Autor Thema: Star Trek 11  (Gelesen 310305 mal)

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Alexander_Maclean

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Star Trek 11
« Antwort #375 am: 27.03.09, 08:52 »
Ich seh das nicht ganz so pessimistisch.

Wenn es einen Ron Moore gelinkt, BSG neu zu definieren uind darasu eine interessante Serie zu machen, die selbst den eien oder anderen fan der altern Serie überzeugt, wie mich zum Bleistift, kann ich mir vorstellen, dass dieses Kunsstück auch ein JJ Abrams hinbekommt.

Zumindest der zweite Trailer macht da ziemlich gute Hoffnungen.

ich habe darüberhinaus schon bei Enterprise diejenigen nicht verstanden, die herumhelten weil die NX zu modern aussah. man kann heute eben nicht mit dem 60er jahre Style kommen. (Und wie viel e der eneueren Fans mögen den antiken Stil von TOS nicht. Sidn en ganze menge.) Man muss eben mit der zeit gehen.

Zugegeben, die Brücke der Enterprise sieht ziemlich gewöhnungsbedüftig aus. (Stichwort Apple ICommand). Aber wenn die Story stimmt, dann kann man meines erachtesn darüber hinwegsehen, genauso über die kleinen Canonverbiegungen die Abrams wegen der Modernisierung macht.

Mit anderen Worten:
ich freue mich auf den Film und hoffe das beste. und die kleinen Nörgeler können mir gepflegt den Buckel runter rutschen.
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Tolayon

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Star Trek 11
« Antwort #376 am: 27.03.09, 11:25 »
Das mit dem Canon soll sich ja relativ einfach erklären lassen:
Alles was ab der Zerstörung der USS Kelvin passiert spielt sich in einem neuen Parallel-Universum ab. Die Enterprise sieht deshalb so verändert aus, weil höchstwahrscheinlich der ebenfalls zurückgereiste Botschafter Spock die Sternenflotte des 23. Jahrhunderts mit der Technologie des 24. ausstattet. Das ist auch sinnvoll und notwendig, da Kirk mit seiner ursprünglichen Constitution-Schüssel nicht den Hauch einer Chance gegen Nero haben dürfte.

Der einzige Wermutstropfen ist der: Anders als in bisherigen Folgen (wie etwa \"Ein Jahr Hölle\" aus Voyager) wird die veränderte Zeitlinie hier am Schluss wohl definitiv NICHT mehr rückgängig gemacht, was heißt dass zumindest die beiden nächsten Kinofilme - und wahrscheinlich auch eine mögliche neue Serie - in eben diesem \"Abramsversum\" spielen werden.

Dass die alte TOS-Zeitlinie dabei nicht überschrieben wird liegt einfach nur an marketingtechnischen Gründen - schließlich will man die TOS-Remastered-Serie auch weiterhin verkaufen (demnächst sogar auf Blu-Ray wenn die nicht schon zeitgleich mit der DVD-Version rauskommt). Um die alten Fans zu besänftigen und den neuen die Unterschiede zwischen der Remastered- und Kinofilm-Version zu erklären, existiert die ursprüngliche Zeitlinie ohne die Eingriffe Neros weiterhin in einem parallelen Universum. Nur wird dieses fortan auf einem Nebengleis vor sich hinvegetieren und zumindest in Canon-Produktionen nicht mehr wieder aufgegriffen werden.

Die Frage die sich nun stellt ist:
Führt das Abramsversum im Großen und Ganzen auch zu der TNG-Epoche, ja sogar zu den bekannten TOS-Filmen?
Ich würde spontan eher \"nein\" sagen, da die Eingriffe dafür zu gravierend sind. Allein schon mit der auf das Niveau des 24. Jahrhunderts aufgerüsteten Ur-Enterprise hat die Föderation des 23. Jahrhunderts einen verhängnisvollen Vorsprung vor allen Gegnern in ihrer Gegenwart. Die Klingonen könnten somit viel leichter in die Knie gezwungen werden und der Friede den wir aus dem ursprünglichen Universum kennen dürfte zumindest nicht mehr so einfach zustandekommen.

