Ich habe mir den Film jetzt auch nochmal angeschaut, wenn auch nicht sonderlich intensiv, sondern eher nebenher. Aber das macht nichts, sowas kann man sich ja auch mehr als nur einmal anschauen
Also Interstellar ist ja nicht aufgehoben. Nur aufgeschoben. Wenn ich das nächste Mal im Mediamarkt bin, suche ich danach. Die Batman-Filme von Nolan haben mir ja schon gefallen, und Inception war auch guckbar.
"Inception" war schon irgendwie ambitioniert, aber trotzdem erreichte mich der Film irgendwie nicht so stark.
Bei "Interstellar" liegt da der Fall schon anders. Da kann ich selbst wenn ich einfach in eine Szene reinspringe, gleich die ganze Wucht der Größe dieses Films fühlen.
Zum Beispiel, wie Blue im Finalkampf vom Rücken des Rex zum Rücken des Indominus hopst (und wieder zurück). Das war mir im Kino entgangen. Außerdem konnte ich jetzt mehr darauf achten, welcher der Raptoren wer war. Ansonsten ist die Rolle von Wu und seine Verbindung zu Hoskins etwas klarer geworden. Leider sind auch ein paar ärgerliche Logikfehler deutlicher geworden, die mit etwas mehr Sorgfalt beim Drehen hätten verhindert werden können. Hauptsächlich bei der Flucht vom I-Rex - so wie die Kratzspuren angelegt waren, wäre der nämlich vorne aus seinem Gehege rausgekommen. Also direkt da, wo die ganzen Arbeiter waren (die, passenderweise auch plötzlich nicht mehr da waren, wie er dann wirklich rauskam). Das... wäre wohl kaum jemandem entgangen. Erst recht nicht, bei den Fußabdrücken, die der hinterlässt. Aber sei's drum, JP hat ganz ähnliche Fehler.
Ansonsten halt die alten Kritikpunkte. Der Park hätte ruhig etwas besser in den Vordergrund gerückt, und der ein oder andere Charakter stärker aufgebaut werden können (Zara, Barry, Hamada). Andererseits muss man auch sagen, dass der Film praktisch keine Längen hat und über die ganze Laufzeit hinweg sehr gut unterhält. Auch beim zweiten Mal gucken. Von daher passt das schon. 
Ach ja, das mit Zara da... jetzt beim zweiten Mal gucken, fand ich das schon übertrieben brutal. Im Kino hat mich das eher nicht geschockt, aber jetzt, wo ich wusste, was kommt, und darauf achten konnte... urks. O_o
Ja, nicht wahr?

Die Logikfehler, ja, ich denke, da findet man schon den ein oder anderen, aber ich finde, der Film hat es irgendwie geschafft, geschickt davon abzulenken, sodass man nicht gleich darauf gestoßen wird. Und die Arbeiter... ...die waren einfach fertig mit ihrem Werk, oder hatten Mittagspause

Interessant fand ich noch die rausgeschnittenen Szenen. Ich weiß nicht warum, aber mir fiel es stellenweise gar nicht so leicht, sie zeitlich in den Film einzuordnen (obwohl es natürlich ein paar klare Ablaufvorgaben gab). Mich wundert, dass es keine Szene gab, die gezeigt hat, wann die Besuchermassen nun wirklich verschwunden sind. Ich hatte ein wenig "gehofft", dass diese erklärende Füllszene einfach aus Zeitgründen der Schere zum Opfer gefallen wäre.
Mir ist eigentlich gar nicht wirklich was Neues aufgefallen. Aber wie gesagt, ich habe ja auch nur oberflächlich zugeschaut.
Okay, als die Eltern am Ende in die Halle kamen, ist mir aufgefallen, wie wichtig es dem Regisseur gewesen zu sein schien, dass man sieht, dass beide ihre Eheringe noch tragen. Happy End

Im Nachhinein haben mich ein paar Musikpassagen gestört. Die Vertonung des finalen Kampfs zum Beispiel gleitet ein wenig zu stark ins Pompöse ab. Und die Stelle, als Owen und Claire über die Ebene mit den getöteten Sauropoden schauen, hört sich praktisch eins zu eins wie der Moment an, als Spock den sterbenden Kirk findet und bevor er "Khaaaaaaaaan" brüllt. (Jedenfalls glaube ich, dass es diese Szene sein muss: Ich kenne den "ID"-Score besser als den Film selbst

).