Forum > Völker & Organisationen
Starfleet Organisation
Tolayon:
Die Maquis-Raider sind ohnehin ein Kapitel für sich. Ich denke, dass es sich dabei ursprünglich um Patrouillenschiffe hauptsächlich für den Einsatz durch planetare/ koloniale Zollinspektoren handelte, zumindest früher (ca. vor 2360) dürften sie auch von der Sternenflotte benutzt worden sein.
Ob sie schon von Anfang an so gut bewaffnet waren oder ob erst der Maquis (ebenfalls mit Hilfe einiger Sternenflotten-Offiziere) sie so aufgerüstet hat, darüber kann man nur spekulieren.
So oder so, aufgrund ihres mutmaßlichen Original-Einsatzgebiets glaube ich, dass es gerade mal ein paar Dutzend davon gab und die überall in der Föderation verteilt waren. Ein paar dürfte man tatsächlich im Dominion-Krieg eingesetzt haben, aber eher für Spezial-Kommando-Operationen als für groß angelegte Flottenmanöver.
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Visitor5 am 02.06.11, 10:27 ---Das ist schwierig und mündet in die Frage nach dem interstellaren Handel - und damit der Produktion: Was wird herkömmlich produziert - und was repliziert?
Mit einer Anlage in einem solaren Orbit stünde genug Energie zur Verfügung, um quasi alles replizieren zu können, was man im Sternensystem benötigt - der Handel wäre damit absolut überflüssig.
Um so etwas vorzubeugen haben die Autoren gewisse wichtigen Komponenten eingeführt, die man eben nicht replizieren kann: Menschen - oder das White der Jem'Hadar. (Und damit stellt sich auch die Frage nach der Versorgung kriegsgefangener Jem'Hadar!)
Wenn man also nichts transportieren muss, dann kannst du quasi den ganzen Frachtverkehr vergessen, man müsste nur innerhalb der Sonnensysteme transportieren, bzw. zu den Raumschiffen hin, die eben nicht so eine Produktionsanlage erreichen können.
Tja, dann kommt noch der Personalverkehr hinzu. Hier spielt auch die Reichweite von Transportern eine Rolle. Wäre es nicht denkbar Personen innerhalb eines Sternensystems über Relais zu beamen? Zumindest Erde - Mond müsste doch mit großen Anlagen möglich sein - wie gesagt, mit einer orbitalen Verbindungsstation erst recht.
All diese Faktoren dezimieren natürlich das was man als Transportvolumen zur Verfügung haben muss. Wenn man nun allerdings noch von einem großzügigen privaten Transportvolumen ausgeht, mh, dann wird es ziemlich gefährlich, da zu schätzen!
DS9 hat allein drei Runaboats zur Verfügung, größere Raumstationen brauchen mehr, auch viele kleinere Einheiten in Shuttlegröße.
Wenn wir unser irdisches Transportvolumen wie Autos, Busse, Züge, Flugzeuge und Schiffe zusammenzählen und auch nur 10% davon für die interplanetare Sternenflotte anrechnen(!) dann müsste es Millionen von den Flitzern geben...
--- Ende Zitat ---
Der interstellare handel hat damit nichts zu tun.
Denn zivile Schiffe erhalten keine NCC Nummer.
Hier könnte ich mir sogar vorstellen, dass jeder mitgliedsplanet seine eigenen Buchstabensatz hat. Quasi wie das Kreiskennzeichen heutiger Autos.
@toly
ausgehnd vonder originalzielsetzung als zollschiff, wird es vermutloch von den raidern 100erte, wenn nicht sogar tausende geben. wobei ich mir aber vorstllen kann dass sie nicht zu starflett gehören, sondern teil der Flugüberwachung der grenzwelten sind. starfleet selbst wird für grenzpatrouillen andere schiffe haben.
Visitor5:
J.J. Belar: Wir können gerne darüber diskutieren, allerdings hatte ich das Argument nur gewählt um den Zwiespalt zwischen Replikation, bzw. herkömmlicher Fertigung anzureißen.
Alexander_Maclean:
Der interstellare Handel hat sehr wohl damit zu tun: Wenn du Ersatzteile replizieren kannst, brauchst du sie nicht einfliegen lassen. Also: Wenn die Sternenflotte keinen Grund hat, Waren/ Personen zu transportieren, dann wird es wenig/ keine Schiffe für diese Aufgaben geben.