Max

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Star Trek 11
« Antwort #377 am: 27.03.09, 11:50 »
Zitat
Original von Gilad Pellaeon
Ich bin was Star Trek 11 angeht sehr skeptisch da für mich die ersten Trailer einfach nicht wie Star Trek aussehen. Aber J.J. Abrams hat ja bereits gesagt das er Star Trek 11 nicht für Trekkies gemacht hat, sondern für eine kommende Geneneration Star Trek Fans. Das Problem dabei wird aber meiner Meinung nach später da liegen, dass sich die \"Alt-Trekkies\" mit den \"Neu-Trekkies\" ziemlich streiten werden was jetzt als Canon angesehen werden kann uns was nicht, da Abrams sich ja wie bereits bekannt NICHT an die Vorgaben durch andere ST Serien hält. Ich denke der Film wird allein betrachtet (wenn man die anderen Star Trek Serien und Filme ausblendet) garantiert super sein, wenn man aber alles insgesamt betrachtet wird das die größte Katastrophe die Star Trek erlebt hat.

Ich glaube nicht mal, dass der Film für sich super wird, aber ich schaffe es - das nur als persönliche Anmerkung ;) - langsam, mich auf etwas nicht Gutes zu freuen :D
Ein Streit um die jeweiligen Canon-Ausrichtungen könnte am Anfang schon hochschlagen, aber dann auch wieder abebben, Ausnahme vielleicht der Rand beider Lager, die das extremer sehen werden. Dann muss man sehen, was die Zukunft bringt. Grundstäzlich halte ich es für Blödsinn, neue ST-Fans dadurch gewinnen zuwollen, indem man das Konzept auf die 60ger holt, nur um es zu \"entkleiden\".

Zitat
Original von Gilad Pellaeon
*sfz* Wenn ich mir dieses Sample von der HP anhöre bin ich irgendwie stark enttäuscht. Zu beginn klingt das Theme für mich einfach zu sehr nach LOST und generell klingt es viel zu wenig nach Star Trek. Aber die Kommentare bezüglich des Stücks sind auch Grauenhaft. Es gibt tatsächlich einige Personen die Hans Zimmer als Komponisten für Star Trek gewollt hätten. Man hätte vielleicht Joel Goldsmith oder James Horner engagieren können (denn beide haben bereits bewiesen das sie für Star Trek Komponieren können und wären eine deutlich bessere Wahl gewesen).

Obwohl er es früher schon gemacht habe, bin ich davon überzeugt, dass Horner ST (auch) nicht gut tun würde. Man hätte über Velton Ray Bunch oder Denis McCarthy nachdenken sollen, aber JJA macht da lieber seine Vetternwirtschaft...
Beim Anhören der Probe habe ich sicherlich den Vorteil, dass ich nie LOST gesehe habe.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Wenn es einen Ron Moore gelinkt, BSG neu zu definieren uind darasu eine interessante Serie zu machen, die selbst den eien oder anderen fan der altern Serie überzeugt, wie mich zum Bleistift, kann ich mir vorstellen, dass dieses Kunsstück auch ein JJ Abrams hinbekommt.

Kann klappen, muss aber nicht. Ich fürchte, die Stimmung im Lager der (jeweiligen) Zuschauer ist sehr heikel - und eben auch kaum einzuschätzen. Die Macher tragen da aber wohl immer ein großes Risiko, denn wieviele Filme wurden vorher gehypt und enthielten wirklich das Herzblut der Produzenten; Budget usw. und trotzdem wurden sie zum Flop.
Wie oben geschrieben, bin ich (inzwischen?) nicht mehr ganz so besorgt in Bezug auf die Rezeption, aber wie ebenfalls gerade geschrieben, JJAs Grundidee ist mMn sowas wie egozentrischer Unsinn.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
ich habe darüberhinaus schon bei Enterprise diejenigen nicht verstanden, die herumhelten weil die NX zu modern aussah. man kann heute eben nicht mit dem 60er jahre Style kommen. (Und wie viel e der eneueren Fans mögen den antiken Stil von TOS nicht. Sidn en ganze menge.) Man muss eben mit der zeit gehen.

Dann sollte man das doch bitte auch machen. Die NCC-1701 war ein guter Entwurf, aber auch als Gummi-Refit nicht unbedingt das, was heutzutage landläufig als cool gilt.


