theorie meines Freundes aus dem Wissenschaftsrat der Föderation, der noch immer die Gitarre besitzt, hat unser Vorfahre seinen Tot nur vorgetäuscht, weil ein alter Feind hinter ihm her war. Warum und weshalb, kann man nur erfahren, wenn man die Informationen entschlüsselt, die auf dem Kristall sind, den ich Euch hier vermache. Ich weiß wie sehr meine Söhne Rätsel lieben, da seid ihr Beide zu sehr ein Oestrow.
Ich liebe Euch …


"Ist das ein Scherz?", fragte Philipp und nahm den Kristall neugierig an sich.
"Wenn ja, dann ist es ein sehr heimtückischer. Aber er würde niemals so weit gehen, und den Chef des Rates mithineinziehen."
Philipps Augenbrauen zogen sich überrascht zusammen. "Gleich den Chef?"
"Den frisch gewählten. Er bestätigte die Geschichte bis zu der Kiste und er gab mir sogar die Gitarre. Ich hab sie im Shuttle."
"Spielst Du?"
"Nein, aber ich weiß, dass Du es gelernt hast", schüttelte William den Kopf, der Philipp die Schachtel reichte.
"Ja aber nie angewendet"
"Ist zumindest mehr, als ich kann. Ich schicke sie dir auf Schiff, wenn Du willst zusammen mit dem Kristall."
"Nein, Du bist der Spürhund. Behalte ihn. Wenn Du was findest sag es mir. Ich habe keine Zeit für so was."
Der Wissenschaftler nahm die Schachtel wieder an sich und trank nun ebenfalls.
"Wann musst Du zurück?"
"Heute Abend. Wir müssen warten bis wir Ersatzteile von DS9 bekommen."
"Spielst Du Hoverball?"
"Habe ich mal. Warum?"
"Nun, ich habe dem hinterlistigen Ferengie, der diese Bar betreibt ein neues Programm geschenkt, dafür darf ich es als erster Nutzen. Ich dachte wir könnten zumindest …"
"Bisschen viel auf einmal oder?"
"War nur so ein Gedanke."
Philipp kniff die Augen zusammen: "Nein, vielen Dank. Ich muss zurück. Benachrichtige mich, wenn Du was rausgefunden hast."
"Okay, Brüderchen…"
Er stand auf und reicht ihm seine Hand. Philipp zögerte für einen Moment, dann nahm er sie.
"Vielleicht hat der Alte ja Recht. Blut ist dicker als Wasser!"


Trekman, Die Gebrüder Oestrow Teil VI
« Letzte Änderung: 04.03.13, 08:24 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Alexander_Maclean

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« Antwort #87 am: 02.03.13, 20:01 »
16:00 Uhr USS ESTRELLA DEL ALBA Bordzeit

Nach dem überraschenden und etwas unbefriedigenden Zusammenstoß mit Dr. Miller konzentrierte sich Richard den Rest des Ausfluges ganz auf seine Töchter und deren Freunde. Er sah mit einen Lächeln zu, wie sie am großen Aussichtsfenster standen und staunend beobachten wie ein Schiff das Wurmloch passierte. Er erklärte in kurzen Worten, was er über den bajoranischen Glauben wusste, als sie an dem Schrein vorbeigingen.

Kurz gesagt: Der Commander war so entspannt wie lange nicht mehr.

Zielstrebig verließ Amelie die Luftschleuse, welche die Estrella del Alba mit DS9 verband.
Sie lief über die Promenade und hielt nach Richard Ausschau, bis sie ihn auf der Galerie entdeckte. Sie stieg die nächste Wendeltreppe hinauf und überquerte eine der Brücken zum äußeren Ring des Promenadendecks: "Richard:"

Der Commander drehte sich überrascht um. Als er die Schiffsärztin aunf sich zukommen sah, lächelte er: "Amelie.", begrüßte er die Frau.
Er musterte sie kurz und da sie Uniform trug flüsterte er: "Quark steht wohl auf Frauen in Uniform."
 "Charmant wie immer.", meinte Amelie.

