Band 9 – Takeoff - Teil 1(Ursprünglich waren es zehn Bände, aber ich habe die letzten beiden zusammengelegt. Kommt auf das gleiche heraus)
Zu beginn gelingt es Jerry das Datenpaket zu entschlüsseln, das ihnen vom Runabout-Team gesendet wurde; sie erhalten die Warnung, und den Hinweis, dass ein großes Schiff zum Mond unterwegs ist. D’Agosta weiß, dass es jetzt an der Zeit ist zu handeln. Und das schnell, denn die Beben werden immer stärker. Ganze Landstriche stürzen weg. Der Mond bricht langsam auseinander. Theia, der es inzwischen wieder gut geht, und die in der Arrestzelle sitzt, bestätigt, dass der Truppentransporter groß genug ist, sie alle aufzunehmen. Mit ihm könnten sie die einjährige Heimreise antreten.
D’Agosta erklärt ihr die Situation. Auch, dass die Bloodcats ihren Truppentransporter überfallen werden. Beiden ist klar, dass die Kinjal kurz vor der Niederlage stehen. D’Agosta und Co sind Beliars einzige Chance, das Ruder noch einmal herumzureißen. Sie müssten ihre Differenzen nun beiseite legen. Er schlägt ihr also eine Allianz vor, und will wissen, ob Beliar darauf eingehen würde. (Ihre Antwort wird an der Stelle nicht gezeigt, ich hätte es so aussehen lassen, als hätte sie abgelehnt. Aber sie ist darauf eingegangen.)
Die Amphion verlassen die Gestrandeten. Das hätte ich wiederum so aussehen lassen, als seien sie nicht davon begeistert, dass sich D’Agosta mit ihren Todfeinden verbünden will. In Wahrheit sind Athol und die anderen beiden auf Judys Rat hin auf den Weg zu den Amphion, um auch sie in die Allianz hineinzubringen.
Rückblende: Athol als Junge. Sein Vater, der gerade von den Tarkon ausgepeitscht und an einen Fahl gefesselt wurde, sagt Athol, dass er stark sein müsse. Eines Tages würde der Tag kommen, wo er kämpfen und die Amphion aus der Unterdrückung befreien werde. Er müsse sich bereit halten.
Gegenwart
Als nächstes kontaktiert man Nechayev. D’Agosta sagt ihr, dass er etwas hätte, was sie will (Zugang zur unterirdischen Anlage), und das sie etwas hätte, was wiederum er will (den bald eintreffenden Truppentransporter) und möchte sich mit ihr treffen. Allein. Ramina meint hinterher, er spiele ein gefährliches Spiel. Das Risiko sei beträchtlich. D’Agosta weiß das. Aber er geht es ein.
Rückblende:
Hier lernen wir Allans verstorbene Frau kennen. Er und Deborah – beide frisch verliebt und noch nicht verheiratet, fahren zusammen Schlitten. Deborah fährt allerdings achtlos an den Warnschildern vorbei und hinaus auf lockeres Eis. Allan reagiert verärgert. Er sagt, er sehe keinen Sinn darin sein Leben für nichts zu riskieren. aber seine Frau meint, was es denn für einen Sinn hätte zu leben, wenn man hin und wieder nicht einfach ein Risiko eingeht und spürt, dass man lebt. Sie tut dann so, als würde das Eis unter ihr zusammenbrechen, woraufhin Allan ihr zu Hilfe kommt, und sie meint, dass er manchmal einfach nur einen Schubs in die richtige Richtung bräuchte. Er sieht das natürlich anders und ist eher eingeschnappt.
Gegenwart
D’Agosta sucht Shannyn auf und bittet sie um ihre Hilfe. Er meint, sie müsse noch einmal zu ihrem Schwert greifen. Shannyn ist natürlich bereit ihm zu helfen – aber ohne Schwert. Sie habe es zurückgelassen. D’Agosta gesteht, dass das nicht stimmt, und übergibt ihr eine Kiste (wir erinnern uns; als Shannyn das Schwert zurückließ, hatte D’Agosta Penkala zu sich gerufen, um ihm etwas aufzutragen. Später sah man Penkala mit einer schmalen, langen Kiste. Ich hatte gehofft, dass Leser den Hinweis übersehen würden). Natürlich ist in der Kiste ihr Schwert. Er glaubt ihr damit einen Gefallen getan zu haben, weil sie so sehr daran hängt, aber für Shannyn ist das natürlich ein Schlag in den Magen. Ducane meinte ja, sie könne sich nicht gegen ihr Schicksal stämmen, und es sieht ganz so aus, als habe er recht. Trotzdem zwingt sie sich zu einem Lächeln, und bedankt sich bei D’Agosta. Er kann ja nicht ahnen, dass er ihr die Waffe gegeben hat, durch die sie umkommen wird...
Dann das Treffen, High-Noon-Style. D’Agosta trifft sich mit Nechayev draußen, etwas Abseits der Shenandoah (um ihre Position nicht zu verraten), auf neutralem Boden. Nechayev kommt in einem kleinen Jäger der Bloodcats an – mit Nottingham und Vesta an ihrer Seite. D’Agosta meint, er hätte eigentlich jedes Recht, sie wegen Bruchs der obersten Direktive festzunehmen. Nechayev gibt keinen Deut bei und hält dagegen, dass die Omega-Direktive die OD außer Kraft setzt, und dass es D’Agosta ist, der sich vor einem Militärgericht wiederfinden würde. Aber er würde einen Versuch ohnehin nicht wagen, weil ihm Nottingham sonst das Genick bricht. Aber D’Agosta ist auch nicht unvorbereitet. In dem Moment, wo Nechayev ihm droht, tauchen überall die anderen Gestrandeten aus der Deckung und richten ihre Waffen gegen Nechayev. Die bleibt ruhig. Ob er es wirklich riskieren wolle, die Waffen gegen sie zu erheben?
