(Tolle Einwürfe, Leela!
)
David... Warum gehen deine Kadetten überhaupt auf die Akademie? Was treibt sie an? Warum ausgerechnet die Sternenflotten-Akademie? Warum keine Wissenschafts-Akademie? Wie sieht ihre Vergangenheit aus? Was hat sie zu der Entscheidung gebracht, sich in den Dienst der Sternenflotte zu stellen? Irgendein besonderes Ereignis? Stell dir solche Fragen, dann findest du auch Stoff für den Piloten.
Edit: Zwei doofe, ein Gedanke. Alex war im anderen Thread schneller.
Hm,... tja.
Die Fragen beantworten sich zu 3/4 relativ schnell.
Daher beginne ich diesen Thread mit einer Zeichnung der Charaktere meiner vier Hauptpersonen:
David Albersist Lokalpatriot, ein typischer junger Mann von der Erde, der zwar ziemlich genau weis, was er will, dem aber die Perspektive fehlt, seine Ideale zu vertreten:
Weniger im Sinne, dass er sich nicht als gut genug betrachtet, sondern eher, weil es ihm schwer fällt, seinen "Background" mit einem Leben in der Sternenflotte zu verbinden.
Er ist also nicht der "rebellische Teenager", wie wir Kirk im Kino-Remake von JJA erlebt haben, sondern eher jemand, den man mit Hawkeye Pierce aus MASH vergleichen kann:
Der ist Arzt und will Leben retten, aber er ist in Korea, wo er mit dem Wissen leben muss, dass er Leute zusammenflickt, nur damit diese wieder an die Front gehen, um zu töten.
Die Sternenflotte bietet ihm zwar die Möglichkeit, in den Weltraum zu kommen, Archäologie zu betreiben und sich später "als Mittler für das friedliche Zusammenleben der Völker" einzusetzen, aber immer unter dem Makel, dass er sich gezwungen sieht, seine pazifistische Grundeinstellung,... sagen wir mal,... anzupassen, da sie einer Forschungsorganisation, die paramilitärisch organisiert ist, im Zweifelsfalle zuwider stehen könnte.
Er hat also nichts per sé gegen die Flotte - wie ich gegen die Armee - aber dennoch ist er zunächst misstrauisch.
Als Schlüsselerlebnis möchte ich hierbei eine fantastische Begegnung einbringen, die der junge Mann des Nachts in seiner Heimatstadt erlebt, die ihn letztlich dazu bringt, eine Karriere in der Sternenflotte anzustreben, nicht um seine Prinzipien aufzugeben, sondern sie bereichend in die Flotte einzubringen : Kooperation, Toleranz, Diplomatie.
Positivaspekte:Negativaspekte:- Pazifistische Grundhaltung contra paramilitärische Sternenflotte
Shrasgeht zur Sternenflotte, weil er sich der Familientradition verpflichtet fühlt - ein typischer Andorianer halt, der im Großen und Ganzen seinem Urahnen Shran (ENT) nachempfunden ist, wenn auch Shras eher ein etwas ruhigerer und wesentlich weniger aufbrausender Typ ist (vor Augen habe ich eine - wenn auch recht klischeehafte - Szene in einer Bar, in der der Andorianer und David Freundschaft schließen).
Shras will in den Kommandobereich und irgendwann Captain werden.
Er hat also auch keinen Grund, sich nicht der Flotte anzuschließen.
Vielleicht könnte man da auch irgendwo einen Konflikt zu seinen eigenen Erwartungen und dem Streben nach seinem "Vorbild" zeichnen.
Positivaspekte:- Stolzer Charakater
- harte Schale - weicher Kern
Negativaspekte:- Druck der Familientradition
- Eigene Erwartungen
Naomi Wildmandie Grundlagen des Sternenflottenlebens hat sie drauf, Aber auf der Akademie, umgeben von Jugendlichen, die noch alle ihre Ecken und Kanten und vielleicht noch ein bisschen blödsinn im Kopf haben? Naomi ist unter Erwachsenen großgeworden und hat sich Anerkennung durch wissenschaftliche Arbeit verschafft. Das ist die Welt die sie kennt. Wenn sie das nach ihrer Heimkehr weitergemacht hat - schon alleine, um den Erwartungen zu entsprechen -, dann dürfte sie inzwischen ein ziemliches Genie sein... aber auch jemand, der im Umgang mit gleichaltrigen eher unerfahren ist. Und wenn sie dann auch noch ihre Lehrer überflügelt und dadurch verunsichert... Sie wird völlig zwischen den Stühlen sitzen, weder zu den einen, noch zu den anderen gehören. Ironischerweise wäre das die gleiche Situation in der sich Seven befand, als sie auf die Voyager kam. Nur dass Naomi eben stiller ist, vielleicht auch unsicherer, weshalb ihre Probleme gar nicht so sehr auffallen. )
Positivaspekte:- praktisches Vorwissen
- sehr Intelligent und erwachsen
Negativaspekte:- ihre eigenen Erwartungen
- nennen wir es mal "sozial unerfahren"
Mila Kellstammt von der rund 80 Lichtjahre entfernten Welt Alioth IV, die vom Handel lebt und reich ist an Dilithium und Pergium.
Vergleichbar mit der Heimatwelt von Ezri Dax.
Ihr Familie besitzt eine Miene, aber Mila wollte Forscherin werden, was ihre Eltern zwar akzeptierten (nach dem Motto: "Kind, geh deinen eigenen Weg, wir sind trotzdem stolz auf dich"), aber das Verhältnis zu ihrer Schwester geht dabei in die Brüche, da Azali (Milas Schwester) das Familienunternehmen übernimmt und eigentlich mit Mila arbeiten möchte.
Beide trennen sich in einem heftigen Streit, von dem ihre Eltern aber nix mitbekommen. (Darauf gehe ich im Roman "Alitoh's Töchter" genauer ein).
Positivaspekte:- selbstständig
- eine gute Anführerin
Negativaspekte:- kein Teamplayer
- setzt gerne ihren eigenen Kopf durch
=A=Das ist - so ganz grob - die Darstellung meiner vier Hauptcharaktere.
Hinzukommen wird natürlich noch Prof. Hartdegen, eine eher kryptisch angelegte Figur, über die man im Zeitreise-Zweiteiler wohl am Meisten erfahren wird.
Was vielleicht fehlt - auch wenn es mir irgendwie ein wenig klischeehaft erscheint - wären eine zweite Gruppe von Kadetten.
Aber ich stelle mir bei dieser Überlegung die Frage, ob es sinn macht, diese einzubringen, da es sich um klassische Antagonisten handeln muss, zu denen ich ebenfalls eine Vorgeschichte entwerfen muss.
Das passt mir aber ehrlich gesagt nicht in den Kram, da der Fokus auf den vier Kadetten liegen soll und im Pilot eher die oben beschriebenen Dinge, also das Leben auf dem Campus die eigentliche Herausforderung sein soll.
Alle vier kennen sich am Anfang der Geschichte noch nicht und sollen früher oder später in der Handlung Freundschaft schließen.