Sie sah kurz aus dem riesigen Fenster, blickte einem Frachter hinterher, welcher gerade die Station verließ, ehe sie sich wieder an Rick wandte.
"Ich will nicht drängeln, aber ich wollte dich fragen, wie es um den Datenkristall steht?", sagte die Ärztin

Rick warf einen kurzen Seitenblick auf seine Töchter, die sich zusammen mit Jevas Tahilos die Nasen an der Scheibe plattdrückten. "Was für ein Datenkristall?", erwiderte er verwirrt.
"Oh, das war mir völlig entfallen.", erinnerte Amelie sich. "Den wollte ich dir geben." Sie zog den kleinen pyramidenförmigen Kristall aus der hinteren Hosentasche und hielt ihn Rick unter die Nase: "Dieser Kristall.", sagte sie lächelnd.

Der Mann nahmd en Speicher entgegen und drehte ihn zwischen rechten Daumen und Zeigefinger. "Ah Ferengidesign. Ich glaube, dafür habe ich irgendwo ein Lesegerät." Er dachte nach: "Den hast du von Quark."
Amelie spielte verlegen mit ihren Haarsträhnen: "...Ja..."
Rick steckte den Kristall in die Tasche seiner Stoffhose. "ich frag gar nicht erst."

Dann wurde er ernst: "So wie ich Quark kenne, hat er ihn verschlüsselt. Ich werde ihn mir mal ansehen. kann aber dauern. ich habe ja noch anderes zu tun."
"Oh.", sagte Amelie ein wenig enttäuscht.
Sie hatte gehofft, dass es sofort möglich gewesen wäre, aber es gab auch andere Prioritäten.
"Ich verstehe das natürlich.", sagte sie. "Ich hoffe nur, dass er den Deal wert war."
[01.03.2013 22:51:54] L.Lindner: "Ich mache so schnell wie ich kann.", versprach Richard. Er legte Amelie freundschaftlich die linke Hand auf ihre rechte Schulter. "ich weiß, es geht um deine Familie. Aber es ist das erste Mal seit Wochen, das sich etwas mehr Zeit mit den Zwillingen verbringen kann. Ohne dass ich ein Schiff der Excelsiorklasse am Laufen halten muss. deswegen habe ich auch heute Abend das Holodeck auf der ESTRELLA reserviert. Wir werden eine Flottergeschichte spielen."

Sarah drehte sich um und musterte die beiden Erwachsenen. Sie kam dann angelaufen und umklammerte die Beine ihres Vaters. Und musterte die Ärztin.
"Hallo Sarah.", sagte Amelie freundlich lächelnd. "Hast du es eilig?"
Sarah, sah die Frau lange an. Und schüttelte dann mit dem Kopf. Rick griente: "Sie ist immer noch etwas schweigsam."
Von einem Augenblick auf den Anderen hörte Amelie plötzlich eine verzerrte Stimme in ihrem Kopf. Es war lange her, dass sie mit jemanden telepathisch in Kontakt stand - mit Ausnahme ihres Ex', daher wurde ihr durch die unerwartete Gedankenflut schwindlig.
Schnell ergriff ihre Hand das Geländer.

Richard bemerkte ihre Reaktion. Er stupste Sarah an und schickte sie zurück zu ihrer Schwester zum Betrachten des Flugverkehrs und fragte besorgt: "Alles Okay?"
"Oww.", Amelie massierte ihre Schläfen, bis ihr Herz wieder langsamer schlug. "Ich bin mir nicht sicher, Rick.", sagte sie. "Für einen Moment fühlte es sich so an, als hätte ich eine fremde Stimme im Kopf gehabt. Das weckt unangenehme Erinnerungen:"
"Ein anderer Telepath?"