Aber auch D’Agosta bleibt konzentriert. „Nein.“, erwidert er. „Genauso wenig, wie sie jetzt einen falschen Zug machen wollen. Es würde in jedem Fall in einem Desaster enden.“ Das hier sei nur eine Kraftdemonstration gewesen – für beide Seiten. Unentschieden. Jetzt wisse jeder, dass er dem anderen nicht trauen könne. Ihre Allianz – wenn sie denn eine Bilden – würde also nur solange Bestand haben, wie sie einander nützlich seien. Danach... wäre alles offen.
Nechayev ist erstaunt. D’Agosta hätte dazugelernt. Sie hätte es nicht erwartet, aber vielleicht würde er ihr doch noch eine spannende Partie bereiten.
Man gelangt zu einer Einigung: Die Mannschaft soll unter Raminas Führung den Bloodcats dabei helfen, Beliars Truppentransporter zu übernehmen – da man Theia gefangen hat, konnte man von ihr die Position von Beliars Rückzugspunkt ermitteln – dorthin ist der Transporter unterwegs (Vesta, der nicht viel von den Kinjal hält, ist nicht überrascht, dass Theia Beliar verraten hat und macht entsprechend abwertende Bemerkungen.).
D’Agosta würde Nechayev unterdessen ins innere der Anlage helfen. Shannyn würde ihn begleiten. Nechayev versucht das abzuwiegeln und die Bedingungen zu diktieren, aber D’Agosta bleibt stur und kann sich durchsetzen. Entweder Shannyn kommt mit, oder die Allianz ist auf der Stelle beendet. Nechayev lenkt ein. Für den Moment.
Die letzten Anweisungen werden erteilt – auch im Geheimen (hier will jeder jeden Betrügen). Vor allem Vesta hat gewiss nicht vor, ewig mit Nechayev zu kooperieren, und gibt seinem Stellvertreter die Anweisung, sich der Sternenflotten-Offiziere zu entledigen, sobald der Truppentransporter erobert ist. Hier enthüllt sich, dass Vesta vielleicht sogar noch gefährlicher ist als Beliar.
Dann machen sich alle bereit.
Nechayev, Vesta, Nottingham, D’Agosta und Shannyn brechen mit dem Jäger auf, um den Tunnelkomplex zu finden. Dorak, der sich auf den Tarkon-Jäger geschlichen hat, kommt heimlich mit. Davon weiß aber auch D’Agosta nichts.
Kaum, dass der Jäger über die Berge verschwunden ist, geht Ramina zu Theia und holt sie aus der Zelle. Sie meint, Vesta wäre drauf hereingefallen. Er denkt der Truppentransporter sei leichte Beute. Jetzt läge es an Theia. Sie müsse zu Beliar und ihn von einer Allianz überzeugen. Jemand würde sie aber begleiten. Theia ist nicht begeistert, dass es ausgerechnet Judy ist (davon wusste D’Agosta nichts – das ist ganz alleine auf Judys Mist gewachsen, und Ramina hat Stillschweigen bewahrt).
Auch Ramina, Penkala, Roe und alle anderen sagen der Shenandoah zum letzten Mal Lebewohl und brechen auf, um sich den Bloodcats anzuschließen. (Zwischendurch gäbe es natürlich viele kleine schöne Szenen zwischen denen, die noch übrig sind, aber das würde wohl etwas zu ausufernd werden, die jetzt alle noch mit in die Beschreibung hineinzunehmen)
Diverse andere Rückblenden:
Penkala: Dike hat den Job auf der Shenandoah bekommen. Penkala hat eher schlechte Karten, da der zuständige Offizier nicht gut auf ihn zu sprechen ist, weil Penkala mal frech zu ihm war. Aber Penkala ist ja ein gewitztes Kerlchen, verstellt seine Stimme, ahmt Captain O’Conner nach, und bewegt den zuständigen Offizier dazu, Penkala doch noch einzustellen. Er ermogelt sich den Job also, und ist ziemlich stolz, auf dieses Schiff zu kommen. Er glaubt, eine rosige Zukunft läge vor ihm.
Dorak:, der nach dem KRieg im zerstörten Cardassia Prime steht und von einem seiner Soldaten angesprochen wird. "Ich war einer der ersten, die für den Beitritt Cardassias zum Dominion stimmten. Ich war einer der ersten, die der Föderation halfen, das Dominion zu bekämpfen. Ich habe meinem Volk nicht gut gedient."
Der Untergeben spricht ihm mit Gul an, aber Dorak lehnt ab. Er meint, es gäbe kein Militär mehr, sein Rang wäre unbedeutend. Der Mann fragt, ob er sich nun zurückziehe. Dorak antworte, dass er vielleicht wiederkomme, wenn es eine Möglichkeit gäbe Cardassia stark zu machen.