Zitat
Original von Tolayon
Die Frage die sich nun stellt ist:
Führt das Abramsversum im Großen und Ganzen auch zu der TNG-Epoche, ja sogar zu den bekannten TOS-Filmen?
Ich würde spontan eher \"nein\" sagen, da die Eingriffe dafür zu gravierend sind. Allein schon mit der auf das Niveau des 24. Jahrhunderts aufgerüsteten Ur-Enterprise hat die Föderation des 23. Jahrhunderts einen verhängnisvollen Vorsprung vor allen Gegnern in ihrer Gegenwart. Die Klingonen könnten somit viel leichter in die Knie gezwungen werden und der Friede den wir aus dem ursprünglichen Universum kennen dürfte zumindest nicht mehr so einfach zustandekommen.

Schwierige Frage. Ich glaube auch eher \'Nein\', aber andersherum glaube ich auch nicht, dass die neue alte Enterprise, so Apple-mäßig sie auch ausschauen mag, technisch auf dem Niveau des 24. Jahrhunderts sein soll.

Tolayon

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Star Trek 11
« Antwort #378 am: 27.03.09, 12:40 »
Naja, vielleicht nicht ganz auf dem Niveau der Post-Nemesis-Ära, aber doch zumindest auf dem des späteren 23. / 24. Jahrhundert.

Wie schon gesagt muss Kirk auch eine Chance gegen Neros Riesenschiff haben, und das dürfte mit der reinen Technologie des mittleren 23. Jahrhunderts einfach nicht zu schaffen sein (bzw. wäre sonst schlichtweg unlogisch).

Max

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Star Trek 11
« Antwort #379 am: 27.03.09, 13:10 »
Zitat
Original von Tolayon
Naja, vielleicht nicht ganz auf dem Niveau der Post-Nemesis-Ära, aber doch zumindest auf dem des späteren 23. / 24. Jahrhundert.

Wie schon gesagt muss Kirk auch eine Chance gegen Neros Riesenschiff haben, und das dürfte mit der reinen Technologie des mittleren 23. Jahrhunderts einfach nicht zu schaffen sein (bzw. wäre sonst schlichtweg unlogisch).

Wer sagt denn, dass Neros Schiff die zu erwartende Technologie der Post-Nemesis-Zeit hat? Immerhin sieht es nicht gerade nach einem Schiff aus, das die Romulaner sozusagen zusammen mit der Scimitar oder der Valdore konstruiert haben. Falls sie noch \"neuer\" ist, bedeutet ein Fortschritt (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Zeit nicht automatische eine Verbesserung der Technologie.
Und ein Reiz in der Gegenüberstellung, in der Konfrontation mit einem Überschiff, falls Neros Schiff eben doch überlegen sein sollte, wäre ja, es dennoch zu besiegen, eben nicht mit den konventionellen Mitteln von ein paar Phaser- und Torpedo-Treffern.

Star

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Star Trek 11
« Antwort #380 am: 27.03.09, 14:16 »
Oh, macht euch mal keine Sorgen. Die Narada IST mächtig. Ich will nichts spoilern, aber im dritten Countdown-Comic wird erklärt was Neros Schiff ist, und was das Ding alles kann. Und Holla die Waldfee! Nichtmal die Enterpise-E hätte eine Chance gegen dieses Monster. Vergesst ruhig die Scimitar, die war nichts dagegen. Ich bin wirklich, wirklich, wirklich gespannt, wie Kirk Nero mit der ollen Enterprise besiegen will. ICH würde ihm für dieses Kunststück jedenfalls sofort das Kommando über mein Flaggschiff geben ;)

Ich freue mich wahnsinnig auf den Film. Inzwischen bin ich auch an einem Punkt angelangt, wo mir der Canon völlig schnuppe ist. Von mir aus hätten sie die Zeitreise in der Schublade stecken, und einfach einen Reboot machen können. Ich habe Star Trek immer geliebt, weil es mich inspiriert, und zum Denken angeregt hat. Nicht, weil ein paar Querverweise Komplexität in einem künstlichen Universum vorgaukeln. Ich will einfach nur wieder ein großes und überwältigendes Abenteuer sehen, und diesen speziellen Sense of Wonder erleben, den bisher irgendwie wirklich nur Star Trek in seinen besten Zeiten zu vermitteln mochte. Ich will im Kino von einer Frische überrollt werden, die zuletzt nur First Contact hatte, weil dort das Schiff, die Uniformen, die Brücke... einfach alles noch NEU war. Ich will das familiäre Band zwischen den Helden spüren und ich will einen grandiosen James Kirk sehen, der mutig stürmt, wo Engel furchtsam weichen. Und ich glaube ich werde all das bekommen. Und ne Menge Hau-Druff noch dazu, aber das gehört ja eh zu TOS :P

Die Apple-Prise, die komischen Phaser, die gewöhnungsbedürftige Brücke... das ist alles nicht wichtig. Aber ein James T Kirk, der in den Abgrund springt, um einem fast fremden Typen zu retten, mit dem er sich bislang nicht besonders gut verstanden hat (Sulu)... DAS ist wichtig. DAS ist Star Trek.