Der Commander sah sich um. Er konnte niemanden entdecken, der zu einer der Spezies gehörte, die über solche Fähigkeiten verfügte. Gut, Betazoiden waren auf den ersten Blick nicht zu identifizieren.
"Ich bin mir nicht sicher.", sagte Amelie. "Der Kontakt dauerte nur wenige Sekunden."
Sie hing dem Kontakt in Gedanken nach: "Aber er wirkte nicht sehr konzentriert."
"Vielleicht ein betazoidischer Teenager, der einfach mal seine Fähigkeiten testen wollte.", mutmaßte der Commander.
"Möglich, sagte Amelie. "Aber es schien aus der Nähe zu kommen. Genaueres kann ich nicht sagen."

Sie sah sich um, konnte aber niemanden entdecken, den sie möglicherweise kennen würde.
"Ich kann nicht sagen, wieso, aber es spürte sich nicht wie eine böse Absicht an."
"Dann lass es gut." erwiderte Richard.
Er räusperte sich: "So wir wollen weiter. In einer knappen Stunde muss ich wieder auf dem Schiff sein. und wir wollen noch paar Sachen auf der Station angucken."
"Dann wünsche ich euch viel Vergnügen.", sagte Amelie, während sie Sarah zulächelte.

"Sehen wir uns dann?"
Ob Rick die versteckte Botschaft verstand?
Der Mensch stand auf dem Schlauch: "Wobei?"
"Auf dem Schiff.", erklärte Amelie. Manchmal schien Richard etwas auf dem Schlauch zu stehen, wenn es um die Sprache einer Frau ging. "Tut mir leid, wenn ich es vergessen habe, es dir zu sagen, aber deine beiden Sternschnuppen haben als einzige keinen p-u-k-c-e-h-c hinter sich."
Sie wusste, dass Kinder nicht immer gut auf Mediziner zu sprechen waren, daher hoffte sie, dass Rick das buchstabierte Anagramm verstand.
Man konnte fast glauben, dass über den Kopf von Richard Harris drei Fragezeichen erschienen. "Keinen was?"

Dann dämmerte es dem mann. "Oh. Ich werde mal sehen, wie ich das in meinen terminkalender einbauen kann. Wie gesagt, ich habe ein Schiff der Excelsiorklasse am Laufen zu halten."
"Sicher.", stimmte Amelie zu. "Aber Familie hat doch auch für dich oberste Priorität."
"Aber keine Sorge, wenn du es binnen der nächsten Tage einrichten kannst, reicht das völlig."
Rick seufzte: "Ich weiß. Ich versuche ein ziemlich schweren Spagat zu schaffen." Ein kurzer Anflug von Traurigkeit überzog sein Gesicht. "Früher hat Claire diese ganzen Sachen gemacht."

Er räusperte sich: "Und Lejlas pingelige Dienstaufassung ist da nicht grade eine Hilfe."
"Ich bin sicher, sie wird das verstehen.", meinte Amelie. "Wenn du willst, überzeuge ich sie schon, dass es "wichtig" ist. Und falls das nicht hilft: Deligieren."
"An wen denn? Ich habe keinen Mitarbeiterstab mehr, an den ich paar Aufgaben abgeben kann. Früher gab es ja für Verwaltungsaufgaben einen Adjutanten. Jetzt hat der XO diesen Job."

"Wir haben doch einen Zweiten Offizier an Bord.", meinte Amelie.
"Na toll. das ist unser neuer Chefingenieur. Der Führungsoffizier mit der zweitgrößten Abteilung an Bord.", erwiderte Richard.
Amelie seufzte: "Ich würde mich ja anbieten, aber ich bin ebenfalls sehr beschäftigt, Rick."

