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Starfleet Organisation
Tolayon:
Da fiele mir glatt noch folgendes - ebenfalls bewusst extrem gewähltes - Beispiel ein:
Eine Miniflotte, bestehend aus einer Miranda, einer Intrepid, zwei Novas, zwei Defiants und einer Sovereign.
Die mittelgroßen und kleinen Standardschiffe werden von Forschern und Diplomaten kommandiert. Der Captain einer der beiden Defiants hat aber bereits sieben Jahre explizite Militärerfahrung, auch als Leiter kleiner Verbände (bestehend aus mehreren Defiants, Runabouts und Jägern).
Ausgerechnet der Captain der Sovereign ist gerade mal ein Jahr im Amt, hat aber vorher zumindest einige Jahre als Erster Offizier an Bord gedient.
Da stellt sich die Frage, wer im Falle eines koordinierten militärischen Einsatzes die Führung übernehmen sollte (Flaggoffiziere sind keine vor Ort).
Max:
--- Zitat von: ulimann644 am 12.08.12, 11:30 ---Bei Captains mit "vergleichbarem" Hintergrund ist es sinnvoller, wenn der erfahrenere Captain übernimmt.
Im Falle EQUINOXE/VOYAGER haben wir einen solchen, vergleichbaren Hintergrund IMO - denn beide befinden sich etwa die gleiche Zeit im Delta-Quadrant. Hier hätte folgerichtigerweise der erfahrenere Captain als Verbandführer fungieren müssen (lässt man mal die moralischen Aspekte der Episode außen vor...)
Da beide 71 Captain wurden ist hier allerdings der Unterschied eher gering.
--- Ende Zitat ---
Das besondere an der Situation war ja irgendwie auch, dass hier ja auch die Regeln der Sternenflotte ja auch so ein wenig auf dem Prüfstand stehen können. Natürlich ist das Wahren der Disziplin gerade in einer Ausnahmelage wichtig, wie die, im Delta-Quadranten gestrandet zu sein. Allerdings: Die Sternenflotte ist weit weg! Da kann es schon zu Kompetenzgerangel kommen und jeder der beiden Captains seine ganz eigenen Argumente haben, warum er bzw. sie jetzt gerade besser geeignet wäre. Worauf ich dabei auch hinaus will: In der Lage, in der sich beide Schiffe befanden, war neben dem ubiquitären Moralaspekt mit einem "Richter" - einer hierarchisch höher stehenden Instanz, die nachträglich auch Übertritte der Regeln straft - ja nicht zu rechnen.
--- Zitat von: Tolayon am 12.08.12, 11:38 ---Da fiele mir glatt noch folgendes - ebenfalls bewusst extrem gewähltes - Beispiel ein:
Eine Miniflotte, bestehend aus einer Miranda, einer Intrepid, zwei Novas, zwei Defiants und einer Sovereign.
Die mittelgroßen und kleinen Standardschiffe werden von Forschern und Diplomaten kommandiert. Der Captain einer der beiden Defiants hat aber bereits sieben Jahre explizite Militärerfahrung, auch als Leiter kleiner Verbände (bestehend aus mehreren Defiants, Runabouts und Jägern).
Ausgerechnet der Captain der Sovereign ist gerade mal ein Jahr im Amt, hat aber vorher zumindest einige Jahre als Erster Offizier an Bord gedient.
Da stellt sich die Frage, wer im Falle eines koordinierten militärischen Einsatzes die Führung übernehmen sollte (Flaggoffiziere sind keine vor Ort).
--- Ende Zitat ---
Oh da wage ich mich nicht ran ;) ;) ;)
Zu bedenken geben will ich allerdings auch, dass man ein Schiff der Sovereign-Klasse nicht wahllos an "irgendeinen" vergibt. Normalerweise würde ich also ohnehin damit rechnen, dass so ein Schiff an einen erfahrenen Captain geht.
An sich könnte der Militärexperte hier im Vorteil sein - hatte nicht auch die "Defiant" in so mancher DS9-Schlacht Koordinationskontrolle über Flotten, in denen auch Schiffe der Galaxy-Klasse mitkämpften?
ulimann644:
--- Zitat von: Tolayon am 12.08.12, 11:38 ---Da fiele mir glatt noch folgendes - ebenfalls bewusst extrem gewähltes - Beispiel ein:
Eine Miniflotte, bestehend aus einer Miranda, einer Intrepid, zwei Novas, zwei Defiants und einer Sovereign.