Spiderman hatte das Thema das mit großer Kraft große Verantwortung folgt. Batman hat sich damit beschäftigt, dass man selbst zum Bösen werden könnte, wenn man versucht die Bösen aufzuhalten. Und ich glaube in Star Trek wird es nun darum gehen, dass Helden immer als Helden enden, egal was passiert, die Essenz von Jim Kirk bleibt immer dieselbe, und es wird in eine Art \"Sind wir das Produkt unserer Umgebung?\"-Debatte enden. Am Ende wird Kirk auf Umwegen zum selben Punkt kommen, an dem er auch in unserem bekannten Universum gelangt ist. Und von da an gehts dann weiter. Und dazu kann ich nur sagen:

HELL YEAH!
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David

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Star Trek 11
« Antwort #381 am: 27.03.09, 14:42 »
Ich finde deine Argumentation ist sehr gut.

Auf diese Weise habe ich das nie betrachtet.
Für mich zählt vor allen, dass möglichst jede Folge und jeder Film auch ein humanistische oder pazifistische und vor allem eine Botschaft der Toleranz rüber bringt.

Wenn ein Film oder eine Serie das im Kern nicht bringen, dürfen sie sich IMO nicht mehr Star Trek nennen.

Wenn der neue Film das bringt und dazu Action und gute Unterhaltung bringt, dann is mir der Rest auch schnurzpiepe.

Star

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« Antwort #382 am: 27.03.09, 14:49 »
Zitat
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Für mich zählt vor allen, dass möglichst jede Folge und jeder Film auch ein humanistische oder pazifistische und vor allem eine Botschaft der Toleranz rüber bringt


Man muss nicht mein Starfleet Academy gelesen haben, um sich jetzt schon zusammenreimen zu können, wie der Film aussehen wird, was die Charakterdynamik betrifft. Kirk und Spock erwischen sich Anfangs auf dem falschen Fuß, genau wie Kirk und Uhura und Kirk und Sulu und so weiter... Irgendwie werden diese jungen Leutchen aber durch die Bedrohung durch Nero eng zusammengeschweißt und ich bin sicher, am Ende wird jeder einzelne benötigt, um die Narada aufzuhalten. Aus Fremden wird eine Gruppe und aus der Gruppe ein Team. Das ist nicht unbedingt etwas neues, aber es ist Star Trek. Und Batman Begins war jetzt auch nicht unbedingt die Kreativ-Offensive. Ich orakel einfach mal, dass Star Trek pures Popcorn-Kino wird. Eine vergnügliche Achterbahnfahrt für jeden, der willens genug ist, sich drauf einzulassen. Aber der Film wird keine Offenbarung. Der wird eher die Grundsteine für diese Offenbarung legen, wenn er denn erfolgreich ist, und ein Nachfolger kommt. Ich bin sicher, DER wird dann hammermäßig.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Star Trek 11
« Antwort #383 am: 27.03.09, 15:24 »
Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Ich bin absolut der selben Meinung wie Star.  :O
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Max

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Star Trek 11
« Antwort #384 am: 27.03.09, 17:29 »
Zitat
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Oh, macht euch mal keine Sorgen. Die Narada IST mächtig. Ich will nichts spoilern, aber im dritten Countdown-Comic wird erklärt was Neros Schiff ist, und was das Ding alles kann. Und Holla die Waldfee! Nichtmal die Enterpise-E hätte eine Chance gegen dieses Monster. Vergesst ruhig die Scimitar, die war nichts dagegen. Ich bin wirklich, wirklich, wirklich gespannt, wie Kirk Nero mit der ollen Enterprise besiegen will. ICH würde ihm für dieses Kunststück jedenfalls sofort das Kommando über mein Flaggschiff geben ;)

Joah, da hätten wir ja schon eine Erklärung dafür, wie Kirk schnell aufsteigen konnte ;)
Wenn die Narada so stark ist, könnte das - ich weiß, ich unke - auch wieder zu einem Problem werden. Fanboyische Überschiffe sind alles andere als beliebt und fordern gerade zu Problem heraus...