Ramina, die gleich nach eintreffen auf dem Campus wieder zu fliehen versucht (habe ich ja schon angerissen)
Band 9 – Takeoff - Teil 2Nechayev, Vesta, D'Agosta, Nottingham und Shannyn finden dank Raminas Beschreibung den Zugang zum unterirdischen Komplex. Nechayev spielt an ihrer Haarnadel herum (Giftnadel) und will, dass die anderen vorgehen, aber Shannyn lässt sie keine Sekunde aus den Augen. Dorak folgt ihnen heimlich in einigem Abstand.
Judy trifft sich unterdessen mitten in der Wüste mit Beliar, um eine Allianz auszuhandeln – und die Zeit rennt wirklich davon. Beliar ist wütend, aber auch verzweifelt. Dennoch meint er, dass, selbst wenn sie eine Allianz eingingen, die Sternenflotten-Leute niemals reichen würden, um es mit den Bloodcats aufzunehmen. Auch von den Kinjal seien nicht mehr genug Leute übrig, die in der Lage seien zu kämpfen. Judy meint, das treffe sich gut. Sie wäre nämlich nicht alleine gekommen.
In dem Moment tauchen auf den Hügeln die Amphion auf – Athol hat sie alle vereint. Zunächst meint Beliar, es sei eine Hinterlist, und will schon die Waffen heben, begreift dann aber, dass die Amphion sich ihm unterwerfen und anschließen wollen.
Der Plan ist verrückt. Absolut verrückt. Und Beliar und Athol sind alles andere als Freunde. Judy kann auch keinen Frieden aushandeln, aber sie kann den beiden Parteien einen gemeinsamen Feind bieten; die Bloodcats. Ihr aller Überleben hinge von dieser Allianz ab. Später könnten sie sich immer noch die Köpfe einschlagen, aber wenn sie sich nicht gegen die Bloodcats verbünden, dann gäbe es kein >später<. Beliar willigt zögerlich ein...
Aber sowohl er, als auch Athol verkünden; in dem Moment, wo die Bloodcats besiegt sind, werden sie wieder Feinde sein. Für den Moment jedoch... sollen sie Seite an Seite kämpfen.
Judy setzt sich mit Ramina in Verbindung. Sie sagt, die Show kann losgehen. Man werde den Kinjal einen Hinterhalt stellen.
Der unterirdische Komplex sieht anders aus, als bei Nechayevs erstem Besuch. Es scheint zu zahlreichen Defekten gekommen zu sein. Viele Wandsegmente sind zerstört, die Umstrukturierung der Räume erfolgt konfus. Man trifft auch auf die mechanischen Wächter, aber sie sind keine Gefahr, und liegen entweder zerstört, oder zuckend am Boden.
Es hat den Anschein, als hätten sie ein... Computervirus (DUN DUN DUN).
Nechayev enthüllt, dass sie sich in einer gewaltigen Maschine befinden. Eine planetare.
Während sie weitergehen, lässt Shannyn ihre Schwertspitze über den Boden schleifen. Sie sagt, damit sie den Rückweg finden. Aber sie macht das vor allem, damit ihnen jemand folgen kann – Dorak. Der hätte in der gewaltigen Anlage auch beinahe die Orientierung verloren, sieht aber die Spur, die Shannyn hinterlässt. Und geht ihr nach.
Die Sternenflotten- und Bloodcat-Truppen nähern sich dem versteckten Bunker der Kinjal. Jaina, der stellvertretende Kommandant der Bloodcats geht mit seinen Leuten vor. Aber im Bunker ist niemand. Es war ein Hinterhalt, aber keiner mit dem Jaina gerechnet hat, denn nicht nur, dass die Kinjal und Amphion aus ihren Verstecken kommen und zusammen arbeiten, nein, auch die Sternenflotten-Offiziere wechseln die Seiten und richten ihre Waffen auf die Bloodcats.
Das ganze geht schnell und sauber über die Bühne. Die Bloodcats legen die Waffen ab. Eigentlich schon zu einfach. Ramina traut der Sache nicht.
Und natürlich haben die Bloodcats ihrerseits einen Hinterhalt gelegt. Vesta hat den Verrat der Sternenflotten-Offiziere vorausgesehen und seinerseits Vorkehrungen getroffen. So kommt seine überlegene Jägerstaffel zum Einsatz und zwingt die Gegner zum Rückzug.
Darüber hinaus hat Vesta selbst ein Abkommen getroffen – und zwar mit den Breen, die nun den Kinjal in den Rücken fallen. Es sieht ganz und gar nicht gut aus für Ramina und Co, die nun deutlich unterlegen sind und ihre Position nicht lange halten können...
Unterdessen gelangen D’Agosta und die anderen ins Innere der Maschine. Sie finden einen Lift nach unten, und stoßen bis zum gewaltigen Kern und dem Kommandozentrum vor – wo übrigens auch der Warp- und Computerkern der Shenandoah verarbeitet sind.
Außerdem sind dort unten Gredor – jede Menge. D’Agosta, der inzwischen weiß, dass man mit ihnen in Kontakt treten kann (immerhin haben sie auch Ramina zugehört), startet einen Versuch. Die folgenden Informationen erhalten sie sowohl aus dem Computer (D’Agosta ist schließlich Systemanalytiker...) und von den Gredor, die telepathisch kommunizieren, und der Gruppe ihre Geschichte mitteilen.
Sie sind die letzten ihrer Art, die Nachfahren der Erbauer der Maschine. Die Maschine war zu dem Zweck erbaut worden, Omega-Partikel herzustellen, um die gewaltigen Energien dieser Moleküle nutzbar zu machen, und über einen beständigen Materiestrom an ihre Heimatwelt weiterzuleiten (der Nachbarplanet). Das hätte eine neue Ära des Wohlstands einläuten sollen (das, was auch Nechayev wollte – sie bekommt hier den bitterbösen Spiegel vorgehalten). Aber es ging schief, die erzeugten Energiemengen waren einfach zu chaotisch, zu mächtig, um sie zu kontrollieren, und die Wissenschaftler, die hier gearbeitet hatten, hatten hilflos mit ansehen müssen, wie ihre Heimatwelt von der folgenden Energiekaskade zerstört wurde.
Sie waren nun gestrandet, und hatten die Maschine selbst kaum noch unter Kontrolle. Denn das Ding sollte wie ein Perpetuum Mobile arbeiten; einmal aktiviert, wird es durch seine eigens erzeugte Energie gespeist, und der Prozess ließ sich aufgrund zahlreicher Defekte nicht mehr umkehren, ohne eine Katastrophe auszulösen. Die Wissenschaftler arbeiteten über die Jahrtausende hinweg verzweifelt an einer Lösung, gaben das Wissen von einer Generation an die nächste weiter und verwandelten die Oberfläche der Maschine nach und nach in eine Mondlandschaft.
Mit den Umweltsystemen der Maschine konnte man eine Atmosphäre erzeugen, um eine zweite Heimat zu schaffen. Aber das meiste Wissen der Vorfahren ging im Laufe der Zeit verloren, und die heutigen Gredor sind nur noch ein Schatten ihrer Vorfahren. Sie verloren auch über die Terraformung die Kontrolle, und Chaos regierte auf der Oberfläche. Die Maschine gab immer mehr Strahlung ab, und Mikroben wuchsen wegen der Strahlung rasch zu einer eigenen Flora und Fauna. Irgendwann kamen die Tarkon und brachten die Amphion und weitere Tiere mit sich.
Während all der Zeit hat die Maschine weiterhin große Mengen an Omega-Partikeln erzeugt, und inzwischen gewaltige Energiemengen gelagert. Nun ist ein bestimmter Punkt erreicht, an dem so viel Energie vorherrscht, dass die Maschine unter ihrer eigenen Belastung zusammenbricht. Wenn das passiert, wird sie hochgehen - das würde das Ende der Warpreisen in der Milchstraße bedeuten.
Allerdings könnte noch etwas anderes funktionieren; es ist jetzt AUCH genug Energie vorhanden, um die gesamte Maschine in eine andere Dimension zu versetzen, die Omega-Dimension, wo sie für uns keinen Schaden mehr anrichten könnte.
Da gibt es nur einen Haken; man benötigt eine externe Energiequelle, und einen externen Computerprozessor, um den Übergang einzuleiten. Und die Gredor haben nichts entsprechendes zur Hand. Darin liegt die Ironie; sie sitzen auf der gewaltigsten Energiequelle aller Zeiten – und sind doch hilflos, weil sie eine andere Energieform benötigen. Man versuchte sich an die Tarkon zu wenden, aber die waren nicht empfänglich für Telepathie (oder sonst eine Form der Kommunikation) und machten stattdessen unerbittlich jagt auf die Gredor.
Die Shenandoah war ihre letzte Rettung – oder vielmehr ihr Warpkern und Hauptcomputer, also entwendete man beides mithilfe der Wartungsmaschinen aus dem Wrack. Doch im Hauptcomputer war ja ein Virus, und das hat nun auch auf die Systeme der Maschine übergegriffen, was alles noch viel schlimmer macht. Deshalb bricht alles zusammen. Statt vieler Jahre bleiben nur noch Stunden bis zum totalen System-Kollaps. Bald geht die Maschine hoch, und dann wird Omega den Subraum in der ganzen Milchstraße vernichten. Nechayev fragt, wer den Virus eingeschleust hat (sie weiß auch nichts darüber). Natürlich taucht in dem Moment Dorak hinter ihnen auf. Er hat alles mitangehört, deutet eine Verbeugung an, richtet seine Waffe auf die Gruppe und verkündet lächelnd, dass er diese Maschine nun für das cardassianische Reich annektieren würde...
Die Schlacht auf der Oberfläche verläuft unterdessen nicht besonders gut, weil die Bloodcats die ganzen erbeuteten Jäger auf ihrer Seite haben. Sie zwingen den Truppentransporter zur Landung. Es sieht so aus, als würden sie ihn Ramina und Co vor der Nase wegschnappen. Ramina und ihre Leute sind zum Rückzug gezwungen. Penkala wird dabei von einem Breen angeschossen und bricht zusammen. Roe will zurück und ihn retten, aber er ist nun mal ihr einziger Sani, also springt Ramina selbst vor und holt Penkala fluchend aus der Gefahrenzone. Ramina wettert los:
„Irgendwann komme ich durch sie noch um, Penkala.“
Das waren ihre Letzten Worte. Im nächsten Augenblick schlug ein Energieball in ihre Brust ein und explodierte. Ramina brach zusammen. Sie war tot, noch ehe sie auf dem Boden aufkam.