Die mittelgroßen und kleinen Standardschiffe werden von Forschern und Diplomaten kommandiert. Der Captain einer der beiden Defiants hat aber bereits sieben Jahre explizite Militärerfahrung, auch als Leiter kleiner Verbände (bestehend aus mehreren Defiants, Runabouts und Jägern).
Ausgerechnet der Captain der Sovereign ist gerade mal ein Jahr im Amt, hat aber vorher zumindest einige Jahre als Erster Offizier an Bord gedient.
Da stellt sich die Frage, wer im Falle eines koordinierten militärischen Einsatzes die Führung übernehmen sollte (Flaggoffiziere sind keine vor Ort).
--- Ende Zitat ---
Fraglos der erfahrenste Offizier.
Hier allerdings stellt sich die Frage, ob ein Schiffswechsel angebrach wäre - sprich: ob der DEFIANT-Kommandant die SOVEREIGN übernimmt - im Wechsel dafür kann der bisherige Captain der SOVEREIGN dessen DEFIANT temporär übernehmen.
Ich würde es jedoch nicht machen, sondern den Verband schlicht von der DEFIANT-KLASSE aus führen, da kein Grund vorliegt, warum das nicht machbar sein sollte.
Alexander_Maclean:
Nun es gibt auch eine weitere Möglichkeit.
Der Captain des Sovereignsschiffes könnte freiwillig auf das Kommando über den verband verzichten.
Denn bisher haben wir nur über die Rechte eines Anführers in einer solchen Situation.
Aber was ist mit den Pflichten
Wie sagte es Captain Esteban so schön in ST 3
"Geht was schief, bin ich es gewesen."
Ergo muss sich auch ein Verbandskommandeur unabhängig seiner Erfahrung den Konsequenzen seiner Entscheidungen stellen. Und wenn was schief gegangen ist, kann er ganz schnell eine Horde von Anwälten aus der juristischen Abteilung an der Backe haben.
Und je nach Situation sogar sein Kommando verlieren, aus der Sternenflotte fliegen und vielleicht sogar einen Gefängnisstrafe verbüßen müssen.
Von daher würde in meinen Augen auch ein junger Offizier diese große Verantwortung vielleicht scheuen und zugeben, dass er einen solchen Verband nicht führen kann und deshalb das Kommando abgeben.
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Was die Equinox storx angeht, halte ich Ransom nicht unbedingt für den besseren taktiker. Der Mann ist noch mehr wissenschaftler als es Janeway war.
Der Punkt ist doch meienr Meinung auch der, wo die Voyager sich notfalls den Weg freikämpfen konnte, musste Ransom sich verstecken und warten das die verfolger aufgeben.
Mein Fazit ist folgendes:
Bei einen Verband wird in folgender Staffelung über die Komamndofrage entscheiden
1. Entscheidung von höherer Stelle (Wenn also fleetadmiral belar Dheran das Kommando erteilt, obwohl Valand Kuehn mit in der Truppe ist, dann hat dennoch Dheran das Kommando IMO.)
2. Derjenige mit dem höheren Dienstgrad
3. Bei gleichen Rängen, der Captain des Schiffes mit der taktischen Überlegenheit.
4. bei gleichen Schiffen derjenige mit der meisten Diensterfahrung (wenn also mal mein Tobias Edwards auf die Enterprise stößt, hätte dann Picard das Kommando, wenn ein admiral nicht anders entscheidet.)
Aber mit einen Zusatz: Ein Verbandskommandeur kann zugunsten eines anderen, in seinen Augen besser geeigneten Offiziers verzichten.
ulimann644:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---Nun es gibt auch eine weitere Möglichkeit.
Der Captain des Sovereignsschiffes könnte freiwillig auf das Kommando über den verband verzichten.
Denn bisher haben wir nur über die Rechte eines Anführers in einer solchen Situation.
Aber was ist mit den Pflichten
Wie sagte es Captain Esteban so schön in ST 3
"Geht was schief, bin ich es gewesen."