Zitat
Original von Star
Ich freue mich wahnsinnig auf den Film. Inzwischen bin ich auch an einem Punkt angelangt, wo mir der Canon völlig schnuppe ist. Von mir aus hätten sie die Zeitreise in der Schublade stecken, und einfach einen Reboot machen können. Ich habe Star Trek immer geliebt, weil es mich inspiriert, und zum Denken angeregt hat. Nicht, weil ein paar Querverweise Komplexität in einem künstlichen Universum vorgaukeln. Ich will einfach nur wieder ein großes und überwältigendes Abenteuer sehen, und diesen speziellen Sense of Wonder erleben, den bisher irgendwie wirklich nur Star Trek in seinen besten Zeiten zu vermitteln mochte. Ich will im Kino von einer Frische überrollt werden, die zuletzt nur First Contact hatte, weil dort das Schiff, die Uniformen, die Brücke... einfach alles noch NEU war.

Ich würde auch soweit gehen und sagen, nur wen man sich vom canon gut lösen kann, wird ein neues ST-Format gelingen. Ja, man muss die Komplexität loswerden und neues zeigen. Ein bisschen was frisches scheint der Film (optisch) zu bieten. Ein Abenteuer hat man bisher auch noch immer auf die Beine gebracht. Mal im Ernst: Ein böser Fiesling, der mit einem Superschiff den Guten um die Ecke bringen will - das ist nicht gerade originell, funktioniert aber natürlich schon irgendwie im Rahmen von Popcorn-Kino. Für den \"Sense of wonder\", den ich mit Star Trek verbinde, reicht das noch nicht ganz, erstrecht, wenn ich befürchten muss, dass die Interaktion zwischen den Figuren im Pathos erstickt.

Zitat
Original von David
Für mich zählt vor allen, dass möglichst jede Folge und jeder Film auch ein humanistische oder pazifistische und vor allem eine Botschaft der Toleranz rüber bringt.

Wenn ein Film oder eine Serie das im Kern nicht bringen, dürfen sie sich IMO nicht mehr Star Trek nennen.

Ja, so in der Art geht es mir auch.
Natürlich darf ich nicht zu vermessen sein und vom Film zu viel fordern. Da ist halt eine Oberflächlichkeit gerade zu Trumpf; schade, dass die Science-Fiction im Action/Effekt-Klischee nur allzu gern hängen bleibt.

Zitat
Original von Star
Kirk und Spock erwischen sich Anfangs auf dem falschen Fuß, genau wie Kirk und Uhura und Kirk und Sulu und so weiter... Irgendwie werden diese jungen Leutchen aber durch die Bedrohung durch Nero eng zusammengeschweißt und ich bin sicher, am Ende wird jeder einzelne benötigt, um die Narada aufzuhalten. Aus Fremden wird eine Gruppe und aus der Gruppe ein Team. Das ist nicht unbedingt etwas neues, aber es ist Star Trek.

Ich weiß nicht, ich glaube das unterliegt auch irgendwie ein wenig der eigenen Blickrichtung. Immer, wenn Figuren agieren, bietet sich die Grundlage für das Erzählen von, hmm, dem sozialen Gefüge. Aber so wie ich Star Trek verstanden habe - als Kind von TNG - steht eher ein Konzept, eine Idee einer neuen Welt im Zentrum. Nicht dass das die handelnden Personen vernachlässigt, aber wie waren denn die TOS-Folgen? Zwar waren alle ein Team und haben freundschaftlich-familiär miteinader gescherzt, letztendlichwar es dann aber doch eine One-man-show, meistens mit Kirk und manchmal mit Spock als Retter des Tags. Das haben die Filme - aus typischen Regeln wie etwa eine ausgewogene Screentime und das Zehren von dem, was man nun mal hat (20 Jahre soll halt ein und die selbe Crew zusammengearbeitet haben, die Zeit formt einen hübschen Kollegenkreis) heraus - etwas aufgeweicht, aber schon TNG war von den Anlagen nicht besonders auf Figurenherzlichkeit ausgelegt.

Tolayon

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Star Trek 11
« Antwort #385 am: 27.03.09, 17:42 »
Nun ja...