Penkala ist wie paralysiert. Die Breen kommen auf ihn zu. Doch dann, ole ole, kommt überraschenderweise ein Runabout aus den Wolken herangesaust (an dieser Stelle großen Jubel vorstellen), und Kampfpilotin Bowman macht den Bloodcat-Jägern die Hölle heiß. Gordon hat es doch noch geschafft, das Runabout zeitnah zu reparieren. Und jetzt, da der Weg frei ist, führt ein ziemlich wütender Penkala die Bodentruppen in die Offensive und setzt zur Eroberung des Truppentransporter an.
In der Maschine verkündet Dorak stolz, dass er für das Computervirus verantwortlich ist. Die Cardassianer wussten von Nechayevs Operation – als ob man sie nach den Geschehnissen von DH-8 nicht im Auge behalten hätte. Nur liegen die Cardassianer leider etwas am Boden. Man hatte nicht die Ressourcen die Shenandoah unauffällig aufzuhalten. Alles, was man benötigte, war etwas Zeit.
Also hat man Dorak unter der Tarnung eines Reiseführers an Bord platziert. Er hat dann in einem unbeobachteten Moment den Virus in den Computer geladen (ist ein iconianisches Virus). Das Virus aktivierte sich, als die Shenandoah unter Warp ging. Es hätte die Selbstzerstörung aktivieren, und das Schiff vernichten sollen, während er in einem Shuttle geflohen wäre. Später wären dann die Cardassianer aufgekreuzt, um das Omega-Molekül für sich zu beanspruchen.
Es wäre so einfach gewesen.
Aber er hatte das Pech gehabt, ausgerechnet jenes Runabout zu besteigen, das von Judy tags davor kaputt gemacht worden war. Und dann kamen auch noch die Breen. Der Rest ist Geschichte.
Nun übernimmt Dorak die Initiative, und keiner solle so dumm sein, ihn aufhalten zu wollen. Um seine Worte und Entschlossenheit zu unterstreichen, erschießt er kaltblütig Vesta, als der auf ihn losgehen will.
Die Gredor treten verstört die Flucht an.
Dorak bedeutet den anderen, von der Konsole wegzutreten – da es sein Virus ist, kann er es kontrollieren - aber Nechayev versucht dennoch einen Angriff. Dorak schießt. Er verwundet sie schwer, und auch Nottingham wird durch den Streifschuss fortgeschleudert, aber sowohl Shannyn, als auch D’Agosta können je hinter eine Konsole in Sicherheit springen.
Jetzt kommt es zu einem Katz- und Maus- Spiel zwischen Dorak und Shannyn. Shannyn versucht seine Aufmerksamkeit auf sich und von D’Agosta wegzulenken.
Dorak und sie schleichen mit ihren Phasern durch die Konsolenreihen, um den jeweils anderen zuerst zu erwischen und unterhalten sich währenddessen natürlich. Dorak erklärt, wie er damals in dem Konferenzraum war, als Nechayev die Cardassianer regelrecht verspottete, erklärt, dass er Patriot ist, usw. Cardassianischer Redefluss eben. Shannyn lässt ihn reden und stellt ihren Phaser unterdessen auf Überladung.
"Wissen sie, Dorak... Da wo ich herkomme, gibt es auch so jemanden wie sie."
"Patriotisch, charmant und gerissen?"
"Fehlgeleitet, egoistisch und verschlagen. Ich mag ihn sehr. Andernfalls, hätte ich ihn schon... vor langer Zeit... umgebracht. Wissen sie, worin er sich von ihnen unterscheidet?"
"Nein, aber ich bin sicher, sie werden es mir sagen..."
"Er ist verkrüppelt. Hat nur noch ein Auge, humpelt... Seine ganze rechte Seite ist arg in Mitleidenschaft gezogen."
"Wie bedauerlich!", höhnte Dorak. Er schien nicht sonderlich an ihrer Geschichte interessiert.
"Ja. Definitiv. Wissen sie, ich habe mich immer gefragt, wer ihm das angetan hat. Wer so grausam sein kann, einem Mann derart zuzusetzen... und ihn dennoch nicht sterben zu lassen, damit er mit den Folgen seiner Verletzungen leben muss" Sie hob den Kopf. "Es ist interessant, welche Antworten man erhält..., wenn man in den Spiegel schaut."
Sie springt aus der Deckung hervor und wirft die Granate. Sie explodiert direkt neben Dorak und schaltet ihn aus. Er lebt noch (gerade so) ist aber schwer verwundet. Jetzt muss alles schnell gehen. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit. Shannyn schleppt Dorak mit D’Agostas Hilfe zum Lift. Sie sagt ihm, dass er Dorak in Sicherheit bringen müsse. Den Gefallen müsse er ihr tun.
Was sie vorhabe, fragt D’Agosta.
Shannyn kennt Doraks Computercodes (in der Zukunft aus der Shannyn kam, ist Dorak für sie eine Art Mentor – wenn auch ein verkrüppelter mit nur noch einem Auge). Sie kann das Virus deaktivieren. Sie drängt D’Agosta in den Lift, und übergibt ihm einen Datenblock, den er Dorak geben soll. Der sei nur für Doraks Augen bestimmt. D’Agosta kommt kaum mit.
Was sie vorhabe?!
Ihr versprechen einlösen. Shannyn küsst ihn und sagt, er solle sie nicht vergessen.
Ehe D’Agosta begreift was los ist, hat sie schon die Tür verriegelt. Der Lift fährt hoch. D’Agosta kann es nicht aufhalten.
