Hmm, auch schon länger nichts mehr passiert hier

Zeit für einen neuen Entwurf! Mal nichts aus der Science Fiction
Archer's Circuit
Die Formel 1-Rennstrecke "Archer's Circuit" mit einer Länge wohl so um die 5 Kilometer wird von schnellen Passagen dominiert, die flüssig zu fahren sind und gleichzeitig eine Herausforderung darstellen, will man eine gute Rundenzeit erzielen.

Nach der Startlinie folgt gleich die Überleitung in die erste Kurve, Grid Curve (1).
Langes Beschleunigen nach dem Start ist also nicht möglich, das Feld fährt geschlossen in die "Harmony Curve" (2), die symmetrich immer enger und dann wieder weiter wird und Positionskämpfe erlaubt.
Nach dem ersten Knick hinein in die über 180 Grad umfassende Kurve "The Sunrise" (3), die eigentlich eine Kombination aus Kurven mit verschiedenen Radien darstellt, liegt der erste DRS-Messpunkt. Wer hier viel wagt, kann vielleicht im entscheidenden Moment ins Zeitfenster von unter einer Sekunde zum Vordermann gelangen.
Auf die erste lange Gerade mit der ersten DRS-Zone folgt eine Haarnadelkurve (4). Das Anbremsen ist schwierig, die Gerade hat eine leichte Steiung, "Hairpin 1" stellt den höchsten Punkt der Strecke dar. Eine gute Überholmöglichkeit im Rennen.
Das war Sektor 1.
Sektor 2 besteht aus einer Reihe dynamischer Kurvenkominationen und ist nicht so auf Höchstgeschwindigkeit ausgerichtet wie die beiden anderen Sektoren. Die schnellen und fordernden Wechsel aber machen ihn zu einer besonderen Herausforderung und dürften auch einen besonderen Spaßfaktor haben.
Den Knick "Flip Bending" (5) kann man voll fahren, d.h. man wirft das Auto quasi in voller Beschleunigung durch die Linksbiegung.
Die grade Zufahrt auf die Schickane. "Slider" (6) kann noch einigermaßen schnell angefahren werden, "Stopper" (7) ist der wohl langsamste Part der Strecke. Wer die Schickane nicht sauber fährt, gefährdet seine Reifen, ist man aber zu vorsichtig, bleibt in "Slider" und "Stopper" viel Zeit liegen.
Die S's - also mehrere links-rechts-links-Kurven, die zusammen S-Formen ergeben - (8
) bis (12) - erfordern einen geschickten Umgang mit dem Gaspedal. Überholt werden kann hier nicht, doch den Wagen durch die Kombinationen zu jagen, ist ein einziges Abenteuer, bei dem Mut mit guter Zeit belohnt wird. "S5" spuckt einen auf eine kleine Gerade aus.
Das war Sektor 2.
Am Ende der Gerade befindet sich die zweite Haarnadelkurve (13), die noch enger als "Hairpin 1" ist. An sich erschweren hier keine widrigen Umstände das Anbremsen. Die große Verlockung dadurch: spät auf das Bremspedal zu drücken. Denn auf der Gerade kommt der zweite DRS-Messpunkt sehr spät und verleitet dazu, lange zu beschleunigen, um dem Vorausfahrenden hier nahe zu kommen.
Auf der leicht abfallenden Gegengrade werden mit je nach Abstimmung circa 290 bis 310 Stundenkilometer die höchsten Geschwindigkeiten des Kurses erreicht. Der große Bogen "The Bow" (14) beginnt am tiefsten Punkt der Strecke mit einem scharfen Knick. Fordernd für das richtige Anbremsen! Und: der Kurvenradius ist nicht konstant.
Die folgende kurze Gerade bietet nur wenig Zeit zum Ausruhen, denn die Anfahrt auf die langsame Wende "Sharp Kink" (15) muss gut gemeistert werden, um keine Zeit zu verlieren oder gar überholt zu werden.
Durch "Hairpin 2", die Anfahrt auf "The Bow" und "Sharp Kink" ist der dritte Teil der Strecke ideal für Überholmanöver, sofern man sich den Vorausfahrenden im zweiten Sektor "gut zurecht gelegt hat".
"The Junction" (16) führt ohne große Schwierigkeiten zu bereiten zurück auf die Start-Ziel-Gerade.
Das war Sektor 3 - und mit der Fahrt auf die nicht sonderlich lange Start- und Ziel-Gerade endet eine Runde auf "Archer's Circuit".
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Eine Besonderheit der Strecke ist die Boxengasse. Ihre Einfahrt befindet sich Mitten in "S5". Wer in die Box fährt, lässt also den kompletten 3. Sektor aus! Einerseits schafft das den Anreiz, lieber mehr Boxenstopps einzuplanen, bei denen man im Vergleich zu anderen Rennstrecken weniger Zeit gegenüber den Fahrern verliert, die draußen geblieben sind. Das ermöglicht spannendere Taktikspiele. Andererseits muss es für einen Rennfahrer eine Qual sein, die lange Schleife der Bosengassenzufahrt im Tempolimit zu fahren, selbst wenn er weiß, dass er verhältnismäßig wenig Zeit bei der Inlap verliert