Ich denke mal etwa zwei Drittel oder noch mehr aller Fans dürften eure Gedanken teilen: Es geht allein um die Charakterdynamik und die Geschichte die erzählt wird, mögliche kleine Canon-Verstöße oder gar das Design haben da keinerlei Bedeutung.

Nun, um die Wahrheit zu sagen hat mir die Optik der originalen TOS-Serie nie recht gefallen. Von daher wäre ich durchaus bereit, Abrams\' Neuinterpretation visuell als das \"einzig wahre\" TOS zu akzeptieren und den ursprünglichen Quark als niemals existent zu betrachten.

Andererseits geht es hier um mehr als nur die Optik; die Grundgeschichte wie wir sie kennen wird sich auch ändern - selbst wenn dies durch die Zeitreise erklärt wird.

Ein weiterer Faktor den man in Hinblick auf TOS noch beachten sollte ist, dass genau das alte Original-Design, so mangelhaft es auch sein mag unverändert und geradezu liebevoll in einigen Folgen der neueren Serien eingebunden wurde (siehe die TNG-Folge mit Scotty, die DS9-Variante mit den Tribbles und den ENT-Zweiteiler \"In einem dunklen Spiegel\").

So oder so, langsam glaube ich zu verstehen wie Kirk in dem Film zum Captain wird:
Als er zuerst auf die Enterprise kommt hat er laut einer Spoiler-Szene noch nicht einmal die Akademie abgeschlossen - er ist immer noch Kadett im dritten(!) Jahr.
Nur Neros Angriff auf Vulkan ist es zu verdanken dass alle Charaktere auf einmal direkt von der Akademie auf das Flaggschiff kommen. Während der Rettungsaktion wird Captain Pike wie es aussieht getötet und mangels Erstem Offizier streitet Kirk sich mit Spock um die Nachfolge.
Schließlich gelingt es Kirk - welcher wohlgemerkt streng genommen immer noch Kadett im dritten Jahr ist - den Platz in der Mitte für sich in Anspruch zu nehmen. Er schafft es alle anderen so zu motivieren dass sie gemeinsam Nero besiegen können; als Belohnung dafür wird er gleich vom Kadetten zum Captain der Enterprise befördert.

Sollte die Geschichte tatsächlich so ablaufen fände ich es schon ein bisschen unglaubwürdig; zumindest in dieser Hinsicht scheint mir Kirks Karriere im alten TOS wesentlich glaubwürdiger - denn selbst für ihn wäre es zuviel, wenn er die gesamte reguläre Dienstgrad-Kette auf einmal überspringen und gleich zum Captain befördert werden sollte.

Natürlich kann es auch sein dass zwischen dem erfolgreichen Sieg über Nero und dem Schluss des Films, in dem Kirk offiziell die Uniform des Captains trägt immerhin ein paar Jahre liegen.
Denn egal wie sehr man die Föderation gerettet und einen übermächtigen Feind besiegt hat: Wenn die Sternenflotte einen dafür vom Kadetten im dritten Jahr direkt zum Captain des Flaggschiffs(!) befördert, untergräbt das ihre Glaubwürdigkeit in meinen Augen doch enorm.

Max

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« Antwort #386 am: 27.03.09, 18:04 »
Zitat
Original von Tolayon
So oder so, langsam glaube ich zu verstehen wie Kirk in dem Film zum Captain wird:
Als er zuerst auf die Enterprise kommt hat er laut einer Spoiler-Szene noch nicht einmal die Akademie abgeschlossen - er ist immer noch Kadett im dritten(!) Jahr.
Nur Neros Angriff auf Vulkan ist es zu verdanken dass alle Charaktere auf einmal direkt von der Akademie auf das Flaggschiff kommen. Während der Rettungsaktion wird Captain Pike wie es aussieht getötet und mangels Erstem Offizier streitet Kirk sich mit Spock um die Nachfolge.
Schließlich gelingt es Kirk - welcher wohlgemerkt streng genommen immer noch Kadett im dritten Jahr ist - den Platz in der Mitte für sich in Anspruch zu nehmen. Er schafft es alle anderen so zu motivieren dass sie gemeinsam Nero besiegen können; als Belohnung dafür wird er gleich vom Kadetten zum Captain der Enterprise befördert.

Sollte die Geschichte tatsächlich so ablaufen fände ich es schon ein bisschen unglaubwürdig;

Um nicht zu sagen: lächerlich oder dämlich. Schon davor bin ich auf eine schlüssige Erklärung gespannt! Wie schafft es ein Kadett, sich mal eben den Posten des Kommandanten unter den Nagel zu reißen? Wenn Spock schon Offizier ist, warum setzt er sich nicht durch? Selbst wenn Captain und erster Offizier ausfallen, so wird es dennoch Dutzende andere Offiziere geben, die vom Rang her berechtigter wären, das Schiff zu übernehmen und warum schauen die alle tatenlos zu, wie Kirk putscht? Weil Kirk so heldenhaft wirkt?
Dass er dann plötzlich am Ende vom Film zum Captain wrd, wird uns sicherlich erspart bleiben ;)

Lairis77

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« Antwort #387 am: 28.03.09, 08:04 »
Zitat
Original von Tolayon
So oder so, langsam glaube ich zu verstehen wie Kirk in dem Film zum Captain wird:
Als er zuerst auf die Enterprise kommt hat er laut einer Spoiler-Szene noch nicht einmal die Akademie abgeschlossen - er ist immer noch Kadett im dritten(!) Jahr.
Nur Neros Angriff auf Vulkan ist es zu verdanken dass alle Charaktere auf einmal direkt von der Akademie auf das Flaggschiff kommen. Während der Rettungsaktion wird Captain Pike wie es aussieht getötet und mangels Erstem Offizier streitet Kirk sich mit Spock um die Nachfolge.


OMG, ein bisschen Non-Canon ist ja ganz lustig - aber das tut weh. :mist:

Zitat
Original von Max
Um nicht zu sagen: lächerlich oder dämlich. Schon davor bin ich auf eine schlüssige Erklärung gespannt!


Ich auch! Jeder FF-Autor, der solchen Bullshit verzapft, kriegt ihn verdientermaßen um die Ohren gehauen.
Ehrlich gesagt, hoffe ich, dass ist nur ein Gerücht und Kirks Karriere läuft im Film nicht wirklich so ab!

OK, ich buche es jetzt einfach unter \"Gerücht\" ab und lasse mir die Vorfreude auf den Film nicht vermiesen :).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Max

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« Antwort #388 am: 28.03.09, 12:40 »
Zitat
Original von Lairis77
Ich auch! Jeder FF-Autor, der solchen Bullshit verzapft, kriegt ihn verdientermaßen um die Ohren gehauen.
Ehrlich gesagt, hoffe ich, dass ist nur ein Gerücht und Kirks Karriere läuft im Film nicht wirklich so ab!

Das Problem scheint halt zu sein, dass Kirk nun mal im Film nicht von Anfang an, sobald er das Schiff betritt, der große Zampano der Enterprise sein soll, aber das beißt sich dann natürlich grandios mit der Notwendigkeit, ihn zum Helden und Entscheidungsträger zu machen. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass Kirk nicht mir nichts dir nichts am Ende zum (rechtmäßgien) Kommandanten befödert wird, aber das hilft nichts; schon ein - ich schieße mich langsam auf dieses Wort ein ;) - Putsch zu einem früheren Zeitpunkt ist einfach nur fatal.



Die Diskussion kann im Übrigen auf die
.: Kinoplakate :. ausgeweitet werden.

Alexander_Maclean

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« Antwort #389 am: 28.03.09, 13:53 »
Um mal auf die Kinoplakate zurückzukommen, kombiniert mit dem was man inden Trailern geshen hat, habe ich eine große Befürchtung:

Im Nebenteil der Story wird es eine Dreiecksbeziehung von Kirk Uhura und Spock geben.  X(  X(

Das würde ich zumindest mit der eien Szene aus dem zweiten Trailer belegen in der Uhura von Kirk? \'flachgelegt\' wird.
Auf der andren Seite gibt es ja diese vielsagende Umarmung Zwischen Uhura und Spock.

Versteht mich nicht falsch. Ein wenig Romantik hat noch nie geschadet. Aber ich habe das Gefühl das in den letzten Jahren nur noch Filme gemacht werden in denen solche Dreickskonstellationen der Helden ablaufen.

Beispiele gefällig?

Pearl Harbor
Fluch der Karibik
Dann viele deutsche Produktionen der letzten Jahre ala \"Sturmflut\" oder \"Die Luftbrücke\"

Und jetzt mal ernsthaft, wenn DAS der Grund wäre für die Prügelei zwischen Kirk und Spock aus dem ersten Trailer wäre das mehr als mies.
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