Er schlägt gegen die Glastür, ruft ihren Namen, aber Shannyn ignoriert ihn.
Während er mit dem Lift nach oben rauscht, sieht D’Agosta, wie Shannyn zur Hauptkonsole joggt. Sie kommt nicht weit. Nottingham attackiert sie – der Kampf der Titanen. Und Shannyn unterliegt. Gegen Nottingham hat sie keine Chance. Er ringt ihr das Schwert ab und jagt ihr die eigene Klinge in die Seite. Das ist das letzte, was D’Agosta von Shannyn sieht.
Penkala und Co haben inzwischen den Truppentransporter erfolgreich unter ihre Kontrolle gebracht und evakuieren. Sternenflotte- Amphion- und Kinjal arbeiten zusammen. Dennoch wird es knapp. Der halbe Mond ist im Begriff, auseinanderzubrechen, und die Bloodcats haben immer noch ihre Jagdeinheiten mit denen sie angreifen.
Bowman fragt über Funk, ob alle drin sind.
Nein. D’Agostas Team fehlt.
D’Agosta, tränenüberströmt, schleppt den schwer verwundeten Dorak den Weg zurück, den sie gekommen sind. Währenddessen bricht um ihn herum alles zusammen.
Shannyn ist unterdessen Nottingham hilflos ausgesetzt. Er wächst über ihr empor, und holt zum finalen Schlag aus – da schießt Nechayev – doch noch nicht ganz tot - ihm mit letzter Kraft in den Rücken und tötet ihn dadurch, weil sie weiß, dass er sonst nicht aufzuhalten ist. „Es ist vorbei, Ian.“, flüstert sie.
Sie ist schließlich doch noch zur Vernunft gekommen.
Shannyn robbt sich zur Konsole vor und beginnt das Virus zu deaktivieren. Die Gredor kommunizieren ihr inzwischen, dass sie bereit sind, ihren Plan auszuführen, sobald der Computerkern freigeschaltet ist. Es wird knapp.
D’Agosta erreicht das Ende des Tunnels und stolpert ins Freie. Draußen sieht es übel aus. Der ganze Planet zerfällt (wie Genesis kurz vor seiner Vernichtung), und er glaubt schon, dass er es auch nicht schaffen würde. Da taucht das Runabout vor ihm auf. Gordon und Bowman springen raus und ziehen Dorak rein.
D’Agosta will jedoch zurück in den Tunnel, Shannyn helfen. Aber Bowman meint, es sei zu spät, sie müssten weg, sofort. Er wehrt sich, aber sie zieht ihn zurück ins Runabout. Dann heben sie ab – gerade rechtzeitig, bevor der Boden unter ihnen zusammenfällt.
In der Maschine schaltet Shannyn mit letzter Kraft den Computerkern frei. Auch Nechayev ist am Ende. Sie dreht sich auf den Rücken und sagt so was wie „Schach Matt.“ Oder „Eine gute Partie“ oder was auch immer.
Dann ist da nur noch ein alles durchdringendes Gleißen. Im Gegensatz zu Nechayev spürt Shannyn Schwerelosigkeit (es ist das gleiche Gefühl, dass sie beim Verlassen des Zeittunnels im ersten Roman hatte – ein Hinweis, dass sie vielleicht doch nicht tot ist, sondern nur eine Aufgabe zu erfüllen hatte, und nach der Erledigung von Ducane wieder rausgeholt wurde?

)
Das Runabout und der Truppentransporter schaffen es gerade noch rechtzeitig die Atmosphäre zu verlassen. Ihre Bloodcat-Verfolger haben nicht so viel Glück.
Die Überlebenden sehen, wie der Mond hinter ihnen zu glühen beginnt. Dann erfolgt ein blendender Blitz, und er verschwindet. D’Agosta hat die Hand am Fenster und starrt einfach nur dorthin, wo eben noch der Mond war. Judy kommt zu ihm. Sie muss nicht fragen, wo Shannyn ist. Ein Blick genügt. Vater und Tochter fallen sich in die Arme. Shannyn hat Wort gehalten. Sie hat sie beide unbeschadet da durchgebracht.
Man überlässt den Kinjal (von denen ohnehin nicht mehr viele übrig sind) das Runabout, damit Beliar und Theia ihre eigene Heimreise antreten können. Beide sind nach wie vor entschlossen, den Kampf gegen die Bloodcats aufzunehmen. Man verabschiedet sich nicht unbedingt als Freunde... aber auch nicht als Feinde, auch wenn Beliar warnt, dass die Sternenflottler nie wieder Tarkon-Territorium betreten sollen (was jetzt, wo Warpreisen in dieser Region des Alls ohnehin nicht möglich sind, kaum passieren wird). Die Amphion bleiben bei D’Agosta und Co, um sich im Föderationsraum eine neue Heimat aufzubauen und in Frieden zu leben – dank Judy. Die Prophezeiung wurde doch noch erfüllt.
Gemeinsam tritt man die Reise nach Hause an.
Der Epilog hätte in etwa so ausgesehen (Rohfassung):
Monate vergingen. Irgendwann stießen sie auf die äußere Föderationswelt Bajor. Die bajoranische Regierung behandelte die Überlebenden mit größter Höflichkeit und brachte sie in einem hübschen Botschaftsgebäude unter. Man erfüllte ihnen fast jeden Wunsch, und sie konnten täglich mit der Sternenflotte korrespondieren, die nach Erhalt der ersten Nachricht ein Rettungsschiff schickte, dass sich offenbar Zeit ließ. Bis dahin mussten sie warten.