--- Ende Zitat ---
Eine grundlegende Tatsache, die auf alle militärischen Kommandoebenen zutrifft ist der Leitsatz: "Wenn du ein Kommando hast, dann musst du auch kommandieren."
Egal ob Obergefreiter, oder General.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---Ergo muss sich auch ein Verbandskommandeur unabhängig seiner Erfahrung den Konsequenzen seiner Entscheidungen stellen. Und wenn was schief gegangen ist, kann er ganz schnell eine Horde von Anwälten aus der juristischen Abteilung an der Backe haben.
--- Ende Zitat ---
So krass ist es nicht.
Kein Angehöriger des Militärs kann - im Kommando - für eine schlechte Entscheidung rechtlich belangt werden, solange er nicht gegen Zivil-, Militärrecht, oder gegen Dienstvorschriften verstößt.
Dafür, dass er keine Entscheidung trifft wenn er ein Kommando hat, hingegen sehr wohl...!!
Grobe Fehlentscheidungen und Befehlsverweigerungen stehen auf einem anderen Blatt.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---Und je nach Situation sogar sein Kommando verlieren, aus der Sternenflotte fliegen und vielleicht sogar einen Gefängnisstrafe verbüßen müssen.
--- Ende Zitat ---
Nicht für Entscheidungen, die sich im Nachhinein erst, als nicht optimal herausstellen.
Ein Kommandeur MUSS aus der Situation heraus (innerhalb der rechtlichen Möglichkeiten) seine Entscheidungen fällen. Dafür kann man ihn später nicht belangen, solange er sich an die Vorschriften hielt.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---Von daher würde in meinen Augen auch ein junger Offizier diese große Verantwortung vielleicht scheuen und zugeben, dass er einen solchen Verband nicht führen kann und deshalb das Kommando abgeben.
--- Ende Zitat ---
Nein, nicht aus diesem Grund.
Genau deswegen nämlich gibt es die Sicherheit, dass man ihn NICHT rechtlich belangen kann, sollte er eine schlechte Entscheidung treffen.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---Bei einen Verband wird in folgender Staffelung über die Komamndofrage entscheiden
1. Entscheidung von höherer Stelle (Wenn also fleetadmiral belar Dheran das Kommando erteilt, obwohl Valand Kuehn mit in der Truppe ist, dann hat dennoch Dheran das Kommando IMO.)
--- Ende Zitat ---
Korrekt
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---2. Derjenige mit dem höheren Dienstgrad
--- Ende Zitat ---
Auch korrekt
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---3. Bei gleichen Rängen, der Captain des Schiffes mit der taktischen Überlegenheit.
--- Ende Zitat ---
Hier müsste es eher lauten: Der Captain mit der taktischen Überlegenheit. (optional - normalerweise der Dienstälteste von ihnen)
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---4. bei gleichen Schiffen derjenige mit der meisten Diensterfahrung (wenn also mal mein Tobias Edwards auf die Enterprise stößt, hätte dann Picard das Kommando, wenn ein admiral nicht anders entscheidet.)
--- Ende Zitat ---
Das wäre folgerichtig - solange Picard über mehr Kampferfahrung verfügt, und es um eine Kampfsituation geht.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.08.12, 12:49 ---Aber mit einen Zusatz: Ein Verbandskommandeur kann zugunsten eines anderen, in seinen Augen besser geeigneten Offiziers verzichten.
--- Ende Zitat ---
Das ist zwar gesunder Menschenverstand aber...
Rechtlich ist das nicht so einfach. Denn ein Verbandskommandeur hat nicht einfach nur das RECHT zu kommandieren. Er hat ebenso die PFLICHT zu kommandieren. Und diese Pflicht lässt sich nicht einfach abstreifen, wie eine alte Socke.
Wie erläutert:
Für ein weniger gutes Kommandieren kann man nicht belangt werden.
Dafür nicht seine Pflicht erfüllt zu haben schon.
Zu hoffen bleibt - dass es in der Sternenflotte Artikel gibt, die dem gesunden Menschenverstand etwas mehr Platz einräumt und ein Übertragen der Kommandogewalt auf den jeweils Befähigtsten zulässt.
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