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« Letzter Beitrag by DeLouise am 22.11.24, 17:31 »
Hazard, ich bin mir wieder nicht sicher, wie tief Du in der Programmierung drinsteckst. Deine Antworten geben mir, der (ich drücke es mal ganz vorsichtig aus) nicht ganz unerfahren ist in der Welt der Bits und Bytes und sich damit seit nunmehr 37 Jahre beschäftigt, Fragen auf.
Also, Linux ist, ebenso wie Windows, das reine, nackte Betriebssystem. Linux (mit allen seinen Derivaten), ebenso wie Windows, verwendet diverseste Bibliotheken als "AddOns", um gewisse Funktionalitäten bereitzustellen.
Bei Windows ist dies im Falle der Grafikbeschleunigung meist irgendeine DirectX-Variante. Weit verbreitet, relativ gut dokumentiert und (fast) fehlerfrei.
Unter Linux gibt es (nach meinem Kenntnisstand) sehr wohl auch Grafikbeschleunigung, nur eben nicht DirectX. Unter Linux wird das aber nur was, wenn man den richtigen Grafikkartentreiber installiert (und zwar NICHT via Kernel). Wird halt wild in der Programmierung, wenn man auf keinen Standard-Befehlssatz zurückgreifen kann, sondern mehr oder minder jede einzelne Grafikkarte abfangen und ansprechen muss.
Woher weiß ich das? Nun, ich habe beruflich von drei Monaten eine Renderfarm gebaut, um verteiltes Rendern mit Blender zu ermöglichen. Auch wenn ich die Renderfarm inzwischen vollständig auf Windows aufgesetzt habe, so habe ich zuerst versucht die Rechner mit Linux zum verteilten Rendern aufzusetzen. Das hat geklappt, gerendert haben die Biester. Aber, und deswegen dann doch Windows, die Linux-Büchsen konnte ich nicht davon überzeugen die fertigen Files auf einen Windows-Netzwerkpfad zu packen.
Bleibt anzumerken: Programmierung zum Rendern der 3D-Inhalte ist bei dieser Art Anwendung auf dem Client, immer mit einer Menge Arbeit verbunden (die man nicht scheuen sollte) - und unter Windoof zumindest durch DirectX annähernd standardisiert.