Der Commander dachte nach: "Selbst Levinoi hat eine Assistentin. Ich denke, ich sollte mal im Handbuch nachsehen, ob ich auch jemanden für die Verwaltungsaufgaben bekommen kann. Der Schreibkram ist sowieso etwas, was ich nicht so gerne mache."
"Ich bin sicher, dafür gibt es eine passende Vorschrift.", sagte Amelie. "Ansonsten,... musst du wohl mal deine eigenen Regeln erweitern.", fügte sie zwinkernd hinzu.
"Ich werde mal nachsehen. Sobald die Rasselbande im Bett ist und ich deine Daten angeschaut habe."

Er wandte sich zum Gehen. "Jetzt muss ich aber. Bis später."
"In Ordnung.", sagte Amelie. "Dann wünsche ich euch drei viel Spaß."

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TrekMan

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« Antwort #88 am: 08.03.13, 22:30 »
16:15, DEEP SPACE NINE, Andockrampe C, Shuttle Heisenberg


"Sie wollen also sagen, dass man ihren Wunsch auf Passage abgelehnt hat?", fragte eine ziemlich dunkle Stimme.
William von Oestrow stand vor dem Tisch im hinteren Teil der Kabine und betrachtete die Gitarre seines Urahns, die er aus ihrem sicheren Koffer entnommen hatte. Das alte Musikinstrument bestand aus einem mahagonifarbenen Korpus, der sehr gut poliert war. Das Schallloch war von einem goldverziertem Ornament eingerahmt. Das Griffbrett war ebenso dunkel, allerdings zeigte es deutlichere Gebrauchsspuren.     

"Wenn sie es unhöflich ausdrücken möchten ja", erwiderte William. "Aber man muss ihnen zu gute halten, dass sie wirklich in eine andere Richtung unterwegs sind und damit mein Ansinnen nicht mehr logisch erscheint. Ich bin der Meinung ist mal eine Tarnung aufgeflogen, kann man sie nicht mehr benutzen. Jedes weitere Drängen ihrerseits, würde nur den Missionserfolg schmälern."

"Was wollen sie also tun?", fragte die Stimme aus dem Lautsprecher.

"Abwarten und Tee trinken, sagte meine Großmutter immer und genau das denke ich zu tun, Sir. Mein Bruder hat den Kristall gesehen. Seine Reaktion war ehrlich. Er kannte ihn nicht."

"Dann hat ihm ihr Vater nichts anvertraut?"

"Genauso wenig wie mir?"

"Dann stehen wir am Anfang."
William schüttelte den Kopf: "Sie vielleicht, ich nicht mehr. Ich habe den Kristall analysiert. Er kann nur von dem Gerät gelesen werden, mit dem er auch verschlüsselt wurde."

"Das ist uns allen hier klar, aber?"

"Aber … unser Vater war kein Dummkopf. Er hat das Verschlüsselungsgerät nicht zerstört. Er hat es sicher irgendwo, verwahrt. Er wollte, dass wir den Kristall bekommen, also wollte er auch, dass wir ihn lesen."

"Sie wissen was auf dem Spiel steht?"

"Ja, Beweise für …", William stockte kurz, "… na ja, ich denke jeden Tag daran, seit dem sie mir erläuterten haben, was hinter den Kulissen wirklich vor sich geht. Es ist mir ein Gräuel und ich will diesen Schandfleck aus dem Herz der Föderation reißen. Wie können sich Menschen nur dazu hergeben?"

"Sie denken, sie tun das richtige, wie wir. Allerdings sehen sie nicht, dass es nicht der Zweck sein kann, der die Mittel heiligt. Sie tun die gleichen Dinge, im Namen der Föderation, ihre skrupelosen Gegner. Sternenflottenoffiziere haben zu oft weggeschaut oder zu oft im Geheimen mit ihnen kollaboriert. Selbst gute Leute wie unser alter Freund Admiral Ross. Denken Sie an seine Worte. Auch er konnte sich nicht dem Charm unserer Freunde erwehren."

William schon die Gitarre zurück in den Koffer: "Ja, ich weis. Sind wir besser?"
In seinem Worten lag Verbitterung.