Jeden Tag besuchte sie ein junger Mann von der Föderationsbotschaft, um sie zu fragen, ob sie etwas bräuchten, und ihnen zu versichern, dass die Sternenflotte alles tat, um ihre Abreise zu beschleunigen, damit sie endlich wieder in die Heimat und in ihr altes Leben zurückkehren konnten - das, was davon übrig geblieben war. Aber die Tatsache blieb bestehen, dass im cardassianischen Territorium viele Leute umgekommen waren; die Tatsache blieb bestehen, dass man ein Quadrantweites Desaster nur mit knapper Not hatte abwenden können; und die Tatsache blieb bestehen, dass eine der höchsten Köpfe des Sternenflottenkommandos die Fäden gezogen hatte. Ihre engsten Kollegen und Vertrauten bestritten jede Kenntnis, erklärten, dass sie sich von Alynna Nechayev und ihren Plänen hinters Licht geführt und getäuscht fühlten. Man gab sich bestürzt und voller Trauer. Nach außen ließ man nichts sickern. Unter diesen Umständen, war das Flottenkommando nicht geneigt, die Überlebenden vorschnell freizulassen. Sie gestatteten nicht mal eine Gedenkfeier für die Toten. Familien wurden nicht unterrichtet. Sie warteten einfach ab.
D'Agosta kam es so vor, als würden er und Bowman jeden Tag mit einer anderen Einheit des Untersuchungskomitees verbunden und dort von immer neuen, höflichen und intelligenten Flottenoffizieren befragt.
Immer und immer wieder, ließen sie die beiden ihre Geschichte erzählen – vor allem D’Agosta. Was er an Bord gemacht hatte, wie er Nechayev kennengelernt hatte, was während der Evakuierung passiert war, was auf
dem Mond, in dem Mond, in der Maschine. Dieselben Einzelheiten, immer und immer wieder. Tag für Tag. Lange Zeit war D'Agosta der Ansicht, sie glaubten, dass er sie belüge und dass es etwas gebe, was sie von ihm hören wollten, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, was das sein sollte. Andererseits schien es aber auch, als würden sie einfach abwarten.
Schließlich flimmerte eines Nachmittags, als D'Agosta am Swimmingpool der Botschaft saß und Judy dabei zusah, wie sie Hallie das Schwimmen beibrachte (mit mäßigem Erfolg), ein Transporterstrahl, und ein hochgewachsener Sternenflotten-Offizier mit vier Sternen am Kragen materialisierte.
"Wir sind uns nie begegnet.", leitete er nach kurzer Begrüßung ein. "Mein Name ist Curtis. Ich bin ein Kollege von Admiral Brandt."
"Sie sind derjenige, der die Shenandoah-Mission ins cardassianische Territorum bewilligt hat.", erwiderte Bowman.
"Das stimmt, richtig." Curtis setzte sich neben sie beide. "Hätte ich gewusst, was Nechayev vorhatte... schreckliche Sache. Schrecklich.“ Er spielte überzeugend den Betroffenen und wechselte das Thema. „Sie warten doch sicher ungeduldig darauf, nach Hause zu können."
"Ja.", sagte D'Agosta. "Wir sind der Heimat lange genug Ferngeblieben. Es ist Zeit nach Hause zurückzukehren."
Curtis überlegte. "Man wird sie sicher erwarten. Können wir ihnen in der Zwischenzeit noch etwas gutes tun?"
"Nein.", sagten Bowman und D'Agosta zugleich.
"Nicht? Möchten sie ein paar Spiele? Essen? Getränke? Haben sie alles, was sie brauchen?"
"Was wir brauchen", betonte D'Agosta "Ist unsere Heimat."
"Wir bereiten alles vor.", versicherte Curtis ruhig. "Machen sie sich keine Gedanken."
"Was ist mit einer Untersuchung?", wollte Bowman wissen.
"Einer Untersuchung?"
"Des ganzen Vorfalles."
"Oh. Es wird gewiss eine geben. Machen sie sich keine Sorgen. Es dauert noch ein wenig. Halten sie sich bereit."
"Wer muss alles aussagen?", fragte D'Agosta. Er machte sich Sorgen um Judy. Sie hatte bereits genug gelitten.
Curtis schien seine Gedanken zu lesen. Er stand auf und sah zum Pool. "Man wird sie sicher in Ruhe lassen.", sagte er. "Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun.
Er stand auf. "Genießen ihren Aufenthalt in der Botschaft."
Bowman runzelte die Stirn. "Wollen sie damit sagen, dass wir nicht gehen dürfen?"
"Keine von ihnen geht vorerst irgendwohin.", erwiderte Curtis lächelnd. Dann drehte er sich um und ging zum Gebäudeausgang.
Dann wird zum Erzähler umgeschaltet.
„Natürlich ließ man sie irgendwann doch noch gehen, aber bis dahin war der Schaden bereits angerichtet. Die Sternenflotte hatte in der Zwischenzeit ihre eigene Version der Geschichte in die Welt gesetzt, und die Leute waren so begeistert davon, dass sie uns kein Gehör schenkten, zumal wir inzwischen so mürbe und müde waren, dass wir wenig Lust verspürten, das alles noch mal durchzumachen. Eine gelungene Vertuschungsaktion.“
Der Erzähler berichtet dann noch, was mit den Überlebenden geschehen ist.
