So, hier meine Eindrücke zum "Excelsior"-Modell:
Positive Merkmale:
+ Die Proportionen stimmen in den wichtigsten Punkten.
+ Die Untertasse ist wohl wiederum metallisch und besonders gut geraten.
+ Die Farbtöne sind im Großen und Ganzen ziemlich passend.
+ Die meisten Rumpfmarkierungen sind gut umgesetzt, wobei wiederum vor allem die Untertassensektion einen tollen Eindruck hinterlässt.
Negative Merkmale:
- Der Farbauftrag ist an einigen Stellen einfach nur schlampig. Der blaue Rand an der Oberkante des Sekundärrumpfs reicht bei meiner "Excelsior" auf der einen Seite hinauf bis in den Hals. Der Hals wiederum ist auf der Rückseite und ebenfalls auf der linken Seite nicht vollends bemalt. Manche Details bei der Unterseite sind nicht symmetrisch.
- Der hintere Teil des Sekundärrumpfs ist ein wenig nach unten gebogen, als sei er geknickt.
- Zwischen vielen Teilen gibt es breite Fugen, die Einzelteile sind also nicht sauber zusammengesetzt.
- Die Gondeln sind (in der "Höhenausrichtung") nicht vollkommen parallel, aber der Unterschied ist nicht sehr groß.
- Die Nacelle-Elemente sind in ihrem transparenten Blau natürlich schön, aber mMn schlicht nicht authentisch: Der Warp-Antrieb dieser Klasse ist einfach viel dunkler.
- Die Öffnung im hinteren Bereich des "Bauches" ist nur angedeutet.
- Der Aufdruck "U.S.S. EXCELSIOR" müsste wie die Registriernummer gebogen sein.
- Die "Finnen" auf der Untertassenoberseite sind lediglich angedeutet.
Ich glaube, man merkt es schon an der Länge der Negativliste: Ich bin relativ enttäuscht von diesem Modell. Von oben gesehen ist es eigentlich okay - deswegen könnte ich in der Verpackung die meisten Mängel auch gar nicht merken.
Möglich, dass ich einfach eine schlechte Ausführung erwischt habe, aber nach allen Berichten, die ich auch hier im Forum gelesen habe, scheint die Wahrscheinlichkeit sehr hoch zu sein, dass man ein schlechtes Modell erwischt

Nun sind 15 Euro nicht die Welt, aber ich hätte lieber fünf Euro oder mehr draufgelegt, um dann eine Qualität zu bekommen, mit der man zufriedener sein kann. So freue ich mich jedenfalls nicht wirklich über das Modell und ich werde wohl noch Zeit und Mühe investieren, um die Fehler zu korrigieren.
Noch ein paar Worte zum Heft: Ich finde es immer eine schöne Ergänzung zum Modell. Die Informationen sind in den meisten Fällen für jeden Fan nicht wirklich neu, aber es gibt noch ein paar nette Hintergrundgeschichten. Merkwürdig finde ich den Stil

Er ist irgendwie so... so... naiv

Fast als ob man einen Vierzehnjährigen engagiert hätte, den Originaltext ins Deutsche zu übersetzen

Interessant sind ein paar technische Informationen, denn sie widersprechen anderen Semi-canon-Quellen und scheinen für sich genommen auch einigermaßen haltlos zu sein. Warum sollte beispielsweise eine hintere Torpedorampe zwischen den Impuls-Triebwerken liegen? Nicht dass das undenkbar ist (meine Version der "Tripoli" wird sie nämlich an einer ähnlichen Stelle haben

), es gibt nur keine Anhaltspunkte, das anzunehmen, wo man doch an der Heckunterseite zwei Röhren hat, die dafür passender erscheinen würden. Ich kenne keine Filmaufnahmen, die irgendwas an der Position zwischen den Inpulstriebwerken ausgewiesen hätten; beim AMT-Modell wird an dieser Stelle übrigens ein kleines Plättchen eingesetzt, dass als "central impulse engine exhaust" bezeichnet wird.