Die Stimme am anderen Ende der Subraumverbindung seufzte. "Das muss wohl die Geschichte entscheiden. Ich habe in den letzten zehn Jahren oft darüber nachgedacht und oft gezweifelt, wie sie."
Nach einer kurzen Pause fuhr er fort
"Nehmen sie es nicht so schwer, William. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Oestrows noch immer auf der richtigen Seite standen, selbst das schwarze Schaf, dass seiner Zeit ihrem Ururgroßvater die Stirn geboten hat. Sah irgendwann seinen Fehler ein und wechselte die Seite."

"Ja, ich kenne die Geschichte von Ururgroßonkel Wilfred", erwiderte William. 

"Fliegen Sie nach Farius und sehen sie nach dem Rechten. Ozerow wir ihr Ersatzmann sein, aber es wir gut sechs bis sieben Tage dauern. Bis dahin haben wir auf Regulus die Untersuchung abgeschlossen."

"Gut! Was ist mit der Estrella?"

"Wir müssen warten. Offenbar sind ihrem Bruder die Informationen noch nicht begegnet, er hätte sicher was erwähnt.  Wir wissen aber aus guter Quelle, das Kadic sie bekommen hat. "

"Dann haben wir noch Zeit. Selbst wenn er sie bekommt, wir der mich nicht gleich ins Vertrauen ziehen. Noch nicht. Er wird mir nicht über Nacht vertrauen und alles abwägen wollen."

"Und wie wollen …."

"Blut ist dicker als Wasser, Sir. Das ist etwas was uns unser Vater gelehrt hat. Ich werde meinem Bruder etwas vermachen, was er unmöglich abschlagen kann und es mir einen Grund liefert ihn wieder zu sehen", erwiderte William. Aus seinen Augen blitzte dabei seine Entschlossenheit

"Und was?"
 
Der Wissenschaftler griff in die Brusttasche seiner Lederjacke und zog das kleine Kästchen heraus, dass er seinen Bruder bereits gezeigt hatte.

"Ein Rätsel Sir."


TrekMan, Die Gebrüder Oestrow VII 
 
« Letzte Änderung: 08.03.13, 22:46 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Alexander_Maclean

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« Antwort #89 am: 10.03.13, 19:26 »
Nach dem Treffen mit Amelie war Rick mit seinen Töchtern zum Schneider der Station gegangen. Die Zwillinge wuchsen so schnell, dass es durchaus vernünftig war, sich auch mit nicht replizierter Kleidung einzudecken. Und wer wusste schon, wann die Familie Harris amlw eider eine solche Gelegenheit hatte.

Doch das war weider einer der Punkte, wo Richard als Vater etwas überfordert war. das war der Punkt gewesen, den Claire abgewickelt hatte. Der Commander verstand sich zwar auch, außerhalb des Dienstes einzukleiden. Aber das waren eben robuste und sportliche Männerkleidung. Nichts,was auch nur vom Stil her zu fünfjährigen Mädchen passte.

Und so dauerte es, bis die Mädchen mit neuer Kleidung eindeckt waren. Beide Mädchen hatten sich anch langen Diskussionen für je ein Set von Leggings, Shirt und einen kurzen Kleid entschieden. Sarah hatte sich für eine blaue Strumphose, gleichfarbiges Shirt und ein Kleid ind Khaki entschieden.
Esther hat das ganze in grün und das Kleid in Terracotta.

Alleine bei den Farben summte Rick der Kopf.
Zur Vorsicht orderte er beide Sets auch nochmal eine Größe größer. Der Schneider versprach, dass das Ganze bis 8:00 Uhr an Bord kommen würde.

Und dann war es auch wieder Zeit zurück auf das Schiff zu gehen. Sehr zum Protest aller Kinder. Aber da war nichts zu machen.

--> Büro des ersten Offiziers.http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3303.msg155029.html#msg155029
« Letzte Änderung: 10.03.13, 19:33 by Alexander_Maclean »
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