Wieso sollten Menschen noch Obst und Gemüse anbauen, wenn sie auch einen Replikator nutzen könnten? Aus Spaß! Damit wird "Spaß an der Arbeit" zu einem Faktor der darüber entscheiden könnte, ob man etwas repliziert oder produziert. Der Kreis schließt sich dann in dem Punkt, als dass auch der Handel an den Spaß gekoppelt sein könnte. Man braucht schließlich nichts irgendwo einkaufen und herbringen lassen, wenn man es sich auch replizieren kann. Und Strukturformeln als Replikationsmuster kann man auch per Kommunikation weitergeben.
Zu Kirks Zeiten dürfte die Replikation noch in den Kinderschuhen gesteckt haben, es gibt einige namentlich genannte Anlagen, die der Ressourcengewinnung und -veredelung dienen. Auch zu TNG, bzw. DS9-Zeiten spielt Bergbau eine große Rolle. Auf DS9 werden Güter wie Dünger, Lebensmittel, aber auch Erze und Schaftbolzen umgeschlagen - unnötiger Weise vielleicht, denn Tatsache ist leider auch, dass die Replikation immer größere Fortschritte erzielt hat. Der Transport von Gütern - wie auch der Handel - dürfte daher stark zurückgegangen sein, was einem Einschmelzen der Frachterflotten gleichkommen würde.
Hm, Tolayon - wäre aber nicht gerade die Tatsache, dass es sich um minder schwer bewaffnete Polizei- und Zollschiffe handelt ein Indiz dafür, dass sie in großer Zahl vorhanden gewesen sein könnten/ vorhanden sind? Schließlich hätte das Schiff die perfekte Größe um in Sonnensystemen zu patrouillieren und kleinere Kurierdienste wahrzunehmen. Ich sehe in der Klasse eher ein allseits erhältliches Arbeitspferd, als eine luxuriöse Kampfmaschine von militanteren Planeten der Föderation.
Diese Schiffe stellen damit die ersten Einheiten dar, die Grenzen patrouillieren, auf Notfälle etwaiger Schiffe auf Handelsrouten reagieren, Schmuggler aufbringen und Piraten vertreiben - eben weil die Sternenflotte gemäß den Theorien vieler aus der Community, keine "Milliardenorganisation" ist. Zudem ist die Sternenflotte mit ihrem immens hohen Vernichtungspotential ihrer bordgestützten Waffen eher mit Militär als mit einer Küstenwache zu vergleichen.
Zurück zu Tolayons Frage:
--- Zitat ---Die Frage die sich mir nun stellt ist: Wieviele Runabouts in der ungefähren Größenordnung der Danube-Klasse (gerne auch ein paar Varianten mit 40 bis 60 Metern Länge) wären angemessen, um die besagten Zahlen am plausibelsten zu ergänzen?
--- Ende Zitat ---
Das kommt darauf an, was du für einen Bedarf ermittelst. Dieser Bedarf resultiert wohl nicht zuletzt aus dem Transport von Personal oder "hochkomplexer Technologie", die nicht repliziert werden kann. Dann kommt es ja auch noch auf die Geschwindigkeit an: Runabouts kommen nicht über Warp 5 hinaus - ein Kurierdienst von Sternensystem zu Sternensystem ist also schon eine beachtliche Reise - für die Untermotorisierten, teils nur mit Impulsantrieb ausgestatteten Shuttles ganz zu schweigen!
Fazit: Die Fertigkeitslücke, die die Runabouts abdecken sollen, existiert quasi gar nicht, wenn man der Theorie folgt, dass Warpflüge innerhalb von Sternensystemen nicht die Regel sind (Canon-Fakt aus einer DS9-Folge, in der Kira die Defiant einen Mikro-Flug im Bajoranischen Sternensystem fliegen lässt, um den Wechselbalg-Bashir in seinem Runabout aufzuhalten). Reisen mit Warp 5 zu nahen Planeten dürften zudem auch nicht in dem Maße möglich sein, wie man es Onscreen zu sehen bekommt.
Alexander_Maclean:
Starflett führt aber keinen Waren- oder Personetransport durch. für so etwas gibt es zivile transportschiffe.
David:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 02.06.11, 12:31 ---Starflett führt aber keinen Waren- oder Personetransport durch. für so etwas gibt es zivile transportschiffe.
--- Ende Zitat ---
Dem würde ich auch zustimmen.
Es gibt genügend Frachtschiffe, die Xhosa ist das beste Beispiel.
Die Sternenflotte würde solche Aufgaben nur in Ausnahmefällen übernehmen, z.B. bei sehr großen Lieferungen oder speziellem Gefahrgut.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete