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Starfleet Organisation

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Visitor5:
Oh je, oh je… ich denke du wirfst da noch ein bisschen was durcheinander! :(



Einleitend können wir uns wohl irgendwie darauf einigen, dass die Sternenflotte

[*]hochgradig anpassungsfähig ist und
[*]bei Bedarf auch über Schatten springen wird, um möglichst zweckdienlich handeln zu können[/LIST]


Fakt:
Eine Armee weist normalerweise mehr als nur eine Struktur auf!

Ein Beispiel das Material betreffend: Der Unterschied zwischen Krieg und Frieden:

Friedenszeit:
Zur Ausbildung brauchst du natürlich aktuelles Kriegsgerät, das auch im Einsatz Verwendung findet.
Kriegsfall:
Es gibt Einheiten, die im Kriegsfall ihr Material abgeben um damit die eingezogenen Reservisten auszurüsten, bis neues Material hergestellt und gekauft wurde. (Dies ist wirtschaftlicher, als unendlich große Vorräte für einen Krieg anzulegen, der vielleicht niemals eintritt!)


In Friedenszeiten kannst du auch deine Truppe ganz anders zusammenfassen:
Nehmen wir mal an, es sollen Infanteristen ausgebildet werden. Du ziehst 3.000 von ihnen in einer Ausbildungsbasis zusammen, die wirtschaftlichen Gründe liegen auf der Hand, strukturierst die in einem Regiment, bildest sie aus...

Aber was sind 3.000 Infanteristen auf einem Haufen wert? Nur eine Bombe. Was heißt das das nun für unsere Struktur?
Das bedeutet, dass dieses Regiment nun ihre Soldaten in Kompanie- und/ oder Bataillonsstärke abgibt, um eine Brigade zu formen, die zum Gefecht der verbundenen Waffen befähigt ist, dh: Es wird ein Truppenkörper fürs Feld geformt, der selbständig agieren kann! Dazu braucht die Brigade nun Transport-, Nachrichten-, Instandsetzungseinheiten, Panzer und Artillerie – und, richtig, ein gewisses Kontingent an Infanteristen!


Was bedeutet das nun abstrahiert für die Sternenflotte?

Das bedeutet für mich, dass „Flotten“ im Friedensfall gar nicht existieren! Jedes Schiff erhält über eine Kommandostelle ihre Missionen, nach Fähigkeiten der Crew, des Schiffes und der Region entsprechend.
Kernthese: Ein Flaggoffizier hat meiner Meinung nach Zugriff auf jedes einzelne Schiff, wenn es sein muss!


Im Kriegsfall werden natürlich die Schiffe ebenfalls zu möglichst selbständigen Truppenkörpern zusammengezogen und formiert und zwar so, dass sie möglichst selbständig und auf sich gestellt operieren können, was natürlich auch hier in gemischte Kampfverbände mündet.


Beispiele:
Wenn Captain Picard gegen die Cardassianer kämpfen, aber sich eine politische Krise im Betaquadranten abspielen würde und Picard schon einmal mit diesen Wesen Frieden schließen konnte, dann würde er mit Sicherheit aus seiner Position herausgelöst und abkommandiert werden.
Die Flotte ist in meinen Augen dazu flexibel genug.

Sisko hatte bei der Rückeroberung von DS9 ja auch die unterschiedlichsten Schiffe dabei: Angriffsjäger und Galaxys, Mirandas, ...



Die Theorie, dass ein Admiral Zugriff auf jedes Schiff der Flotte hat zeigt sich darin, dass Picard mit den unterschiedlichsten Admirälen zu tun hatte. Die Admiräle und ihre Stäbe dürften demnach die Fixpunkte der Flotte sein, nicht die Schiffe.

In erster Linie koordiniert also ein Admiral seine Station und den im zugewiesenen Bereich im Weltraum. Jedes Schiff, das darin operiert wird logistisch unterstützt, ein Admiral gebietet also nicht über \"seine Flotte\".

Die Raumschiffe der Flotte agieren durch alle Serien hinweg ziemlich unabhängig. Nicht die Admirale sind das Rückgrat, sondern die Captains, die Leute mit ihren Schiffen vor Ort. Daher ist es nur logisch anzunehmen, dass die Admiralität die Captains unterstützt und Befehle und Aufträge koordiniert, als dass die Captains die Admiralität unterstützen! :D


Für größere, aufwendige Missionen, zum Beispiel um eine Kolonie zu errichten, oder eine 5-Jahres-Mission zu starten ist natürlich eine aufwendigere Planung vonnöten, das ist klar. Dafür ist der Stab zuständig. Der erhält den Auftrag von der Regierung, setzt sich mit den Kolonisten zusammen, wählt dann das geeignete Schiff aus und weist es der Mission zu.

In meinen Augen ist dies die einzige Möglichkeit, wirklich flexibel zu agieren und das erklärt, wie ein Raumschiff quer durch den Föderationsraum fliegen kann, ohne für die ganze Lebensdauer des Schiffes an einen Sektor gebunden zu sein! Auch die gezeigten Admiräle scheinen nicht nacheinander den selben Posten auszufüllen, sondern in unterschiedlichen Regionen des Alls gleichzeitig tätig zu sein.

Anstatt nun anzufangen, die Schiffe hin und her zu schieben würde ich sie eben gar nicht zuordnen, und alle über einen Pool handhaben - Flexibilität pur!


Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen.
Ein Raumschiff verfügt über Shuttles, die seinem Mutterschiff fest zugewiesen sind, eine Raumstation erhält Runabouts und die Defiant wird DS9 zugewiesen.

Aber auch am Beispiel DS9 sieht man wieder klar und deutlich, dass die Defiant nicht nur der Wachhund von DS9 ist, sondern auch wissenschaftliche Missionen unterstützt – wenn dies logisch und sinnvoll erscheint! Ich verweise auf die Trill, die seinerzeit mit einem künstlichen Wurmloch experimentierten, oder auf die Folge in der ein Runabout geschrumpft wurde! Hier wurde die \"Abkommandierung der Defiant zur Verteidigung von DS9\" ja auch gedehnt, bis es möglich war dieses Schiff für wissenschaftliche Missionen abzustellen – was auch wieder meine Theorie der großen Flexibilität unterstützt und auch beweist, dass ein Raumschiff nicht ortsgebunden sein kann. Vergesst nicht – die Defiant war bei der Erde und kämpfte in First Contact gegen die Borg – auch hier muss die Defiant auf irgend einer Mission gewesen sein, die nicht in unmittelbarer Nähe von Bajor stattfand!


Fazit:
Eine feste Flottenbildung in Friedenszeiten lehne ich ab. Genauso kategorisch wie ich das ablehne setze ich mich aber für eine „Schattenflotte“ ein, die nur aus einem Admiralsstab besteht und nur für die Krisendauer ihre Schiffe zugewiesen bekommt!

Ein Solches Konzept wird heutzutage mit den Eurokorps umgesetzt: Es gibt den Stab und die Dienststellen dazu, die Truppen bleiben aber in ihren Stammverbänden, bis sie – je nach Situation missionsspezifisch – dem Korps unterstellt werden.

Ich denke mit so einem Konzept würde man der Flexibilität am besten Rechnung tragen und es würden sich alle Canon-Fakten damit realisieren lassen, zumindest sehe ich derzeit kein gegensätzliches Argument.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ David

Was die einzelnen Flotten angeht, kann ich dir nur von mir berichten. Ich bin nämlich gerade am umstrukturieren der Taskforces. Wie du ja weißt gibt es in UO bisher 7 TFs mit einer Stärke von jeweils 150 Schiffen. Diese werden aufgrund ihrer Stärke und den anhängenden UNITY Raumkomplexen als Stützpunkte von einem Fleetadmiral kommandiert. Dieser hatte bisher nur einen Fleetcaptain als Unterstützung. Nun bin ich aber dabei, das ganze etwas umzustrukturieren. Die Taskforces werden künftig in 4 Teilverbände a 37 Schiffe aufgeteilt, wobei jeder einzelne von einem Fleetcaptain kommandiert wird. In UO sind es 3 Fleetcaptains und ein Commodore. Der Fleetadmiral übernimmt also nur noch die Leitung des Raumkomplexes und in Notfällen das Kommando über den Gesamtverband. Ich hoffe, ich konnte dir damit ein bißchen helfen.

Gruß
J.J.

Alexander_Maclean:
@visitor
Ich muss ganz ehrlich sagen, diesen Konzept kann ich fast vorbehaltlos zustimmen.


Nur eine kleine Frage habe ich aber doch:

ich weiß jetzt nicht ob es irgendwann mal explizit gesagt wurde, aber im allgemeinen wird die jeweilige Enterprise als das Flaggschiff der Föderation angesehen, sowohl bei Freund als auch beim Feind. Selbst in Friedenszeiten.

Wie willst du das in dein Konzept einbinden?

David:
Joar, ich finde du hast das recht einleuchtend beschrieben.

Aber ich glaube du hast vergessen, dass der Fleetadmiral (ich schätze, du meinst damit Belar) auch ein sog. \"Admiralsschiff\" hat, oder?

Soweit ich mich aus deinen Werken erinnern kann, ist es die Escort.

Aber du hast recht, meine Frage ging schon recht weit in die Flottenpolitik der Sternenflotte rein.

In früheren Werken hatte ich es so gehalten, dass alle Schiffe (ca. 1000) in 10 Flotten eingeteilt und jeweils zu 10-20 Schiffen in Geschwader unterteilt sind.

Damit haben sie eine feste Basis und ein festes Operationsgebiet.
Ob die Sternenflotte das tatsächlich so hält, ist natürlich nicht bekannt.

Aber ich vermute mal, in der Zeit nach dem Dominionkrieg wird die Sternenflotte sicherlich eine deutliche Umstrukturierung erfahren, wobei ich dein Konzept der \"Task-Forces\" durchaus für geeignet erachte.

Ich vermute auch mal, dass die Sternenflotte wohl ihren Schiffsbestand beim Wiederaufbau überdenken wird.

Viele Schiffe waren als \"Multimissionsfähig\" beschrieben, was zwar durchaus seine Vorteile hat, aber eben auch Nachteile.

Ich denke mal, dass es - auch in Betrachtung des wachsenden Föderationsraumes - wirtschaftlicher ist eine große Zahl von missionsspezifischen Schiffen zur Verfügung zu haben, als eine kleinere Zahl von Multimissionsschiffen, wie z.B. die Galaxy Klasse.

Und je größer das Einflussgebiet der Föderation wird, desto mehr Schiffe werden benötigt.
Daher halte ich es für sinnvoll, wenn man von großen Schiffen mit der Zeit wegkommt.

Die Defiant (klein) hat es bewiesen, dass mein keine großen Pötte benötigt, um sich zu behaupten.

Es ist auch die Frage, ob die Sternenflotte in Zukunft noch auf Schiffstypen wie Kreuzer oder Zerstörer angewiesen ist.

Eine Kampfflotte (ich denke, gerade unter dem Eindruck des Dominionkrieges) dürfte wohl sicherlich nun nicht mehr auf viel Ablehnung stoßen.

Hier wären Schiffe der Defiant Klasse und vielleicht ein Schiff in der Größe der Intrepid sinnvoll.

Visitor5:
Ist doch gaaanz einfach! :D


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Kleine Anekdote:

Du stehst auf Hinterdupfingen, dem letzten Planeten der Föderation, dort wo sich der Sternenstaub und das letzte Lichtquant \"Gute Nacht\" sagen.
Da läuft so ein kleines, naseborendes, quängelndes Etwas vorbei. Es zupft dich am Bein und sagt: \"Du, was ist denn die \"Sternenflotte\"?\"

\"Ja, also... du hast doch schon mal etwas von Captain Kirk gehört, und seinem spitzohrigen ersten Offizier, oder?\"

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Ich will damit sagen: Das Flaggschiff ist das Aushängeschild der Sternenflotte, das aufgrund von Taten und Ethos an der Spitze steht. Ich glaube nämlich dass wir uns auch einig sind, dass der Dominion-Krieg nicht hätte von der Enterprise hätte geleitet werden können, also muss es einen anderen grund geben ein \"Flaggschiff\" zu haben.

Zudem ist die \"Enterprise\" etwas ganz besonderes, weil eben die Vorgänger so berühmt waren. Dies führt schon zu einer sehr akribischen Auswahl, wer dort Dienst tun darf und das begünstigt es natürlich wieder, dass sich dort auch nur die Elite trifft! Kreislauf komplett! ;)

Allerdings sei noch gesagt: In Friedenszeiten gibt es immer weniger Helden, als im Kriege!

J.J. Belars Konzept kann ich ebenfalls zustimmen, die Rangverteilung - und auch die Wiedereinführung des Fleetcaptains - halte ich für stimmig!
Man sollte auch nicht vergessen, dass das UO-Kontinuum in ganz andern Zeiten spielt, als noch zu TNG-Zeiten! Dies ist das erste (mir bekannte) Mal, dass es nach einem Krieg keine Grenzen gibt und die Föderation als \"Besatzungsmacht\" auftritt.

Wozu dann ganz oben ein Fleetadmiral gebraucht wird ist daraus noch nicht ersichtlich, ein 1* Admiral (über dem Commodore stehend, eben) würde rangmäßig genügen - rein von den hier genannten Fakten! ;)

Dass die \"Taskforces\" von der \"restlichen Flotte ausgegliedert\" worden sind, ist ein genialer Schachzug, der die restliche Flotte und ihr Procedere außen vor lässt, so wie wir es kennen.

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