Bowman
Ashley blieb in der Sternenflotte und bekam irgendwann ihr eigenes Kommando - natürlich über ein Raumschiff der Akira-Klasse. Sie ist weiterhin im aktiven Dienst und immer ganz vorne an der Front dabei.
D’Agosta
Allan quittierte den Dienst, zog mit Judy auf die Erde, und schloss sich einer Kommission an, die ein Auge darauf hat, dass Sternenflotten-Operationen innerhalb der rechtsmäßigen Statuten bleiben. Zuvor machte er es sich jedoch zur Aufgabe die Angehörigen all jener persönlich aufzusuchen, die beim Shenandoah-Zwischenfall ums Leben kamen. Nur von Shannyn gab es nicht die geringste Spur, als hätte es sie nie (oder noch?) nicht gegeben. Bis zuletzt gab er die Suche nach ihr nicht auf. Leider erkrankte er fünfzehn Jahre nach dem Shenandoah-Zwischenfall am Panamar Syndrom und schlief irgendwann friedlich ein. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen, kamen über unzählige Leute zu seiner Beerdigung. Das war die Honorierung seines guten Charakters.
Judy
Judy folgte ihrem Traum, tourte nach dem Schulabschluss als Songwriterin und Sängerin einige Jahre mit ihrer Band „Warpdrive“ durch den Quadranten, bis sie mit ihrem dritten Album über Nacht einen Megahit landeten. Der Erfolg hält bis heute an.
(Wir erinnern uns; in Starfleet Academy war Shan ein großer Fan dieser Band und Tala besorgt ihr ein signiertes Album, auf der sich Judith D’Agosta für alles bedankt. Und Shan hat (noch) keinen Schimmer, was das bedeutet.

)
Penkala
Alex blieb noch einige Jahre in der Flotte, wo er weiterhin von einem Fettnäpfchen ins nächste stolperte. Irgendwann hatte er genug davon, dem Tod dauernd von der Schippe springen zu müssen, und eröffnete ein Steak-Restaurant in San Francisco. Man darf davon ausgehen, dass er es schafft, sich auch noch bei der Bedienung eines Replikators in Lebensgefahr zu bringen.
Athol
Die Amphion ließen sich auf einer Föderationswelt nieder und gründeten als Farmer ihre eigene Kolonie. Endlich hatten sie Frieden erlangt.
Beliar
Sein Schicksal ist Ungewiss, da der gesamte, von Omega vernichtete Raum um den verschwundenen Mond zur Sperrzone erklärt wurde – das schließt auch den Tarkon-Raum mit ein. Man erfuhr also nie, wie der Konflikt zwischen den Königshäusern ausging. Man darf aber davon ausgehen, dass Beliar und Theia den Kampf gegen die Bloodcats solange weiterfochten, bis sie entweder den Sieg davontrugen, oder den Tod.
Dorak
Trotz seiner schweren Verletzungen konnte Roe ihn während der Heimreise am Leben halten. Dennoch erholte er sich nie mehr vollständig von seinen Verletzungen und blieb ein Krüppel. Seine rechte Seite ist vernarbt, und ihm fehlt ein Auge. Er sollte vor ein Föderationsgericht gestellt werden, aber die Cardassianer spielten politische Karten aus und verlangten seine Auslieferung. Ihm wurde auf Cardassia ein Showprozess gemacht, und eine Verurteilung fand statt. Das Gefängnis erreichte er nie. Er wurde für Tot erklärt, aber da man ihm Kontakte zum obsidianischen Orden nachsagt, ist es genauso gut möglich, dass er noch irgendwo dort draußen untergetaucht ist. Er soll hin und wieder in Begleitung einer blonden, schwerttragenden Archäologin gesehen worden sein. (hint hint)
Gordon
Der verkannte Ingenieur wurde nach ihrer Rückkehr mit einer hohen Anstellung in der Konstruktionsabteilung belohnt, wo er bis heute tätig ist und größten Spaß dabei hat, sowohl Vorgesetzten als auch Untergebenen den letzten Nerv zu rauben.
Hallie
Hallie blieb in der Sternenflotte, nahm sich aber eine lange Auszeit und heiratete schließlich ihren Termiten-Sani. Nur ein Jahr später erblickte eine wunderschöne Tochter das Licht der Welt.
Am Ende bedankt sich der Erzähler für die Geduld des Reporters. Er sei froh, dass die Geschichte endlich erzählt ist, und er mit diesem Teil seines Lebens abschließen könne. Er weist aber noch einmal darauf hin, dass er Ro-i geschrieben wird. Nicht Roy...

Fragen die unbeantwortet bleiben:
Was geschah mit der ersten Gruppe.
Das wird in der Handlung vermutlich nicht aufgeklärt, weil ich nicht genau weiß, wo ich das unterbringen könnte, aber die wenigen Mitglieder dieser Vorhut sind in den Tunneln den Wächtermaschinen zum Opfer gefallen.
Wer oder was ist Nottingham
Auch das wollte ich im Dunkeln lassen. Ich glaube Nottingham funktioniert am besten, wenn er mysteriös bleibt. Aber in meinem Kopfcanon ist er ein Augment – ein genetisch aufgewerteter Mensch mit bemerkenswerten Reflexen. Die Aufwertung folgte vielleicht im Rahmen einer weiteren Geheim-Operation von Alynna Nechayev.